Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum
Admiral rechne zwar nicht ernsthaft mit dem Auftauchen der Yuuzhan Vong, habe nichtsdestoweniger den Hinterhalt heute aufgebaut, um den Schein zu wahren.
Als nun keine weiteren Schiffe aus dem Hyperraum auf den taktischen Displays erschienen, sagte Sow. »Nun ist der Moment gekommen, meine Freunde. Schalten Sie bitte auf die vorgesehenen Kanäle für die Schlacht, und möge die Macht mit Ihnen sein.«
Luke öffnete den Kanal, der Eclipse zugewiesen war. »Ihr wisst alle, was wir vorhaben, und auch, warum. Bleibt in Formation und folgt den Befehlen eurer Staffelführer. Die Schlacht wird sich gegen uns richten…«
»Und der Krieg gegen die Schlacht«, ergänzten mehrere Stimmen.
»Wir wissen ez, Meister Skywalker«, sagte Saba Sebatyne. »Du hast ez unz bereitz siebenmal gesagt.«
Das rief bei beiden Geschwadern von Eclipse nervöses Lachen hervor.
Luke hätte gern das Seine getan und mit einer witzigen Bemerkung geantwortet, doch angesichts der Trauer fiel ihm keine ein. »Tut mir Leid. Wollte nur sichergehen. Kontrolle?«
»Bleibt dran, bis wir die Ziele identifiziert haben«, sagte Corran. »Zischer, flieg vor und halt die Nase raus. Die anderen halten ihre Positionen.«
Sabas Kanonenboot scherte aus der Formation aus und schob sich an dem Kometen entlang, hinter dem sich die Staffeln von Eclipse verbargen. Luke stellte den taktischen Informationsaustausch auf den Kanal der Jedi um. Die Anzeige rotierte um neunzig Grad, sodass sich der Hauptteil des Kometen-Clusters nun auf der einen Seite befand und die feindlichen Kontakte horizontal über den Bildschirm zogen. Der Zähler am unteren Rand des Displays zeigte zehntausende von Schiffen an und tickte weiter.
Ein kleines Viereck erschien in der Mitte von Lukes taktischem Display und umrahmte fünf Impulse nahe dem Zentrum der Invasionsflotte. Danni Quee meldete sich über den Kom-Kanal.
»Yammosk lokalisiert. Wir werden herausfinden, welches Schiff es ist, wenn der Kampf richtig losgeht.«
»Sind alle bereit?«, fragte Corran.
Luke checkte sein Kommandodisplay, um die Statusanzeigen jedes Schiffs seiner Staffel auf Antrieb, Schilde und Waffen zu überprüfen. Als er überall volle Kapazität vorfand, öffnete er seinen Kanal zu Tarn, dem dritten Mitglied von seinem und Maras Schildtrio.
»Schwerter sind bereit.«
Nachdem die übrigen drei Staffeln ebenfalls bestätigt hatten, machte Corran alles zum Start bereit. Beide Geschwader − zweiundsiebzig X-Flügler und acht Kanonenboote − schossen hinter ihrem Kometen hervor und beschleunigten fast bis auf Lichtgeschwindigkeit, wodurch sie sich dem Feind so schnell näherten, dass sie die ersten Vorposten bereits hinter sich gelassen hatten, ehe die Yuuzhan Vong ihre ersten Magmageschosse abfeuern konnten. Luke übernahm die Führung und setzte einen Kurs, der sie mitten ins Herz der Hauptflotte bringen würde, ohne sie zu direkten Zielen werden zu lassen.
»Gut gemacht«, lobte Corran.
Der Maßstab des taktischen Display vergrößerte sich, und Luke sah jetzt zwei Geschwader blauer Symbole, die von einem Meer gelber Yuuzhan-Vong-Symbole umgeben waren. Bei jedem wurden Schiffsmasse, Klassenentsprechung und − wenn die Computer der Jolly Man die Daten in der Datenbank fand − auch der Schiffsname angegeben. In der Absicht, durch den Kometen Cluster vorzudringen und einen Überraschungsangriff vorzunehmen, hatte die feindliche Flotte eine lockere Formation angenommen, damit jedes Schiff ausreichend Platz zum Manövrieren hatte. Als Luke aus dem Cockpit sah, bildeten die Schiffe für ihn nur eine schwarze Wand, hinter der das Licht der fernen Sterne verschwand; so weit von Coruscants Sonne entfernt gab es nur wenig Licht, das die dunklen Rümpfe erhellte.
Eine Fregatte, die als Reaver identifiziert wurde, schoss die erste Salve der Yuuzhan Vong ab, doch nur eine einzige Plasmakugel fand ihr Ziel inmitten des schnellen Angriffs der Geschwader. Sie erwischte einen der Schocker-X-Flügler, überwand den Schild, und der Sternjäger löste sich in einen Blitz von Photonen und Atomen auf.
»Haltet das Feuer zurück«, befahl Luke. Durch schnelle Schwenks und Ausweichmanöver blieb er mit beiden Geschwadern ständig zwischen mindestens zwei feindlichen Schiffen, sodass die Schützen das Risiko eingingen, bei einem Fehlschuss ihre eigenen Schiffe zu treffen. »Wenn wir uns jetzt schon auf einen Kampf einlassen, sind wir verloren.«
Auf diese Weise drangen sie tiefer in die feindliche Flotte ein, während die
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