Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum
Yuuzhan Vong beständig, aber wirkungslos auf sie feuerten und derweil manövrieren mussten, um freien Schussbereich zu bekommen. Gegen die flinken X-Flügler und ihre Kanonenboot-Eskorte war dies eine vergebliche Anstrengung. Durch die Arbeit der Überwachungsmannschaften auf der Jolly Man wusste Luke stets, wo sich für ihn ein Weg öffnete, und so schlug er ständig neue Richtungen ein. Die Schocker verloren eines ihrer Kanonenboote durch ein Magmageschoss, doch die Crew rächte sich, indem sie ihre Torpedos und Bomben konzentriert abwarf, ehe sie den Notausstieg durchführte. Fast die Hälfte der Salve überwand die Schild-Anomalien eines Kreuzers, und aus der langen Reihe von Löchern strömten Leichen und Atmosphäre aus der Backbordseite.
Ein Skip-Träger verlangsamte die Geschwindigkeit und wendete, um ihnen den Weg abzuschneiden. Sobald die Korallenskipper aus dem Schiff fielen und sich formierten, schrumpfte Dannis Zielquadrat und isolierte einen schweren Kreuzer ohne Namen im Herzen einer Gruppe aus fünf Schiffen, die sie vorhin gekennzeichnet hatte.
»Yammosk bestätigt.«
Luke studierte das taktische Display, dann tippte er mit dem Finger auf einen Yuuzhan-Vong-Zerstörer, der ziemlich abseits ihres gegenwärtigen Kurses lag. Der Name des Zerstörers lautete Sunulok.
»Kennzeichne ihn als sekundäres Ziel, R2.« Ein Kreis erschien um das Schiff, und Luke öffnete einen Kanal zu Corran. »Kontrolle, ist alles bereit für einen Ablenkungsangriff auf dieses Schiff? Wir ziehen rüber und schlagen uns dann auf die andere Seite.«
»Alles klar, Farmboy.« Corran teilte die Angriffssektoren den einzelnen Geschwadern zu und sagte zu Luke: »Übrigens, laut SigCor wurden Ionenschweife vor der Flotte entdeckt.«
»Ionenschweife?«
Yuuzhan Vong hatten keine Ionentriebwerke.
»Vielleicht haben sie die Friedensbrigade mitgebracht«, meinte Mara. »Das würde erklären, weshalb wir sie spüren konnten.«
Luke dehnte sein Bewusstsein in der Macht aus. Er fand einen Moment lang nichts, dann spürte er eine regelrechte Mauer aus Leben am vorderen Rand der Flotte. »Zu viele für dieses Verbrecherkartell. Das müssen zwei oder drei Millionen Lebewesen sein.«
»Vermutlich ist es eine ihrer Sklavenarmeen«, sagte Tarn.
Luke war nicht sicher. Der Präsenz fehlte dieser abgestumpfte, statische Verstand, der durch die Kopfgewächse entstand, mit denen die Yuuzhan Vong ihre Sklaven kontrollierten, aber er hatte keine Zeit, lange darüber nachzudenken, worum es sich sonst handeln könnte. Der Skip-Träger warf seine letzten Korallenskipper ab, und die ersten Geschwader bewegten sich bereits in ihre Richtung.
»X-Flügler langsam, die Kanonenboote nehmen den Durchbruch vor!«, befahl Luke.
Die sieben verbliebenen Kanonenboote drehten hart ab und reihten sich hinter den zurückgezogenen Geleitfregatten des Zerstörers wieder ein. Luke wartete, bis sie wieder auf geradem Kurs waren, dann gab er den X-Flüglern den Befehl zu folgen. Alle vier Staffeln drehten sich auf die Bäuche, gaben volle Energie auf ihre Triebwerke und schossen sofort an den Kanonenbooten vorbei auf die beiden Geleitschiffe zu.
Rubinrote Feuerblitze lösten sich von den Felsfregatten, die Magmageschosse auf ihre Angreifer spuckten. Luke zog die Nase nach unten und ging für zwei Sekunden in den Sturzflug über, um die Yuuzhan Vong zu zwingen, die Geschütze ganz nach unten zu ziehen, dann stieg er wieder auf und beschleunigte an ihrem Heck vorbei, während sie noch zielten. Er checkte das taktische Display und sah ein Dutzend Geschwader Korallenskipper, die ihnen von dem Skip-Träger folgten, aber sie würden es nicht schaffen, in Feuerreichweite zu gelangen.
Als Luke den Blick wieder hob, brannte der Raum um ihn herum. Für einen Augenblick glaubte er, getroffen worden zu sein, doch fühlte er keine Besorgnis von Mara oder Tarn. Also überließ er sich der Macht, wich im Einklang mit seinen Schildgefährten nach rechts und links aus, und der Feuersturm entpuppte sich bald als explodierende Plasmakugeln und Magmageschosse. Ein statisches Knistern verkündete den Abschuss von jemandem aus seiner Staffel, und R2-D2 schalt ihn mit einer langen Reihe von Pfeiftönen.
»Mir gefällt das auch nicht, R2«, sagte Luke. »Aber Admiral Sow verlässt sich auf uns.«
Der Mahlstrom verschwand so rasch, wie er aufgetaucht war, und Luke warf einen Blick auf das taktische Display. Er hatte seine Staffeln genau dorthin geführt, wo er sie haben wollte, genau
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