Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
Anakin. »Was machst du?« Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben, und Anakin wusste, die anderen konnten es ebenfalls sehen. »Wir sollten Ganner folgen.«
    »Nein, zuerst müssen wir den Hinterhalt beseitigen«, sagte Alema. »Das ist besser.«
    »Inwiefern besser?«, fragte Jacen. »Anakin kann nicht ständig jemanden opfern, damit seine Pläne funktionieren. Der Pfad führt zur dunklen Seite.«
    »Jemanden opfern?« Anakin unterbrach seine Arbeit nicht. »Wovon redest du überhaupt?«
    »Erst Ulaha und jetzt Ganner«, sagte Jacen. »Du hast Ulaha gesagt, sie solle das Voxyn angreifen, und jetzt gibst du Ganner auf.«
    Die Vorwürfe trafen Anakin wie ein Schlag. Sein Lichtschwert kam aus der Spur und schnitt eine tiefe Spalte in den Boden. Er starrte seinen Bruder böse an, und ihm wurde übel vor Wut und Kränkung.
    »Wie kannst du so etwas denken?«, fuhr er auf. »Ulaha hat Befehle missachtet. Ich wollte, dass sie Duman Yaght den Namen der Basis verrät. Ich habe ihr nicht gesagt, sie solle angreifen!«
    Jacen wurde rot, dann sperrte er den Mund auf und stand eine Weile lang sprachlos da. Schließlich stammelte er: »Anakin, es… es tut mir Leid. Als Ulaha angriff, dachte ich… ich habe geglaubt…«
    »Ich weiß, was du geglaubt hast«, sagte Anakin. Obwohl man seinem Bruder das Bedauern deutlich am hochroten Gesicht ablesen konnte, war keine Entschuldigung in der Lage, den Zweifel auszulöschen, den er an Anakins Charakter gehegt hatte − oder die Tatsache, dass er so voreilig das Schlimmste angenommen hatte, genau wie sein Vater bei Chewbaccas Tod. Anakin stieß sein Lichtschwert wieder in den Boden und setzte sein Werk fort. »Lass mich in Ruhe. Du hältst nur alles auf.«
    Jacen wollte etwas erwidern, aber Tenel Ka packte ihn am Arm und zog ihn fort. »Diese Angelegenheit wird jetzt keine Lösung finden, Jacen. Du musst warten bis später.«
    Mit Alemas Hilfe schnitt Anakin einen Kreis in den Boden, der bis auf wenige Millimeter an die Oberfläche auf der anderen Seite heranreichte, dann aktivierte er sein Komlink und setzte Jaina über das, was sie taten, in Kenntnis. Sie und der 2-4S waren damit beschäftigt, das verwundete Voxyn in der Röhre einzusperren, aber sie warnte Zekk und Raynar, nicht zu schießen, wenn plötzlich jemand in ihrem Korridor erschien.
    Bela und Krasov stießen die Korallenscheibe nach unten, legten sich auf den Bauch und verschwanden eine nach der anderen im Boden. Sofort hörte man das Zischen ihrer Repetierblaster durch das Loch. Alema folgte ihnen mit einem Hechtsprung, dann Anakin mit dem Lichtschwert in der einen und einer Aufschlagzündergranate in der anderen Hand. Auf der anderen Seite wurde er langsamer und landete mit den Füßen voran an der offensichtlichen Decke.
    Das Wimmern des Blasterfeuers und das Brummen und Klatschen der Knallkäfer trieben Anakin an die Wand. Er versuchte angestrengt, die Orientierung zu finden, und entsicherte mit einem Daumendruck die Granate. Drei der Yuuzhan Vong, die ihnen aufgelauert hatten, lagen am Ende des Korridors, und ihre Vonduun-Krabbenpanzer waren von den Repetierblastern der Barabel-Schwestern durchlöchert.
    Die Knallkäfer kamen aus der offenen Tür der Kabine, in der sich die Yuuzhan Vong verschanzt hatten, und auch aus der Luke zur Brücke selbst, wo zwei Wachen mit Gnulliths durch ein ausgefranstes, geschmolzenes Loch angriffen. Von Ganner sah er keine Spur, aber das hatte er auch nicht erwartet.
    Anakin nickte Alema über den Korridor zu. Sie machte ihre Granate ebenfalls scharf, dann warfen beide ihre Granaten in die Kabine. Es gab zwei grelle Blitze und ein markerschütterndes Krachen, dann trug eine Stichflamme den Geruch von verbranntem Fleisch in den Korridor.
    Er winkte die anderen mit sich und stürmte durch den Feuerschleier. Eine Reihe Knallkäfer prasselte über die Wand, einer traf ihn vor der Brust und warf ihn auf den Rücken. Bela und Krasov wälzten sich vorbei und sprühten Blasterfeuer in die Luke, und Alema folgte ihnen und zog Anakin auf die Beine. Das Atmen schmerzte, vielleicht war eine Rippe gebrochen, aber der Overall hatte ihm eine schwere Verletzung erspart. Er aktivierte das Komlink.
    »Zwei-eins-S, sichere die Luke.«
    Der Droide erschien am Ende des Korridors, ließ sich durch die Luke fallen und stand nun im rechten Winkel zu Anakin. Die Brückenwachen ließen einen Schwarm von Knallkäfern und Magmasteine auf ihn los, die daumengroße Dellen in seine Rüstung schlugen. Er

Weitere Kostenlose Bücher