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Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ich bin ein brillanter Historiker und Kommentator, und Sie sind bestenfalls ein mittelmäßiger Schreibtischpilot. Es wird geschehen, so sehr Sie sich auch anstrengen … es sei denn, Sie verbinden mich jetzt mit einem der Offiziere, mit denen ich sprechen will, und zwar sofort!«
    Tarn zeigte Wolam die Faust mit dem hochgereckten Daumen. Dann ging er in eine Nische zwischen zwei Maschinengehäusen, kam wieder heraus, bückte sich und betrachtete den Boden des Raums.
    »Ich, äh, warte mal.«
    Tarn griff nach unten, wo der Metallboden des Raums auf den Durabetonboden des Flurs stieß. Er zog, und ein Stück Boden ließ sich anheben. Darunter wurde ein Loch im Durabeton sichtbar. Das Loch hatte glatte Kanten, war aber unregelmäßig, ohne die mathematisch präzise Kurve von etwas, das maschinell geschnitten worden war.
    Ein Geräusch erklang aus dem Loch. Es schien von weit her zu kommen, war aber zu erkennen: Es war ein verzweifeltes Jammern, als hätte jemand große Schmerzen.
    Tarn setzte sich auf den Rand und ließ die Beine in das Loch baumeln. »Ich gehe runter.«
    »Nein, das tust du nicht.«
    »Ich ergreife die Initiative, Wolam.«
    »Nein, du wartest gefälligst, bis ein Offizier ans Kom geht.«
    Tarn schob die Bodenplatte so zurecht, dass sie nicht über das Loch fallen würde. Dann glitt er in das Loch hinein.
    »Tarn, verdammt noch mal, tu nicht, was ich sage, tu, was ich meine !«

9
    Der Tunnel führte nicht senkrecht abwärts. Tarn erwartete das auch nicht. Dieser Tunnel war von Yuuzhan Vong eingerichtet worden, und sie taten nie etwas in geraden Linien.
    Aber das, und die Tatsache, dass er durch Durabeton gebohrt worden war, bedeutete auch, dass Tam nach unten klettern konnte, statt einen Sturz zu riskieren.
    Ein weiterer Schrei drang zu ihm herauf, diesmal lauter. Ein paar Meter weiter unten war der Durabeton zu Ende, und er hatte die Planetenoberfläche erreicht, dann kam wieder Durabeton; es sah aus, als gäbe es unterhalb des Kellers noch weitere Stockwerke − Ebenen, die vielleicht nicht durch die öffentlichen Turbolifts und Notfalltreppen zugänglich waren, und der Yuuzhan-Vong-Eindringling hatte sie gefunden. Es war hell genug, dass Tam sehen konnte, und er fand überall kleinere Löcher in den Wänden; er nahm an, die steinfressenden Organismen, die die Tunnel hergestellt hatten, hatten erst in alle Richtungen gegraben und dann Bilder oder andere Daten übermittelt und dem Yuuzhan-Vong-Spion, der sie beherrschte, die Möglichkeit gegeben, seinen oder ihren Hauptgang in die richtige Richtung zu graben.
    Er fand eine größere Nische, die etwa zwei Meter tief und einen Meter hoch war. Am Boden lag eine moosähnliche Substanz; so etwas hatte er schon öfter gesehen, es war eine Art von Schlafunterlage. Es gab auch gelatineartige Beutel, von denen er wusste, dass sie gewisse speziell gezüchtete Geschöpfe enthielten, die ihren Zweck erfüllten, wenn man sie aus dem Gel herausließ. Er hatte selbst einige davon gehabt, als er noch den Yuuzhan Vong diente.
    Dann hörte er einen weiteren Schrei, und dann Stimmen, die sprachen. Er kletterte langsamer weiter, um keinen Lärm zu verursachen.
    Ein paar Meter weiter öffnete sich das Loch zu einer Kammer. Lichter flackerten dort rot und blau und ließen eher auf einen Computerschirm als auf Deckenbeleuchtung schließen.
    Und dann konnte Tarn eine der Stimmen verstehen. Es war eine Männerstimme, und sie sprach Basic mit dem abgehackten Akzent und dem seltsamen Rhythmus, den Yuuzhan Vong verwendeten, wenn sie nicht offenbaren wollten, wer sie wirklich waren.
    »Wo ist der echte Kristall?«, fragte der Spion.
    Es gab keine sofortige Antwort. Dann erklang ein weiterer Schrei. Der andere Sprecher schien ebenfalls männlich zu sein, aber seine Stimme war von Schmerzen verzerrt. »Er ist weg. Man hat ihn bereits zu den Rohrjägern gebracht.«
    »Die Rohrjäger-Abscheulichkeiten befinden sich immer noch in dem flachen Gebäude. Sie haben noch nicht auf uns geschossen. Sie lassen den Leuchtkristall in dem anderen Gebäude, obwohl es hier viel mehr Wachen gibt?«
    »Ja, ja …« Ein weiterer Schrei erklang. Dieser dauerte endlos und verklang erst, als dem zweiten Mann die Luft ausging.
    Tarn verzog das Gesicht. Er musste sehen, was dort unten los war, bevor er handeln konnte. Aber obwohl er eine Weile hier am Ende des Ganges verharren konnte, die Beine gegen die Seiten gestützt, war er nicht imstande, sich in dieser Haltung nach unten zu beugen, um aus dem Gang

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