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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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werden überleben, Meister Skywalker.«
    »Wie ist die Luft?«, fragte Bhindi.
    Tenga starrte in die Suppe, als wollte sie Bhindi nicht in die Augen sehen. »Sie wird schlechter«, gab sie zu. »Wir arbeiten daran. Versuchen, eine Reihe von Ventilatoren zusammenzubauen, die Luft aus besseren Bereichen hereinbringt.« Sie klang nicht sonderlich überzeugt. »Wenn das nicht funktioniert, müssen wir umziehen. Tiefer nach unten.« Sie sah Luke direkt in die Augen, und ihr Blick wurde plötzlich sehr intensiv. »Wann wird die Flotte kommen, Meister Skywalker? Wann können wir Hilfe erwarten?«
    »Nicht allzu bald«, gestand er. »Ich wünschte, ich könnte Ihnen etwas anderes sagen, aber Sie werden noch einige Zeit auf sich selbst angewiesen sein.«
    Mehrere seufzten oder murmelten unzufrieden, aber sie richteten ihren Zorn nicht gegen Luke; was er sagte, kam nicht vollkommen unerwartet.
    Tenga wandte ihre Aufmerksamkeit wieder der Suppe zu. »Wir brauchen die Flotte«, krächzte sie nun leiser; sie schien nicht mit Luke zu sprechen. »Wir brauchen die Jedi.«
    »Wir sind seit dem Fall von Coruscant zum ersten Mal wieder hier«, sagte Luke und projizierte Selbstvertrauen durch die Macht. »Und wir werden wiederkommen. Wir überlassen Coruscant nicht den Feinden. Sie müssen selbst entscheiden, ob Sie noch am Leben sein wollen, wenn dieser Planet befreit wird. Denn die Erschöpfung und Enttäuschung, die Sie jetzt empfinden, kann Sie ebenso sicher töten wie die Yuuzhan Vong.«
    »Sie haben hier viel geleistet«, sagte Bhindi. »Ich kann Ihnen zeigen, wie Sie es noch besser machen können.«
    Das brachte ihr sofort Tengas Aufmerksamkeit ein. »Auf welche Weise?«
    »Ich kann Ihnen zeigen, wie sie sich besser verstecken, bessere Hinterhalte legen, die Vong besser angreifen und Ihre Ausrüstung besser instand halten können.«
    »Ich höre«, sagte Tenga.
    »Eins nach dem anderen«, unterbrach Mara. »Wir brauchen noch weitere Informationen. Hat einer von Ihnen in diesem Bereich etwas Ungewöhnliches gesehen oder wahrgenommen? Ich meine, ungewöhnlich über die Veränderungen durch die Vong hinaus?«
    Die meisten Anwesenden schüttelten den Kopf, aber einer in der zweiten Reihe des Kreises, ein dünner Mann mittleren Alters mit finsterer, misstrauischer Miene, sagte: »Lord Nyax.«
    Einige seiner Kameraden seufzten; einer oder zwei stöhnten leise.
    Luke grinste, bevor er es unterdrücken konnte. »Das ist eine Kindergeschichte.«
    »Er ist echt«, sagte Yassat.
    Mara zog die Brauen hoch. »Ich kenne diese Geschichte nicht.«
    »Vor langer Zeit«, sagte Luke, »drohten Eltern auf Corellia ihren Kindern mit Lord Nyax, wenn sie ihr Obst nicht essen oder nicht rechtzeitig ins Bett gehen wollten. ›Wenn du weiter ein so ungezogener Junge bist, wird Lord Nyax dich holen.‹ Er war ein riesiger, bleicher Geist, der Kinder holte, und niemand sah sie je wieder.«
    »Also eine typische Schauergeschichte«, sagte Mara.
    »Ja.« Luke war ernster geworden. »Aber vor einer Weile breiteten sich die Geschichten von Lord Nyax wieder intensiver aus. Denn während der Kämpfe gegen die Jedi gab es wirklich einen, der in der Nacht kam − einen, der Kinder holte, die Empfindsamkeit gegenüber der Macht gezeigt hatten.«
    Maras Antwort war ein Flüstern. »Darth Vader.«
    »Genau. Ich denke, einiges von Darth Vaders Versuchen, sich alle machtsensiblen Kinder zu verschaffen, vermischte sich mit der Legende von Lord Nyax und breitete sich in den frühen Jahren des Imperiums in der gesamten Galaxis aus.«
    »Yassat hier ist einer unserer Späher«, sagte Tenga. »Er bewegt sich in Bereichen, die weit über unser Territorium hinausgehen, erforscht sie und bringt mit, was immer er an Nützlichem finden kann.«
    »Und er sieht Dinge«, sagte ein anderer. Er tippte sich an die Schläfe, während er mit dem Daumen der anderen Hand auf Yassat wies, um anzudeuten, dass dieser nicht ganz bei Verstand war.
    »Ich sehe tatsächlich Dinge«, sagte Yassat. »Aber diese Dinge sind Wirklichkeit.«
    »Sagen Sie mir, was Sie sehen«, bat Luke.
    »Ich habe Lord Nyax zum ersten Mal einen Monat nach dem Fall von Coruscant gesehen.« Yassat senkte die Stimme. »Das war drüben, in Richtung des ehemaligen Regierungsviertels, wo jetzt alles vollkommen verrückt ist. Ich war auf einer Seite des Hauptraums einer Möbelfabrik und versteckte mich vor jagenden Vong; sie waren auf der anderen Seite. Ich hatte schon Angst genug, aber plötzlich bekam ich noch viel mehr

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