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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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hinten auf Mara zu feuern begann. Luke drehte sich um und sah Blitze, die auf den Sternjäger zuschossen, dann folgte eine grelle Explosion. Ein Stück Flügel wirbelte brennend in den Raum.
    Weiter!, drängte Mara. Die Panik in ihren Gedanken galt Ben, nicht ihr selbst.
    Luke kam noch ein Wort in den Sinn. Aussteigen. Mara steuerte auf den Planeten zu und hielt ihren X-Flügler mit der Macht stabil, damit er nicht ins Trudeln geriete, wenn sie in die Atmosphäre eintrat. Luke berührte sie noch einmal und umarmte sie mit aller Liebe, dann sah er auf sein taktisches Display und stellte fest, dass ihr X-Flügler bereits markiert war. Und nun stand auch eine Transponderidentifikation unter der Sternyacht: die Wicked Pleasure, registriert auf die Senatorin Viqi Shesh. Luke holte tief Luft, atmete aus und ließ seine Wut damit heraus. Daraufhin markierte er die Yacht als Ziel für den Fall, dass sich ihm eine Gelegenheit bieten würde.
    Eine Plasmakugel hüpfte vor seiner Nase entlang, und das taktische Display wurde unter seinen Fingern schwarz. R2-D2 kreischte und knisterte statisch, dann verfiel er in elektronisches Lallen, während geschmolzene Teile der Kom-Einrichtung und brennende Sensorschaltungen in den Raum trieben.
    Luke glitt zwischen die Skips, wich aus, rollte herum und drehte sich, zielte allein mithilfe der Macht und konnte immer noch Treffer vorweisen. Ein Skip verwandelte er in Kiesel, und plötzlich hatte er freie Schussbahn auf die Korvette. Er klappte die S-Flächen ein und beschleunigte. Die Skips fuhren herum und schossen von hinten auf ihn. Der X-Flügler bäumte sich auf. Ohrenbetäubendes Alarmgeplärre füllte das Cockpit. Die Triebwerke verloren Energie, und er wurde langsamer.
    Trotzdem warf Luke die Schattenbomben ab. Die erste wurde auf die Schild-Anomalie eines Skips umgelenkt und explodierte kaum hundert Meter entfernt. Die anderen beiden verschwanden am Rumpf der Korvette. Er schob sie weiter, bis ihre Annäherungszünder das Zerren eines Dovin Basals entdeckten und zwei tiefe Beulen in den Rumpf des Schiffes schlugen.
    Treffer, aber keine Löcher.
    R2-D2 lenkte Lukes Aufmerksamkeit auf sich. Der blickte sich um und sah, dass mindestens zwei seiner Triebwerke, möglicherweise alle vier, brannten. Also schlug er auf die Notausschaltung, steuerte auf Coruscant zu und suchte durch die Macht Mara und ihren schwankenden X-Flügler.
    Ich habe es nicht bis zu ihm geschafft, erklärte er. Ich habe es einfach nicht geschafft.
     
    Jaina erwachte von Gelächter, helles Licht schien ihr ins Gesicht, und ein Gestank wie von einer gamorreanischen Toilette stieg ihr in die Nase. Das Lachen war genau die Art verrücktes Gackern, das man in einer Ryllhöhle auf Kala’uun erwarten würde, doch wusste sie natürlich, dass ihr pochender Schädel und die schmerzenden Schultern nicht die Folgen eines Gewürztraums waren. Dieser Albtraum war real. Nom Anors Fregatte hatte ihren gestohlenen Shuttle abgeschossen, Jacen und die anderen waren auf dem feindlichen Weltschiff gestrandet, Anakin war tot.
    Der Langblaster brüllte, und irgendwo vor ihr wiederholte sich das verrückte Gackern.
    »Hast du das gesehen?«, kicherte Alema Rar. »Ich habe ihn in zwei Hälften geschossen.«
    »Gut«, keuchte Jaina. Die Anstrengung verstärkte den Kopfschmerz, doch hieß sie ihn willkommen und zog Kraft daraus. »Bring noch ein paar um.«
    »Sei still, Jaina«, sagte Zekk missbilligend. Das Licht blendete sie nach wie vor. »Du weißt ja nicht, was du redest.«
    »Aber du?« Jaina schlug den Glühstab zur Seite. »Du hast nicht einmal einen Bruder.«
    »Dafür kenne ich die dunkle Seite«, sagte er. »Und die ist nicht die richtige Antwort.«
    »Wer sagt, ich würde mich der dunklen Seite zuwenden?«, fragte Jaina.
    »Du hast die Macht zum Töten benutzt.«
    Mehr sagte Zekk nicht.
    Jaina wandte den Blick von Zekks dunklen Augen ab. »Er hatte es verdient.« Ihre Benommenheit wurde von einer großen Wut verdrängt, und darüber war sie froh. »Du hast gesehen, was er Anakin antun wollte.«
    »Anakin machen solche Dinge nichts mehr aus«, sagte Zekk gleichmütig. »Und was ist mit Vergere? Sie hast du auch angegriffen.«
    »Ich war zornig.«
    Jaina setzte sich auf, biss wegen der Schmerzen die Zähne zusammen und schaute sich um. Im Inneren des Shuttles herrschte vollkommenes Chaos; ein langer Riss zog sich durch den Rumpf, und überall auf dem Boden lagen verschmierte Kontrollhauben und beschädigte Villips. Jaina erinnerte

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