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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ihm. Er konnte sich nicht an ihre Namen erinnern, und auch nicht mehr an seinen eigenen.
    Rote Flüssigkeit tropfte auf seine Schulter herab. Er reckte den Hals, um nach oben zu schauen, und sah eine Leiche auf dem Geröllhaufen, die eines Mannes. Sein rechter Arm fehlte, und Blut tropfte auf das Geröll darunter, wobei ein Rinnsal eine Pfütze bildete, aus der das Blut auf Luke tropfte.
    Luke. Das war es − er hieß Luke. Und bei ihm waren Mara und Tahiri. Und die Yuuzhan Vong, und Nyax. Luke stand auf, sah sein Lichtschwert ein paar Meter entfernt und zog es in einer lässigen Zurschaustellung der Macht zu sich. Es schlug mit viel mehr Energie gegen seine Hand, als er geplant hatte, und er ließ es wieder fallen.
    Dann sah er Nyax, der unter dem Loch in der schwarzen Mauer stand. Das Loch, in dem sich immer noch eine der Abbruchklauen des Baudroiden befand, war zwanzig Meter vom Fuß der Mauer entfernt. Nyax tanzte auf dem Geröllhaufen darunter. Es war der unkoordinierte, kunstlose Tanz eines Kindes: ein Freudentanz.
    Mara erhob sich neben Luke. Luke hatte gewusst, dass sie nicht verletzt war.
    »Machtenergie«, flüsterte sie.
    Das hier musste eine sprudelnde Quelle davon sein.
    Der alte Jedi-Tempel war wahrscheinlich an dieser Stelle errichtet worden, weil es hier diese Quelle gab.
    Nyax hörte auf zu tanzen. Er drehte sich um und sah die Jedi an. Seine Miene war so voll unkomplizierter Freude − es schien unmöglich, dass er je auch nur versuchen würde, ihnen wehzutun.
    Und er griff sie tatsächlich nicht an. Er hob einfach nur eine Hand.
    Über ihm schoss ein Teil der Decke, in etwa ein Kreis von zehn Metern Durchmesser, steil nach oben und verschwand. Trümmer regneten herab, bewegten sich aber zur Seite, bevor sie Nyax treffen konnten. Gewaltiges Krachen erklang aus dem Loch droben, und die Wände ringsumher begannen zu beben.
    Tahiri gesellte sich zu Luke und Mara und steckte dabei etwas in ihren Rucksack. »Jetzt gibt es Ärger«, sagte sie.
     
    Einer der Vorteile dabei, sich in einer gesetzlosen, in Trümmern liegenden Stadt von mehreren Kilometern Tiefe zu bewegen, bestand nach Faces Ansicht darin, dass man immer irgendwelche Ausrüstung fand.
    Wie dieses Lufttaxi. Es war vielleicht das dreißigste, das er entdeckt hatte, seit er sich von den Jedi getrennt hatte, das vierte unbeschädigte − und das erste, das mit einem einzigen Druck auf einen Knopf gestartet war. Nun brauste er durch die eingestürzten Straßenschluchten von Coruscant und folgte dabei einem Kom-Leuchtzeichen, wobei er sich weit unterhalb der Dächer hielt.
    Das war notwendig. Er sah viele Korallenskipper. Sie schienen alle in die gleiche Richtung zu fliegen … in die Richtung, aus der er vor Kurzem geflohen war.
    Er kam immer näher zur Quelle seines Leitstrahls, bis er die Stelle erreichte, wo das Signal am stärksten war, der eingestürzten Ecke eines Gebäudes direkt gegenüber. Er konnte dort etwas Silbernes glitzern sehen − eine schlichte Antenne, erst vor so kurzer Zeit angebracht, dass noch nichts darauf gewachsen war, und kein Staub und kein Ruß hatten sie dunkler werden lassen. »Face an Kell«, sagte er, »ich sehe deine Antenne.«
    »Geh sechs Stockwerke tiefer und hinüber zum nächsten Gebäude. Komm durch das erste große Fenster rein«, antwortete Kell. »Durch den Hauptraum dort erhältst du Zugang zu der Stelle, wo ich bin.«
    »Schon auf dem Weg.« Face zog das Taxi nach unten und zur Seite. Er spähte durch das zerbrochene Fenster von etwas, das einmal eine Luxuswohnung gewesen war, und konnte die Treppe sehen, die von der Decke herunterkam. Er beschleunigte ein wenig und krachte durch den Rahmen des Fensters, dann schaltete er die Triebwerke ab. Das Lufttaxi sackte einen halben Meter tief auf den Boden.
    Sekunden später drängte er sich durch die Luke des Schiffs namens Hässliche Wahrheit.
    Kell hing auf dem Pilotensitz. Er drehte sich nicht um. »Hast du vor ein paar Minuten etwas gespürt?«, fragte Kell.
    »Nein.«
    »Gut. Dann habe ich auch nichts gespürt.«
    Face schaute durch die Cockpitsichtluke zu dem Trümmerpfropf über ihnen hinauf. »Hast du wirklich genug Sprengstoff, um das da wegzusprengen?«
    »Wahrscheinlich … aber das werden wir nicht tun.«
    »Ah.«
    »Eine solche Explosion könnte diese zerbrechliche kleine Blüte von einem Fluchtschiff beschädigen.« Kell zeigte nach unten auf seine Füße. »Aber die Gebäudewand an dieser Seite ist keine tragende Wand. Getragen wird die ganze

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