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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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schon gedacht, du würdest auf Zeit spielen.«
    Lomi lächelte säuerlich. »Ich bin eben lieber lebendig als schnell, Zekk.«
    »Bislang hat sie uns aus allen Schwierigkeiten herausgehalten«, fügte Anakin hinzu und sah Zekk wegen seines provozierenden Tons böse an. Im Gegensatz zu den meisten im Kommandoteam schien Anakin sich keine Gedanken über den Zeitfaktor zu machen. »Gehen wir auf Nummer sicher, und lassen wir den Läufer stehen. Wir sind in zwei Stunden sowieso fertig und wieder auf dem Weg nach Hause… in höchstens vier.«
    »Vorsichtig, Anakin«, wandte Jaina ein. »Du hörst dich schon wie Dad an.«
    Trotz des jovialen Lächelns, das sie dabei aufsetzte, beunruhigte sie der übertriebene Optimismus ihres Bruders. Sie hatten bereits Ulaha und die beiden Droiden verloren, und trotz dieser Rückschläge hielt Anakin das Kommandoteam offenbar immer noch für unverletzbar, als könne selbst ein ganzes Weltschiff voller Yuuzhan Vong einen einzigen Trupp gut ausgebildeter Jedi nicht aufhalten. Das mochte vielleicht stimmen, aber Jaina hatte im Renegaten-Geschwader gelernt, dass es keine Garantie war, der Beste zu sein, dass jeder Plan scheitern konnte − und zwar immer im schlimmstmöglichen Moment.
    Anakin nickte den Barabels zu, die niemals vom Laufen müde wurden, und das Kommandoteam stieg in einer Staubwolke die Düne hinauf. Jaina blieb bei ihrem Bruder und überlegte, ob es weise war, ihre Schwierigkeiten darzulegen. Vor dem Aufbruch von Eclipse hatten Ulaha und die Taktiker die Schätzung abgegeben, dass die Erfolgswahrscheinlichkeit ihrer Mission mit jeder Stunde um zwei Prozent abnehmen würde, und demnach dürften ihre Chancen inzwischen bei null stehen. Zu dieser Tatsache kam noch hinzu, dass die Yuuzhan Vong ihren Angriff weit genug vorausgesehen hatten, um eine Falle zu stellen und Nom Anor herzuschicken, der sie wieder einfangen sollte. Ihre Erfolgschancen waren winzig.
    Sogar die Geister hätten an diesem Punkt aufgegeben und darum gebeten, herausgeholt zu werden − allerdings war dies für das Kommandoteam keine Option. Von Beginn an hatten sie gewusst, dass jede Flottille, die zur Unterstützung der Operation losgeschickt werden würde, entweder bei der Durchquerung der Kriegszone oder bei ihrer Entdeckung in der Nähe von Myrkr zerstört werden würde. Da Anakin die ganze Sache als Gelegenheit ansah, die Galaxis zu retten, hatte er darauf bestanden, den Einsatz durchzuführen, und zwar mit dem Argument, die Jedi seien sowieso zum Untergang verdammt, falls eine Rettung notwendig werden würde − und mit ihnen die Neue Republik selbst. Obwohl dieser Gedanke ihr Angst machte, hielt Jaina ihn für wahrscheinlich richtig.
    Während sie sich dem Scheitel der Düne näherten, fragte Anakin: »Jaina?«
    Sie blickte ihn an und sah plötzlich, wie groß und gut aussehend ihr Bruder geworden war − selbst mit den mehrere Tage alten Bartstoppeln und der Kreide im Gesicht. »Ja?«
    »Warum scherst du aus der Linie aus?« Er blickte über die Schulter und sprach dann so leise, dass er die Macht verwenden musste, um seine Worte zu ihren Ohren zu bringen. »Gibt es etwas, das du mir sagen möchtest?«
    Jaina lächelte. »Ja, klar.« Sie streckte die Hand aus und fasste seinen Unterarm. »Du machst deine Sache gut, Anakin. Wenn wir diese Mission erfolgreich abschließen, dann nur wegen deines Optimismus und deiner Entschlossenheit.«
    »Danke, Jaina.« Anakin wollte sein schiefes Grinsen vermutlich großspurig wirken lassen, aber seiner Schwester erschien es eher überrascht − vielleicht sogar erleichtert. »Ich weiß.«
    »Natürlich weißt du das.« Jaina lachte. Sie knuffte ihn in die Schulter, woraufhin er stolperte, und fügte hinzu: »Vergiss nur nicht, vorsichtig zu sein.«
    Jetzt hatten sie den Kamm der Düne erreicht und sahen in das Transparistahlsichtfenster des AT-AT. Zuerst dachte Jaina, die Innenbeleuchtung sei schwächer geworden, dann fiel ihr auf, wie Lowbaccas Overall hinter der Instrumenten-Konsole aufragte, und sie begriff, die Dunkelheit hatte weniger mit der Beleuchtung als mit den schwärmenden Flitnats zu tun. Die Insekten bildeten eine so dichte Masse, dass der Zugangstunnel nicht einmal sichtbar war, sondern sich nur als leicht dunklere Stelle abzeichnete, wo er vom Cockpit ins Passagierabteil führte.
    Anakin fragte sofort über Komlink: »Streak, was machst du da drinnen? Ich sagte…«
    Lowbacca gab eine kurze Erwiderung von sich, und seine zottelige Hand tauchte auf

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