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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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alles.« Leia schaute wieder aus dem Fenster.
    »Und wir haben Hoffnung«, beharrte Han. »Solange wir uns beide haben, gibt es noch Hoffnung für uns, für Jacen und Jaina, wo immer sie auch sein mögen, und sogar für die Neue Republik.«
    »Die Neue Republik?« Leias Stimme wurde so scharf, dass sie in Konkurrenz zu Meewalhs Klagen trat. »Bist du blind? Es gibt keine Neue Republik mehr! Die ist schon gestorben, bevor die Yuuzhan Vong aufgetaucht sind.«
    »Ist sie nicht!«, schrie Han sie an, der seine Wut nicht mehr im Zaum halten konnte. »Denn dann wäre Anakin völlig umsonst gestorben!«
    Er sah auf die Temperaturanzeige der Fusionseinheit. Es blieben dreißig Sekunden, bis der Falke explodieren würde. Han sagte nichts; wenn seine Frau tatsächlich aufgegeben hatte, würde er selbst auch nicht mehr kämpfen wollen.
    Leia öffnete den Mund, als wolle sie zurückschreien, dann sah sie, wohin sein Blick ging, und alle Emotionen wichen aus ihrem Gesicht. Han spürte, wie sie ihn beobachtete, während er die Anzeige betrachtete. Er sagte nichts. Der Zeiger stieg wieder um einen Strich.
    »Du bluffst«, sagte Leia.
    »Ich spiele«, sagte Han. Jaina und Jacen lebten noch, und sie würde die beiden wegen ihrer Trauer nicht aufgeben.
    Leia schaute zu, wie der Zeiger um einen weiteren Strich stieg, dann sagte sie: »Imperial City.«
    Han atmete tief durch. »Calocour ist näher.«
    »Han!«
    Han drehte den Falken und begann im Stillen mit dem Countdown.
    »Flieg zum Landeplatz des Staatschefs«, sagte Leia. »Wir müssen Borsk treffen.«
    »Glaubst du, Borsk ist noch auf Coruscant?«, wunderte sich Han.
    »Wo denn sonst? Nach Bothawui wird er bestimmt nicht gehen.« Leia holte einen Datenblock aus dem Stauraum neben ihrem Sitz und begann mit der Mühelosigkeit einer erfahrenen Politikerin, sich Notizen für eine Rede zu machen. »Ich habe da noch etwas für ihn zu erledigen.«

63
     
    Die konischen Spitzen und zarten Türme des Imperialen Palastes waren in grelles, orangefarbenes Licht getaucht, derweil das Orbitale Verteidigungshauptquartier wie eine zweite Sonne brannte und durch den schimmernden Himmel über Coruscant trudelte. Während sie sich dem privaten Landeplatz des Staatschefs näherten, fühlte sich Leia, als würden sie in einen brennenden Wald fallen. Han setzte sie kaum einen Meter hinter den Schwanzflossen von Fey’las protzigem Kothlis-Systems-Luxusschiff ab und schaltete die Fusionseinheit aus, ehe der Falke richtig auf den Landestreben stand. Den falschen Zwilling von Anakin, dessen richtiger Name Dab Hantaq lautete, überließen sie Meewalhs Aufsicht, fuhren die Rampe runter und blickten direkt in die Läufe einer G-40, einer tragbaren, auf einen Fuß montieren Kanone.
    »Stimmt irgendetwas nicht mit dem Transponder des Falken, Garv?«, fragte Leia, die der misstrauische Empfang nicht überraschte. »Wir wollten uns über Kom anmelden, aber wir sind nicht durchgekommen.«
    »Reine Vorsichtsmaßnahme, Prinzessin.« Ein dünner Mann in der Uniform eines Generals der Neuen Republik trat näher. »Tut mir Leid wegen des Kom-Problems. Die Yuuzhan Vong nehmen inzwischen das Satellitennetz auseinander, deshalb hat Staatschef Fey’la alle nichtmilitärischen Gespräche verboten.«
    »Das hilft sicherlich bei der Evakuierung«, sagte Han.
    Garv − oder General Tomas für jeden außer seinen Vorgesetzten und ehemaligen Vorgesetzten − reagierte mit einem rätselhaften Nicken. Leia hatte Garv persönlich zum Kommandanten der Palastwache ernannt, und in der Zeit, die sie ihn kannte, war dies der erste Kommentar über einen Vorgesetzten, den sie je von ihm mitbekommen hatte.
    »Garv, wir haben ein kleines Sabotageproblem mit Viqi Shesh gehabt«, erklärte Leia. »Wäre es zu viel verlangt, wenn jemand unsere Dämpfungsflüssigkeit auffüllt? Und außerdem würde ich gern mit Staatschef Fey’la sprechen.«
    »Kann beides arrangiert werden.« Garv schickte einen Adjutanten, einen pelzwangigen Bothan, los, um die Wartungscrew zu holen, dann wandte er sich mit ungewohnter Unsicherheit an Leia. »Vergeben Sie mir meine Aufdringlichkeit, aber ich habe Gerüchte über Anakin gehört. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie sehr es mir für Sie Leid tut.«
    »Danke«, sagte Leia. Da sie sich langsam an die Beileidsäußerungen gewöhnen musste, legte sie Garv die Hand auf den Arm. »Das bedeutet uns sehr viel.«
    Han nickte. »Wir werden ihn sehr vermissen.«
    »Und die Neue Republik ebenfalls«, sagte Garv.
    »Wo

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