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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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und knallte ein Filtergehäuse auf die Konsole.
    »Meister Lowbacca berichtet, er versuche lediglich, brauchbare Ausrüstungsteile zu bergen«, übersetzte Em Tede für diejenigen, die kein Shyriiwook verstanden. »Und vergeben Sie ihm bitte seine Schroffheit. Die Flitnats fangen an zu stechen.«
    »Stechen?«, wiederholte Jaina. Sie schätzte die Entfernung zum Cockpit ab und sammelte die Macht in Vorbereitung auf einen weiten Sprung. »Was ist mit dir, Jovan?«
    Als keine Antwort kam, fragte Anakin über Kom: »Jovan?«
    Lowbaccas pelziger Kopf erschien hinter der Instrumentenkonsole und wandte sich dem hinteren Teil des Cockpits zu. Er brüllte eine Frage durch den Zugangstunnel, dann erhob er sich mit einem zweiten Filtergehäuse in der Hand.
    »Jedi Drark antwortet nicht«, berichtete Em Tede. »Meister Lowbacca kann ihn sehen…«
    »Wie er auz der Bauchklappe hängt«, unterbrach Tesar den Droiden. »Krasov holt ihn runter.«
    Lowbacca grunzte bestätigend, kratzte sich heftig am Hals und wandte sich wieder der Instrumentenkonsole zu.
    »Lowbacca?«, rief Jaina. »Was treibst du da? Komm da raus!«
    Der Wookiee knurrte eine verstümmelte Erklärung darüber, dass sie Gesichtsmasken brauchten, ließ sich auf die Knie plumpsen und kehrte an seine Arbeit zurück. Ein langer Arm kam in Sicht und zog schwerfällig eine Hand voll Schläuche mit den Filtergehäusen hervor, dann versank er hinter der Konsole und tauchte nicht wieder auf.
    »Oh weh«, meldete Em Tede. »Meister Lowbacca scheint gerade einen Prozessorabsturz zu erleiden.«
    Mithilfe der Macht verlängerte Jaina ihren Sprung um fünf Meter, machte einen Salto von der Kreidedüne und landete mit leichten Füßen auf dem Dach des Cockpits, wo sie beinahe rückwärts getaumelt wäre, als Anakin und Zekk neben ihr aufkamen. Anakin aktivierte sein Lichtschwert und stieß es in die Fuge der Cockpit-Notklappe. Jaina zündete ihre Klinge ebenfalls und arbeitete sich in die entgegengesetzte Richtung, während Zekk sich auf den Bauch fallen ließ und durch die Sichtscheibe blickte.
    »Ich kann es nicht fassen!«, sagte er. »Er versucht immer noch, an die Gesichtsmasken zu kommen.«
    »Vielleicht ist er es leid, bewusstlose Jedi zu tragen«, sagte Lomi und erschien neben den anderen. Sie zeigte auf zwei Stellen an gegenüberliegenden Stellen der Klappe. »Schneidet hier und hier.«
    Jaina und Anakin folgten ihrer Anweisung, und ihre Lichtschwerter jaulten scharf, als sie sich durch den Verschlussriegel und die verstärkten Scharniere brannten.
    Während sie die Arbeit fortsetzten, kam Ganners Stimme über Komlink. »Jovan lebt, ihm ist aber schwindlig und übel. Tekli glaubt, sie kann ihn retten.«
    »Ihn retten?« Anakin stockte der Atem.
    »Du solltest dir das angucken, Anakin«, sagte Tahiri. »Ich wusste nicht, dass Rodianer so anschwellen.«
    Anakin erbleichte und sagte nichts, sondern konzentrierte sich ganz darauf, zu Lowbacca vorzustoßen.
    »Befehle?«, fragte Ganner.
    »Wir müssen uns zurückziehen und einen anderen Weg versuchen«, schlug Lomi vor.
    Anakin schüttelte entschlossen den Kopf. »Niemals.«
    Ein gedämpfter Aufschlag war aus dem Inneren des Cockpits zu hören, dann sagte Zekk: »Hutt-Schleim! Er ist weg.«
    Jainas Lichtschwert brannte sich mit einem letzten Zischen durch den Riegel. Sie schaltete die Klinge ab und hängte den Griff an den Ausrüstungsgurt.
    »Anakin, vielleicht solltest du auf sie hören«, sagte sie nervös. »Wenn dies eine Falle ist, werden sie kommen.«
    »Und wenn schon?« Anakins Fingerknöchel wurden weiß, während er weiterschnitt. »Wir sind schließlich Jedi, oder?«
    »Der Wert von Opfergaben ist selbst für die Yuuzhan Vong begrenzt«, warnte Lomi. »Sie würden uns eher töten, als uns Zutritt zu den Klonlaboren zu gewähren. Wir müssen einen anderen Weg suchen.«
    »Ich dachte, deshalb haben wir diesen Weg eingeschlagen«, sagte Zekk über die Schulter.
    »Sie haben uns erwartet«, antwortete Lomi schlicht. »Aber es gibt andere Möglichkeiten.«
    »Und wenn sie uns dort auch erwarten?«, wollte Anakin wissen und schnitt durch den letzten Zentimeter der verstärkten Scharniere.
    »Dann versuchen wir es wieder woanders und wieder«, sagte Jaina. Sie wusste, die Situation würde nur schlimmer werden, je mehr Zeit verstrich, aber es war genauso aussichtslos, wenn sich Anakin dadurch zu überstürztem Handeln verleiten ließ. »Früher oder später werden wir kämpfen müssen − aber zu unseren Bedingungen,

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