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Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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erinnern, wie normales Essen geschmeckt hatte.
    Er fragte sich, was Jaina wohl gerade aß, und einen Augenblick war er versucht, sich ihrer Zwillingsverbindung wieder zu öffnen.
    Aber er tat es nicht. Das konnte er nicht tun. Noch nicht.
    Er war noch nicht bereit.
    Was hätte er ihr sagen können? Welche Informationen konnten über diese Verbindung geleitet werden, die auch nur annähernd imstande wären zu erklären, wer er geworden war? Und noch wichtiger als das: Er hatte Angst davor, herauszufinden, was sie geworden war.
    Er wusste nicht, was er sagen sollte, sobald er wieder den Raum der Neuen Republik erreichte. Er konnte sich nicht vorstellen, seiner Mutter gegenüberzutreten. Oder seinem Vater. Oder Onkel Luke.
    Er konnte sich nicht vorstellen, wie er auch nur versuchen sollte zu erklären, wie Ganner Rhysode gestorben war.
     
    Während der ersten Tage ihrer Reise hatte er recht häufig über Ganner nachgedacht. Er konnte einfach den aufgeblasenen, arroganten, ein wenig albernen Ganner, den er den größten Teil seines Lebens gekannt hatte, nicht mit der transzendenten Kraft und der tiefen Freude in Einklang bringen, die er durch die Macht gespürt hatte. Wie konnte Ganner sich so grundlegend verändert haben? Er verstand es einfach nicht. Er verstand nicht einmal, warum Ganner sich entschieden hatte, sich zu opfern.
    »Er mochte mich nicht mal«, hatte er zu Vergere gesagt. »Und ich mochte ihn auch nicht.«
    Vergere hatte ihn aus einem Winkel ihres bodenlosen Auges angesehen. »Man braucht jemanden nicht zu mögen, um ihn zu lieben. Liebe ist nichts weiter als die Erkenntnis, dass zwei eins sind. Dass alles eins ist.«
    Jacen hatte an das Dhuryam gedacht, das zum Welthirn geworden war, und er hatte genickt.
    »Ganner wusste das am Ende, sogar noch vollständiger, als du es weißt«, sagte Vergere. »Dieses Wissen ist der Keim der Größe.«
    Jacen schüttelte den Kopf und lächelte bedauernd. »Es fällt mir immer noch schwer, ›Größe‹ und ›Ganner Rhysode‹ im gleichen Satz unterzubringen.«
    »Er war dazu geboren, zu einer Legende zu werden.«
    »Mag sein.« Jacen seufze. »Ganners letzter Kampf. Schade, dass es niemand gesehen hat.«
    »Niemand? Du meinst niemand aus der Neuen Republik. Lass mich dir von einer Vision erzählen«, sagte sie. »Ein Bild der fernen Zukunft. Es kam vor einiger Zeit durch die Macht zu mir, aber erst jetzt verstehe ich es. Ich sah eine neue Gestalt in der Mythologie der Yuuzhan Vong. Kein Gott, kein Dämon, sondern ein unbesiegbarer Riese, den sie ›den Ganner‹ nennen werden.«
    »Du machst Witze, oder?«
    »Nicht im Geringsten. Sie werden einmal daran glauben, dass der Ganner, der Jedi-Riese, der Hüter ist, der vor dem Tor zu den Landen des Todes steht. Es ist der Ganner − mit seiner ewig leuchtenden Klinge aus Licht −, der Wache hält und dafür sorgt, dass die Schatten der Toten nicht durch das Tor zurückkehren, um die Lebenden heimzusuchen.« Sie lachte leise. »Aber der wirklich seltsame Teil dieser Vision − als könnte es noch seltsamer werden, als es bereits ist − bestand in den Worten, die am Tor in den Stein gemeißelt waren, in einem Bogen über dem großen Kopf des Ganner, und zwar in Basic.«
    »In Basic ? Warum in Basic?«
    »Wer weiß das schon? Solche Visionen sind rätselhaft und haben selten Fußnoten.«
    »Und wie lauten die Worte?«
    Vergere spreizte die Finger, Handflächen nach oben − ein Schulterzucken hilfloser Verständnislosigkeit. »Es waren tief eingemeißelte Blockbuchstaben, und sie besagten: NIEMAND KOMMT AN MIR VORBEI.«
     
    Tage vergingen, einer beinahe genau wie der andere.
    Jacen hatte viel Zeit zum Nachdenken.
    Er dachte daran, wie es war, ein Schüler zu sein. Und ein Lehrer.
    Ein Jedi zu sein.
    Ein Verräter.
    Eine Schattenmotte.
    Einmal sprach er mit Vergere darüber. »Kannst du mir jetzt sagen, was du die ganze Zeit wolltest? Was du wolltest, dass ich bin?«
    »Selbstverständlich«, sagte sie unbeschwert. »Ich wollte, dass du genau das bist, was du bist.«
    »Das ist keine besonders hilfreiche Antwort.«
    »Es ist die einzige Antwort, die es gibt.«
    »Aber was bin ich …? Nein, sag es nicht, ich weiß es schon. ›Das war immer die Frage, nicht wahr?‹ Wenn du wüsstest, wie nervtötend das nach einer Weile …«
    »Verzeih mir meine Neugier«, unterbrach sie ihn wie jemand, der das Thema wechseln möchte, »aber ich habe mich gefragt, was genau du im Schacht des Welthirns eigentlich getan hast.«
    Nun

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