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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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gehen.«
    Danni löste den Blick von den Datenschirmen. »Sith-Schwerter!«
    Durch den Raum kam etwas auf sie zu, das zunächst aussah wie ein ganzer Ring von Asteroiden, sich jedoch aufgrund der Plasma spuckenden Knötchen auf dem dichtesten Monolithen rasch als feindliche Flotte herausstellte. Sie konnte nicht glauben, dass die Wilden Ritter Erlaubnis für eine solche Aktion besaßen − dann wurde ihr klar, dass das wohl auch kaum der Fall war.
    In den vergangenen Tagen hatte das Geschwader ein Gebiet in der Nähe der edelsteinreichen Welt von Arkania durchforstet und die Korvetten der Yuuzhan Vong überfallen, die sich aus der Kriegszone herausbewegten. Alle hatten gedacht, diese Patrouillen dienten nur der Aufklärung über die Stellungen der Neuen Republik, doch schienen sie im Gegenteil eine Invasionsroute vorbereitet zu haben. Danni brauchte keinen galaktischen Holografen: Mit der Eroberung von Arkania kamen die Yuuzhan Vong nahe an die Perlemianische und die Hydianische Handelsroute heran und bedrohten damit einen großen Teil der Koloniewelten. Sie stellte eine Datenübertragung zur Jolly Man her und setzte über das Subraumband einen dringenden Notruf ab.
    Die vordersten Elemente der Flotte feuerten eine Salve von Magmageschossen ab und zwangen Wonetun zu einer Reihe von Loopings und Rollen, bei der sich Danni der Magen umdrehte. Saba befahl ihm, den Trägheitskompensator höher zu stellen, damit sie bei Bewusstsein blieb. Die feindliche Flotte war nun so nah, dass sie wie ein riesiger Schwarm Yorikkoralle aussah.
    Einer der größeren Klumpen öffnete die Nase und spuckte Grutchins aus, einen halben Meter lange Insekten, die an Grashüpfer erinnerten. Die Schützen des Kanonenboots belegten sie mit Speerfeuer. Diese Viecher konnten sich binnen Sekunden durch einen Titanrumpf beißen.
    Saba benutzte die Kom-Einheit. »Dort ist unser Ziel − der Kreuzer am Boden der Formation. Seht ihr ihn?«
    »Der am Ende?«, antwortete Drif Lij, Pilot eines der alten T-65-X-Flügler des Geschwaders.
    »Nein, daz werden sie erwarten«, sagte Saba. »Drei Schiffe weiter innen.«
    »Habe verstanden«, erwiderte Drif.
    Eine Flut von Kom-Klicks brachte die Bestätigungen von den anderen, und Danni spürte, wie sich die Angst des Geschwaders in Entschlossenheit verwandelte.
    Saba sagte: »Leuchtball in fünf, vier,…«
    Izal Waz, der salzsüchtige Jedi von Arcona, hörte auf zu feuern und lauschte nach innen. Obwohl seine Facettenaugen Formen nicht sehr klar erkennen konnten, machte ihn die Fähigkeit, Bewegungen zu erfassen, zum besten Schützen des Geschwaders. Während Saba den Countdown fortsetzte, wurden die goldenen Augen glasig und entrückt, wie während eines Salzgelages, und die Adern an dem ambossförmigen Kopf traten vor Konzentration hervor.
    »Loz«, sagte Saba.
    Eine weiße Lichtkugel hüllte das Kanonenboot ein. Danni dachte an Schildüberlastung, aber Wonetun beschleunigte. Als keine Plasmakugeln durch den Rumpf krachten, blickte sie nach draußen und sah, dass das Geschwader in eine sonnenhelle Kugel gehüllt war.
    »Was ist das?«, fragte Danni erstaunt.
    »Hast du schon mal Geistersonnen gesehen?«, fragte Saba.
    »Parhelione? Natürlich«, sagte Danni. »Manchmal von zwei Sonnen gleichzeitig.«
    »Ez ist so ähnlich«, erklärte Saba. »Izal Waz nennt ez seinen Leuchtball. Er verwendet die Macht und sammelt Licht.«
    Dannis Respekt vor Izal wuchs. »Was bewirkt der?«
    »Waz er bewirkt?«, zischte Saba. »Er verbirgt unz. Genügt daz nicht?«
    Obwohl die Kugel mindestens einen Kilometer im Durchmesser haben musste, drängten sich die Wilden Ritter dicht an das Kanonenboot, zwölf geisterhafte Formen. Drifs X-Flügler war nur wenige Meter entfernt. Seine Ionentriebwerke bliesen blaue Abgase in den Leuchtball und verstärkten damit noch die Intensität der Strahlung. Plasmakugeln und Magmageschosse stießen weiterhin blind in den Leuchtball hinein, doch die meisten gingen weit daneben, und jene, die den Wilden Rittern zu nahe kamen, wurden mit Leichtigkeit abgeschossen.
    »Hat die Jolly Man schon genug Daten?«, fragte Saba.
    Danni checkte die Instrumente. Die Anzeigen spielten verrückt. »Das ist nicht schlecht«, meinte sie. »Je länger wir bleiben, desto besser.«
    Sabas rautenförmige Pupillen verengten sich. »Aber hast du schon genug?«
    Danni überschlug rasch im Kopf, dann nickte sie. »Wir könnten durchaus einen höheren Signifikanzlevel gebrauchen, aber…«
    »Wir müssen dich darin

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