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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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hast deine Schlachten gewonnen. Jetzt musst du bezahlen.«
    Jacen erinnerte sich an die Folter, die er und die anderen an Bord der Exquisite Death erlitten hatten. Ihm wurde übel. Seine Hände zitterten. Er öffnete sich der Macht und lächelte über die Angst seines Körpers. Die Jedi waren in Sicherheit. Verglichen damit bedeutete sein Schmerz gar nichts.
    »Wird er noch«, sagte Vergere und überraschte ihn. Er konnte sich gar nicht erinnern, seine Gedanken ausgesprochen zu haben. »Das kann ich dir versprechen − er wird dir etwas bedeuten.«
    Ein warmer Tropfen fiel auf sein Gesicht, dann noch einer und wieder einer. Jacen reckte den Hals und sah, wie sich Vergere Tränen von den Wangen wischte. Ihr Gesicht hielt sie so, dass Nom Anor und die anderen es nicht sehen konnte.
    »Vergere, hast du…«
    »Ja, Jacen.« Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. »Ich habe um dich geweint.«

65
     
    Die Landeflotten kamen herunter wie ein nkllonianischer Meteoritensturm und preschten in flammenden Armadas von hundert Kilometern Breite durch den Himmel, zischten wie statisches Rauschen und zogen ambossförmige Türme aus nachtschwarzem Rauch hinter sich her. Leia stand im großen Geschützturm über Fey’las Büro, ließ sich für einen Augenblick von dem Spektakel beeindrucken und spürte, wie der Donner ihren Körper beben ließ. Die Landung hatte etwas Ursprüngliches, Schönes an sich, etwas, das in ihr eine leidenschaftliche Zielstrebigkeit weckte, die sie bis zu Anakins Tod mit ihrer Jugend verloren geglaubt hatte.
    Han trat zu ihr und reichte ihr einen mit Komlink ausgestatteten Soldatenhelm. »Das Ende der Welt«, sagte er. »Wer hätte je gedacht, dass wir das eines Tages mit eigenen Augen sehen?«
    »Es wird andere Welten geben, Han.« Sie setzte den Helm auf und zog den Kinnriemen stramm. »Gab es auch nach Alderaan.«
    Han lächelte so schief wie immer, doch diesmal eher wehmütig als verschlagen. »Hoffen wir nur, dass diese noch so lange besteht, bis wir unsere Dämpfungsflüssigkeit aufgefüllt haben.«
    Farbige Pfeile stachen von fernen Dächern in die sinkenden Landeflotten, und Schiffe, die für das bloße Auge fast unsichtbar waren, zeigten ihre Beschädigung in Gestalt von weißen Sternexplosionen oder als orangefarbene Scheiben. Das Turbolaserfeuer wurde von einem Hagel aus Plasmakugeln beantwortet. Türme schmolzen zu flüssigen Säulen aus Durastahlschlacke. In manchen Fällen überstanden Schilde den ersten Schlag und fielen erst nach dem zweiten oder dritten aus. Dunkle Schwärme von Korallenskippern und Luftskiffs flogen vor den Landeflotten und nutzten das stete Speerfeuer, um Turbolaser zu orten und anzugreifen. Diesen Angriffsschiffen stellte sich eine weitaus kleinere Schar Atmosphärejäger der Neuen Republik entgegen, und ein zunehmender Hagel kleinerer Schiffe ging auf Coruscant nieder.
    General Rieekan meldete sich über das Helm-Komlink. »Leichte Artillerie, Stationen einnehmen. Feuer halten.«
    Han setzte sich auf den Schützensitz seiner Laserkanone, Leia nahm den Posten des Melders auf der anderen ein. Eigentlich hatte sie die schwierigere Aufgabe, denn sie musste die Bedrohungen auf dem Waffendisplay ausmachen und die Prioritäten setzen. Han brauchte dann nur noch zu schießen. Leia aktivierte die Sensoreinspeisung und begann die Kurse verschiedener Schiffe zu verfolgen und die Landeschiffe zu markieren, die ihrer Position am nächsten kommen würden.
    Während der nächsten zehn Sekunden nahm die Anzahl der feuernden Turbolaser beständig ab, aber sie schlugen so viele Löcher in die Landeflotten, dass Leia zweimal ihre Zielprioritäten aktualisieren musste. Als die Schiffe schließlich von kleinen Kreisen zu glänzenden, schwarzen Flügelkeilen anschwollen, hatten die Turbolaser bereits Löcher von der Größe eines Sees in die großen Armadas geschossen.
    »Feuer frei«, befahl Rieekan.
    Han drückte den Abzug, und das ohrenbetäubende Kreischen der sich entladenen Aktuatoren erfüllte die Luft. Ihr Angriff überraschte das erste Landeschiff, brannte ihm einen Flügel weg und schleuderte das keilförmige Schiff aus der Bahn. Bei den folgenden Zielen wurde es schwieriger. Han musste den Abzug mehrmals betätigen und die Blitze über den gesamten Rumpf verteilen, um die Schildmannschaften zu überwinden, dennoch fiel ihm das von einem stationären Geschütz aus leichter als von dem auf einem wild hin- und herschwenkenden Schiff, und er und Leia ließen zwei weitere

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