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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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offensichtlich, wie gut das Koma-Gas seine Wirkung getan hatte. Bewusstlose Yuuzhan Vong lagen in zusammengesunkenen Türklappen, hatten sich wie zum Schlafen zusammengerollt oder waren einfach an ihren Stationen in den Schildknoten oder Waffentürmen zusammengesackt. Einige waren direkt vor den Gnulliths − dem Yuuzhan-Vong-Äquivalent zu Atemmasken − zusammengebrochen; ein Mitglied der Besatzung hatte es sogar noch geschafft, die Maske aufzusetzen, war dann jedoch den neuralen Effekten des Gases zum Opfer gefallen.
    Das Kommandoteam wurde nur ein einziges Mal angegriffen, als Anakin plötzlich Feindseligkeit hinter einer halb offenen Türklappe spürte. Er drehte sich um und warnte die anderen, doch im gleichen Moment tauchte schon ein mit Gnullith maskierter Krieger auf und warf Bela zwei Knallkäfer an die Schulter. Die Geschosse prallten harmlos von ihrem Overall ab, und sie zuckte kaum, bevor sie den Angreifer aus seinem Versteck zerrte und auf dem Lichtschwert, das ihre Schwester hielt, aufspießte.
    Sie näherten sich dem Bug, und plötzlich verlor die Sturmgruppe den Kontakt zur Macht − vermutlich, weil sich Ysalamiri in der Nähe befanden. Anakin spürte auch die Yuuzhan Vong nicht mehr − ein Hinweis darauf, dass der Schimmerer irgendwie mit der Macht in Verbindung stand. Das war gut zu wissen, dachte er, allerdings scherte es ihn wenig, solange der Kristall wieder funktionierte, wenn die Macht zurückkehrte.
    Zehn Meter vor ihnen endete der Korridor an einem vertikalen Schott, wo ein bewusstloser Yuuzhan-Vong-Krieger hing, als wäre er an die Wand genagelt. Der seltsame Anblick verblüffte niemanden; wie alle guten Sternenschiffplaner hatte der Feind den Platz an Bord möglichst gut ausgenutzt und die Dovin Basale benutzt, um die Schwerkraft in der jeweils zweckdienlichsten Weise auszurichten. Das Schott sah aus der Perspektive der Sturmgruppe wie eine Wand aus, doch würde diese zum Boden werden, sobald sie den offenen Bereich überquert und einen Fuß daraufgesetzt hatten.
    Ein leises Whumpf ließ den Korridor hinter ihnen erbeben, und 2-lS meldete: »Zwei-vier-S berichtet von einer Minenexplosion im Abwasserkanal. Ultraschallortungen lassen vermuten, dass die Mine von einem Voxyn ausgelöst wurde. Es ist verletzt, aber nicht kampfunfähig.«
    »Voxyn?«, fragte Anakin durch die Atemmaske. »Ich dachte, Zwei-vier-S hätte sie alle ausgeschaltet!«
    »Es bestand eine Chance von null Komma acht Prozent, dass eines überlebt hat«, erklärte 2-lS. »Zwei-vier-S berechnet gerade die Wahrscheinlichkeit, dass noch ein zweites lebt…«
    »Schon gut«, meinte Anakin und hob die Hand. »Ich will es gar nicht wissen.«
    Über Komlink warnte er Jaina vor dem Voxyn und schickte 2-4S zurück, um die Röhren zu überwachen, dann bat er 2-lS um einen Sensorscan der angrenzenden Räume.
    »Elf bewusstlose Krieger auf dem Deck unter uns in einer Kabine, die hinter dem Schott vor uns liegt«, meldete der Droide. »Die taktische Analyse deutet auf die Wahrscheinlichkeit eines Hinterhalts hin.«
    »Was du nicht sagst«, erwiderte Anakin. »Was ist mit Ganner?«
    »Die trigonometrische Ortung des Implantats ergibt, dass Ganner Rhysode sich ungefähr fünf Meter steuerbords von hier befindet, sich jedoch vorwärts bewegt. Die Daten der Vitalfunktionen sind zufrieden stellend, Herzfrequenz und Atmung deuten auf Tiefschlaf hin.«
    »Vermutlich vom Koma-Gas betäubt«, meinte Anakin. »Trotzdem bewegt er sich. Sie schneiden sich anscheinend einen Weg von einer Kabine zur anderen, sonst müsste Jainas Gruppe sie schließlich sehen.«
    »Und sie haben Ysalamiri.« Alema Rar legte Anakin die Hand auf den Arm und sprach so leise, dass er sich zu ihrer Atemmaske vorbeugen musste. »Die Yuuzhan Vong glauben, wir seien weich. Sie werden ihn gegen uns einsetzen.«
    »Gegen uns?« Anakin spürte, wie ihn Alemas helle Twi’lek-Augen fast hypnotisierten. »Als Köder?«
    Auf ihr Nicken hin befreite sich Anakin von ihrer Hand und aktivierte das Lichtschwert. Vorsichtig, um nicht zu tief einzudringen, stach er die Klinge in den Boden und schnitt einen Kreis heraus. Eigentlich hatte er gar keinen richtigen Plan, er wollte nur dem Hinterhalt ausweichen; aber in eine Falle zu tappen, würde Ganner auch nicht retten. Die Yorikkoralle war leichter zu schneiden als Durastahl, aber sie knisterte und knackte laut, wenn sie schmolz, und Anakin befürchtete, der Feind sei vielleicht nicht ganz so überrascht, wie er hoffte.
    Jacen kam zu

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