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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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der Nähe stammen.
    Er machte einen Protonentorpedo scharf und schoss ihn ab. Er spürte die körperliche Präsenz des Torpedos, als er innerhalb von Sekunden die Entfernung zwischen Kyps Jäger und dem Abfangschiff zurücklegte … und von einem weiteren Schwarzen Loch verschlungen wurde.
    Er spürte, wie der Torpedo dort eindrang, spürte, um welche der vielen Verzerrungen es sich handelte.
    Und er konzentrierte sich auf diese bestimmte Schwerkraftanomalie, richtete all seine Fähigkeiten in der Macht und seine Disziplin dagegen.
    Es war, als benutze man einen dünnen Metallstab, um einen gelandeten Landspeeder zu schieben. Zu viel Druck, und der Stab würde sich biegen und nutzlos sein. Zu wenig, und nichts würde geschehen. Er musste genau den richtigen Druck finden, um das Ding in Bewegung zu setzen und in Bewegung zu halten …
    Für einen Augenblick gab es im Universum nur ihn, Jaina und das Schwarze Loch. Er bewegte die Schwerkraftanomalie, drehte sie um, bewegte sie in die Gegenrichtung.
    Dann war er wieder er selbst, im Cockpit seines Jägers, und sah zu, wie die Flanke des Abfangschiffs sich verzog. Das Schwarze Loch hatte sich umgekehrt und das Abfangschiff berührt, und nun verlängerte sich das Schiff in das Loch hinein und stülpte einen scheinbar biegsamen Auswuchs, der, wie Kyp wusste, aus gehärteten Yorikkorallen bestand, in die Dunkelheit.
    Die Teile des Abfangschiffs, die der Schwerkraftanomalie am nächsten waren, beschleunigten schneller in ihr klaffendes Maul, sodass nun Teile weiter hinten abrissen und Gase in den Raum drangen. Aber die unglaubliche Schwerkraft dieser Erscheinung gestattete dem Rest des Schiffs nicht, sich loszureißen. Sie zog größere und größere Teile des Abfangschiffs hinein, komprimierte sie, zerriss sie, und einen Augenblick später war das Abfangschiff verschwunden.
    Kyp fühlte sich wie ausgelöscht. Er war müde bis in die Knochen, als wäre er tagelang gerannt, hätte sich dabei auf die Macht gestützt und nun endlich die Gelegenheit gefunden, sich auszuruhen. Sein Diagnostikprogramm gab Alarm, und er warf einen Blick darauf. »Mein Schiff ist beschädigt«, sagte er. »Ich glaube, es ist ein Grutchin.«
    Tatsächlich verfärbte sich ein Teil seines Cockpits an Steuerbord schwarz, und ätzender Rauch stieg davon auf. Lässig zog er das Lichtschwert vom Gürtel und richtete die Spitze auf den schwarzen Bereich.
    Einen Augenblick später teilte sich das Metall, und Insektenaugen schoben sich ins Cockpit. Kyp zündete sein Lichtschwert, und die Energieklinge drang durch das Geschöpf. Kyp schaltete das Schwert wieder ab. Das Geräusch wurde gedämpft, weil die Atmosphäre im Cockpit beinahe durch das Loch verschwunden war; Kyps Schutzanzug aktivierte sich, und die Energieschildtechnik hielt die Atmosphäre um ihn und den Druck auf seiner Haut. »Grutchin-Problem gelöst«, sagte er.
    »Tut mir Leid«, sagte Jaina. Ihre Stimme klang gedämpft.
    Kyp warf einen Blick auf das Sensordisplay. Er, Jaina und Jag verließen die Kampfzone. Vielleicht zwanzig Korallenskipper folgten ihnen.
    Aber es gab nun auch Schiffe der Neuen Republik auf dem Schirm, eine Wolke, die »Renegaten-Staffel«, und ein schiffsgroßer Fleck, die Lunar Tide, die sich rasch näherten. »Fliegen wir doch in diese Richtung«, schlug Kyp vor.
    »Das machen wir, Kyp«, sagte Jaina. »Danke.«
    »Keine Ursache.«
     
    Han saß schlaff und grau auf seinem Sitz und zwang sich, tiefer Luft zu holen.
    Leia sah nicht besser aus, als er sich fühlte. »Das ist es, wozu wir sie erzogen haben, Han, ob wir es nun wollten oder nicht.«
    »Ich weiß.«
    »Also können wir sie nicht unbedingt kritisieren.«
    »Seit wann hat Logik etwas mit meinem Recht zu tun, mich über sie zu beschweren? Besonders, wenn sie etwas so Dummes tut?«
    »Han.«
    »Ich bin zwanzig Jahre älter als heute Morgen. Zwanzig Jahre, Leia.«
    »Du hörst dich an wie 3PO.«
    Er starte sie verärgert an. »Tatsächlich?«
    »Flieg einfach. Je schneller wir unser Ziel erreichen, desto eher können wir zurückkehren.«

14
    Weltschiff der Yuuzhan Vong im Orbit um Coruscant
     
    Der Laserstrahl, einen Meter dick, kam aus der Tiefe des Raums und traf Tsavong Lahs Weltschiff.
    Er traf mit der Schlagkraft einer Turbolaserbatterie, beschädigte die Oberfläche des Weltschiffs, überhitzte die Yorikkorallen dort und bohrte sich tief hinein.
    Weniger als eine Sekunde später tauchte eine Schwerkraftanomalie unter dem Laserstrahl auf, fing ihn ab,

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