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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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nicht zu ihren.«
    Das leise Zischen einer durchbrochenen Versiegelung kam von der Klappe, als diese endlich frei war und tiefer in den Haltering sackte. Anakin deaktivierte sein Lichtschwert und trat zur Seite, ohne Jaina oder Lomi zu antworten.
    »Anakin, über dem Canon kommt eine Staubwolke auf uns zu, und ich schätze, das sind keine Landgleiter der Neuen Republik«, sagte Ganner. »Wie sieht es mit den Befehlen aus?«
    »Eine Sekunde noch«, fauchte Anakin. Er atmete tief durch, kniete neben der Klappe und sah Jaina an. »Bereit?«
    »Bereit.« Selbst ohne das Kampfgeflecht − und vielleicht sogar ohne die Macht − war sie ihrem Bruder nah genug, um zu wissen, was er von ihr wollte. »Pass auf dich auf.«
    Jaina hob die schwere Klappe aus dem Rahmen und schob sie zur Seite. Einige Flitnats schwärmten aus der Öffnung, und ihre Flügel erzeugten ein hörbares Summen, während sie Anakin umflatterten und auf seinem Gesicht landeten. Er beachtete sie nicht, spähte durch das Loch und zog Lowbacca mithilfe der Macht nach oben. Selbst durch das dichte Fell waren die Flitnats auf dem Gesicht zu sehen; sie wimmelten über den Augenlidern und krochen in die Nasenlöcher. Wangen und Lippen waren angeschwollen, und der Wookiee atmete schwer und röchelnd.
    Die Schultern des Wookiee waren zu breit für die Luke, und Anakin musste ihn wieder ins Cockpit hinunterlassen. In dem Augenblick, in dem die Öffnung wieder frei war, strömte eine Flut von Flitnats heraus, landete auf Anakins Gesicht, und der Jedi fluchte, als sie zu stechen begannen. Er beugte sich in den AT-AT hinunter, packte Lowbaccas Arm und zog diesen zuerst durch die Öffnung. Zusammen mit Zekk ließ sich Jaina neben ihrem Bruder nieder und packte den Arm, damit sich Anakin darauf konzentrieren konnte, den bewusstlosen Wookiee durch die enge Luke zu quetschen. Ihre Hände und ihre Gesichter explodierten vor Schmerz, als die Flitnats über sie herfielen. Lomi trat hinter die beiden anderen und machte einen schwachen Versuch, einen Macht-Wind zu erzeugen, dem es jedoch nicht gelang, die Insekten zu zerstreuen.
    Als Lowbaccas Rumpf durch die Öffnung kam, fielen Massen von blutgefüllten Flitnats aus den Ärmeln des Overalls. Die Haut an seinen Händen war kahl gefressen, und inzwischen bildeten sich purpurne Beulen, so groß wie Jainas Fingerspitzen.
    Anakin zerrte Lowbacca ganz nach oben. Eine Wolke Flitnats schwärmte hinter dem Wookiee her, und sofort drehte sich Jaina zu dem Lukendeckel um. Die Stiche der Flitnats machten sie wahnsinnig, vor allem aber das Jucken, und sie brauchte eine Sekunde, um sich zu konzentrieren, damit sie das schwere Metall anheben konnte. Als sie sich wieder umdrehte, zog Lomi einen Arm voller Filtergehäuse und Atemmasken nach oben.
    »Die dürfen wir nicht vergessen.« Lomi sammelte die Gegenstände in ihren Armen und ging nach vorn, wo Anakin Lowbacca bereits nach unten auf die Düne gleiten ließ. »Der Wookiee hat sein Leben dafür riskiert.«
    Jaina ließ die Klappe zufallen, dann fühlte sie Zekks Hand auf ihrem Arm. Sie war überrascht, weil sie stolperte, als er sie zu den anderen nach vorn zog. Obwohl es nur ein kurzer Sprung war, dauerte er lange genug, damit sich ihr angeschlagener Magen umdrehte. Sie landeten hart zwischen Anakin und Lomi. Jaina ging auf die Knie und verharrte in dieser Haltung, denn erstens hustete sie wegen des Kreidestaubs, zweitens juckte es wie wahnsinnig, und drittens musste sie den starken Drang unterdrücken, sich zu übergeben.
    Hinter ihr fragte Lomi: »Was meinst du, junger Solo? Immer noch zum Kampf entschlossen?«
    Anakin dachte einen Moment nach. »Blasterblitze!« Er zog Jaina auf die Beine und schickte sie taumelnd die Düne hinunter, dann aktivierte er das Komlink. »Ganner, los. Rückzug.«

44
     
    Mara wiegte Ben auf einem Arm, während sie um den Rumpf der Schatten herumging und nicht nach Zeichen von Überstrapazierung und Nachlässigkeiten suchte − obwohl sie wusste, dass Danni und Cilghal das glaubten −, sondern nach Spuren von Mikrorissen und Gaskratzern. Solche Abnutzungserscheinungen waren das unausweichliche Resultat jeder Reise durch den Raum um Eclipse, der reich an Masse war, und Mara legte genauso viel Wert auf die gepflegte Erscheinung ihres Schiffes wie Han auf den »Charakter« des Falken. Sie fand nur ein paar Stellen, um die sie sich kümmern müsste.
    Beim hinteren Frachtlift, wo Danni und Cilghal die Ausrüstung ausluden, die sie nach Borleias mitgenommen

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