Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 12 - Aufstand der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Verbindungsgang zwischen beiden mit Öffnungen in seitlich liegende Magenkammern und eine Zunge.
    Aber wenn sie herangewachsen und entsprechend ausgebildet waren, gaben sie hervorragende Eingangsrampen und Logen ab. Sie wurden von Dienern gefüttert, die Schnittkäferpanzer und anderen nahrhaften Abfall brachten und ihn direkt in die Magenventile der Ganadoten kippten, und mithilfe von Hormonen, die ihre Dimensionen änderten, konnten Ganadoten Vorräume mit Kuppeldecke oder in Kugelform bilden. Das Gewebe, das ihren Darmtrakt von innen überzog, war wunderbar durchscheinend, und eine angemessene Diät sorgte dafür, dass Ausscheidungen nur selten stattfanden.
    Aber es war die Zunge, die ein Ganadote zu einem solch reizvollen architektonischen Geschöpf machte. Wenn ein Ganadote entsprechend ausgebildet war, konnte man auf diese Zunge hinaustreten und es durch Gewichtsverlagerung dazu bringen, sie auszustrecken, zu heben oder zu senken.
    Und genau das tat Tsavong Lah nun. Sobald Nen Yim an der richtigen Stelle stand, veranlasste er die Ganadote-Zunge, sich über die große Kammer im Herzen seines lebenden Schiffs zu erstrecken, über die Menge hinweg, bis kurz vor die faserigen Blätter, die den Ausgang an der gegenüberliegenden Seite blockierten.
    Tsavong Lah hob die Hände und warf den Umhang über die Schultern zurück. »Priester und Gestalter, Anbeter des Großen Gottes Yun-Yuuzhan, ich grüße euch und heiße euch willkommen. Bald schon werdet ihr von hier zum nahe gelegenen Borleias gebracht werden, wo mein Vater, Czulkang Lah, die Ungläubigen in die Verzweiflung und zur Niederlage treibt.«
    Die Zuhörer, vielleicht dreißig, nach Kasten gleichmäßig verteilt zwischen Gestaltern und Priestern von Yun-Yuuzhan, erhoben die Stimmen zu Lauten der Anerkennung und Freude.
    Nen Yim konnte viele Gesichter erkennen, darunter auch das des Gestalters Ghithra Dal, den sie des Verrats bezichtigt hatte, und das von Takhaff Uul, des Priesters, der sich in diesen letzten Wochen beinahe ständig, wenn auch insgeheim, in Ghithra Dals Nähe aufgehalten hatte.
    »Wie ihr wisst«, sagte Tsavong Lah, »werdet ihr euch nach Borleias begeben, um den Planeten in Besitz zu nehmen, sobald er in unsere Hände fällt. Dieser grüne, üppige Planet, den die Ungläubigen kaum berührt haben, wird eure Belohnung für den Dienst an den Göttern und an den Yuuzhan Vong darstellen. Die Hälfte wird eine Domäne der Priester werden, die andere Hälfte soll den Gestaltern gehören, alle vereint in der Anbetung von Yun-Yuuzhan. Um diesen Planeten zu beanspruchen, braucht ihr dann nur noch eure mächtigen Tempel und eure wunderbar gearbeiteten Domänen zu errichten.
    Leider werden Sie dabei versagen.«
    Und nun begann die Rache des Kriegsmeisters, ausgedrückt in wenigen ruhig ausgesprochenen Worten.
    Die Menge wurde still, und viele wandten sich einander zu und begannen aufgeregt miteinander zu sprechen.
    »Ich freue mich darauf, jeden Tag zu erwachen, ohne den Geruch der Krankheit, der Verwesung meines eigenen Arms riechen zu müssen. Ich freue mich darauf, jeden Morgen in dem sicheren Wissen aufzustehen, dass ich den Göttern nicht missfallen habe − nur ein paar abtrünnigen Priestern und Gestaltern, die es gewagt haben, ihren Willen als den der Götter auszugeben.« Tsavong Lahs Stimme wurde dröhnend laut, und dann sah Nen Yim, wie sein breiter Rücken von der Emotion in seinen Worten zitterte. »Ich freue mich darauf zu wissen, dass jene, die zurückblieben, einig sind in ihrem Hass auf die Ungläubigen und sich nicht nur von ihrer Gier nach dem treiben lassen, was sie auf Kosten anderer erhalten können. Ich freue mich zu wissen, dass ihr bald nicht mehr hier sein werdet.«
    »Nein, Kriegsmeister.« Das war die Stimme des Priesters Takhaff Uul, jung für seine Stellung und ehrgeizig weit über seine Jahre hinaus. »Es gab keinen solchen Verrat. So etwas dürfen Sie nicht denken. Nur in wahrem Dienst für Yun-Yuuzhan können Sie Ihren Arm, können Sie sich selbst davor retten, ein Beschämter zu werden.«
    »Es gibt einige unter uns, die behaupten, Vertrauen sei eine Glaubensangelegenheit«, erwiderte Tsavong Lah. »Ich sage, Vertrauen ist eine Sache des Wissens, der Beobachtung. Finde jemanden, der vertrauenswürdig ist, und dann vertraue. Finde jemanden, der es nicht ist, und es gibt kein Vertrauen. Aber ich gebe euch eine Gelegenheit, euer Leben zu behalten. Takhaff Uul, vertraut Ihr unseren Göttern?«
    Der junge Priester rief zu

Weitere Kostenlose Bücher