Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume
warum; der Astromechdroide war nicht mobil genug, um mit dem schwierigen Gelände zurechtzukommen, das das Team erwartete, und er würde zweifellos sofort Opfer des Zorns der Yuuzhan Vong werden, sobald sie ihn erwischten.
R2-D2 neigte sich nach hinten, als lehnte er sich zurück, um Luke anzuschauen, und Lando konnte sich die kläglichen Geräusche und kleinen Melodien vorstellen, die er von sich gab. Luke blieb oben auf der Rampe stehen, immer noch im Blickfeld von R2s Holocam-Blick, und drehte sich noch einmal zu seinem Droidenfreund um. Seine Geste war beschwichtigend und beruhigend.
»Traurig, wie?«, fragte Lando.
Sein eigener Droidenfreund, YVH 1-1A, blickte von den Sensoren auf. »Traurig«, bestätigte er ausdruckslos.
»Bereit, dich der Gefahr zu stellen?«
»Ich bin bereit«, sagte YVH 1-1A. »Selbstverständlich bin ich bereit. Ich bin darauf programmiert, bereit zu sein. Stets bereit. Nie unsicher, wenn ich einer Gefahr gegenüberstehe.«
Lando sah den Droiden stirnrunzelnd an. Es klang, als hätte der Kampfdroide ein paar Eigenarten von einem Protokolldroiden wie C-3PO übernommen Aber YHV 1-1A hatte immer noch nicht die linguistischen Module, die ihm gestatteten, solche Eigenarten zu entwickeln. Nun gut. Darüber konnte er sich Gedanken machen, wenn sie zurückkehrten. Er bediente den Schalter an seinem Kom. »Borleias Kontrolle, hier Record Time. Wir sind startbereit.«
»Wir lassen es euch wissen. Wir erwarten den Angriff innerhalb der nächsten halben Stunde.«
»Heh, wie stehen die Chancen, dass ich abgeschossen werde, bevor ich auch nur aus der Atmosphäre heraus bin?«
»Etwa eins zu hundert, Sir.«
»Ich setze tausend Credits darauf, dass ich zumindest bis zum Orbit überlebe.«
»Ich nehme an, Sir. Ich könnte ein paar Credits brauchen.«
»Wie wollen Sie die eintreiben, wenn Sie gewinnen?«
Schweigen antwortete ihm. Lando grinste YVH 1-1A an, aber der Droide starrte nur humorlos zurück.
Der Alarm gellte durch das Biotikgebäude, die improvisierten Hangars davor und den Sicherheitsbereich, der alles umgab. Piloten eilten zu ihren Sternjägern, Einsatzleiter erreichten ihre Stationen und begannen, die Einheiten, für die sie zuständig waren, zu koordinieren.
Jaina rannte zum Sondereinsatzhangar und kam schlitternd zum Stehen, als ein hoch gewachsener Mann ihr in den Weg stolperte und einen flehentlichen Blick auf sie richtete. Er war jung, sah nicht unangenehm aus, bewegte sich aber ungelenk, hatte zerzaustes Haar und die schlimmsten blutunterlaufenen Augen, die sie je bei einem Menschen gesehen hatte, und das schloss sogar ihren Vater und Lando nach den schlimmsten Besäufnissen ein. »Brauchen Sie Hilfe?«, fragte sie.
Der Mann schüttelte den Kopf. »Ich werde sterben.« Seine Worte kamen nur langsam und gequält heraus.
»Dann brauchen Sie eindeutig Hilfe.« Sie holte ihr Kom heraus. Rings um sie her rannten Piloten und Bodenmannschaften in den Hangar und auf die Schiffe zu, die im Sicherheitsbereich standen.
»Ich bin ein Yuuzhan-Vong-Spion, und ich werde sterben. Ich sollte Sie jetzt gefangen nehmen, mithilfe der Käfer in meiner Tasche, und Sie zum Rand des Sicherheitsbereichs bringen. Aber das werde ich nicht tun.«
»Danke.« Sie hob das Kom. »Zwillingssonnen Führer an Kontrolle. Ich befinde mich vor dem Sondereinsatzhangar. Ich habe hier einen männlichen Zivilisten. Er, äh, fühlt sich nicht wohl und braucht sofort medizinische Hilfe.«
»Verstanden, Zwillingssonnen.«
»Ich habe gesiegt.« Der Mann sah sie mit einem breiten, idiotischen Grinsen an. Blut schoss ihm plötzlich aus der Nase, lief ihm über die Lippen, tropfte auf den Boden. »Ich brauche nicht zu tun, was sie sagen. Sie können nichts weiter tun, als mich umbringen.«
»Selbstverständlich.« Sie ging um ihn herum. Was immer seine Situation war, sie musste zu ihrem X-Flügler gelangen.
»Ich habe den Käfer von Ihrem X-Flügler genommen«, rief er hinter ihr her. »Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.«
»Das werde ich nicht«, versprach sie, dann rannte sie hinter ihren Piloten her.
Tam sah ihr nach.
Er wusste, dass sie ihm nicht geglaubt hatte. Alle hier auf Borleias hatten nach dem Fall von Coruscant Flüchtlinge im Schockzustand gesehen. Er sah wahrscheinlich aus wie einer von ihnen.
Er brauchte eine Weile, um diesen Gedanken zu Ende zu denken. Mit jedem Herzschlag bohrte sich ein weiterer quälender Stachel in seinen Kopf und tief in sein Hirn. Es gab dort keinen Platz
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