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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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unterhaltsame geistige Übung dar, aber ich schlage vor, uns bei unseren Diskussionen auf Dinge zu konzentrieren, die im Bereich unserer Möglichkeiten liegen.«
    »Da kann ich nur zustimmen«, sagte Scaur. Er hatte Ta’laam angespannt beobachtet, und Luke spürte, dass er ihm zustimmte, nicht, weil er die Position des Senators wirklich teilte, sondern aus irgendwelchen anderen Gründen.
    Luke hätte nur zu gerne gewusst, was diese Gründe waren.
    Releqy nickte ebenfalls zustimmend. »Das wäre vielleicht das Beste«, sagte sie.
    »Also gut«, nahm Luke den Vorschlag auf. »Es geht also darum, ob wir Admiral Kre’fey Jedi schicken sollen.«
    Saba Sebatyne legte eine elegante Schuppenhand au den Tisch. »Diese hier und die Ihren haben große Erfahrung in der Art von Macht-Geflecht, die sich Admiral Kre’fey für seine Jedi wünscht. Vielleicht sollte ich auf etwas hinweisen, das anderen vielleicht nicht ganz klar ist. Wenn Kre’fey seine Streitkräfte erfolgreich durch ein solches Geflecht verbindet, wird nicht er es sein, der die Flotte kommandiert, sondern wir .«
    Die anderen schauten Saba verblüfft an. Triebakk stieß ein nicht zu übersetzendes, aber eindeutig amüsiertes Brüllen aus.
    »Das Ganze wird nur funktionieren, wenn die Flotte den Befehlen der Jedi gehorcht«, fuhr Saba fort. »Sie werden kämpfen, wie wir entscheiden. Sollte Kre’fey irgendwelche … nennen wir es einmal illegale Vorgehensweisen durchsetzen wollen, wird er ohne unsere Erlaubnis und Mitarbeit nicht weit kommen. Wir wären in der Position, es ihm zu verweigern.«
    Die anderen sahen die Barabel lange schweigend an. Dann sagte Luke: »Ich denke, wir sollten ihm Jedi schicken.«
    Kyp hob die Hand zu einem halbherzigen Widerspruch, dann ließ er sie wieder fallen. »Also gut. Aber diese Jedi sollten darüber unterrichtet werden, dass die Bothans Ar’krai erklärt haben.«
    »In Ordnung. Und während sie in diesem Geflecht trainieren, sollten sie auch darüber nachdenken, was zu tun wäre, falls jemand versuchen sollte, das Geflecht zu missbrauchen.«
    »Meister Skywalker«, sagte Cilghal, »Ihr habt uns während des gesamten Krieges immer wieder vor der Gefahr durch Aggression gewarnt. Aber nun schickt Ihr Jedi aus, um unter einem Kommandanten zu dienen, der sie aggressiv einsetzen will. Seid Ihr inzwischen anderer Ansicht über diese Dinge?«
    Luke wusste, Cilghal hatte ihn schon die ganze Zeit mit diesen großen Augen beobachtet und in der Macht seinen Geist sondiert. Sie war stets sehr, sehr aufmerksam. »Ich habe meine Haltung geändert, ja«, antwortete er.
    Das brachte ihm sofort Kyp Durrons Aufmerksamkeit ein. »In welcher Hinsicht?«, fragte er.
    »Ich bin bereit, jenen Jedi meinen Segen zu geben, die offensiv gegen die Yuuzhan Vong vorgehen wollen, immer vorausgesetzt, sie beschränken sich dabei auf militärische Ziele.«
    Kyps Augen blitzten. »Ihr hättet uns beiden viel Ärger ersparen können, wenn Ihr das schon vor ein paar Jahren gesagt hättet!« Er fuchtelte mit den Armen. »Ihr habt mich jahrelang gewarnt, dass Aggression zur Dunklen Seite führt! Ich habe nicht zugehört, und wieder und wieder hat die Wirklichkeit mir eins verpasst! Schließlich kam ich zu dem Schluss, dass Ihr Recht hattet. Ich habe mit ansehen müssen, wie eine andere Person sich auf die Dunkle Seite einließ, und es war schlimmer, als ich mir je hätte träumen lassen !« Er zeigte mit dem Finger auf Luke. »Ihr hattet mich überzeugt! Ich bin jetzt seit … seit Monaten ein braver Jedi gewesen! Ich habe jedem, der es hören wollte, gesagt, dass Meister Skywalker die ganze Zeit Recht hatte! Und jetzt erklärt Ihr ganz einfach, dass Ihr es Euch anders überlegt habt ?«
    Das war wieder der Kyp, den Luke kannte.
    »Wie könnt Ihr es wagen?«, fragte Kyp wütend. » Wie könnt Ihr nur?«
    Luke musste sich anstrengen, nicht laut zu lachen.
    »Zu Beginn des Krieges verfügte ich nicht über die Informationen, die ich jetzt habe«, sagte Luke. » Ihr tätet das vielleicht.«
    »Welche Informationen?« Kyp verschränkte die Arme und starrte Luke mit mühsam aufgebrachter Geduld an.
    »Zu Anfang hat mich die Tatsache, dass die Yuuzhan Vong in der Macht nicht wahrzunehmen waren, zutiefst verunsichert. Es kam mir vor, als wären sie eine Verhöhnung der Macht, eine bewusste Entweihung des Lebens, und dass es mir bestimmt war, einen dunklen Kreuzzug gegen sie zu führen.« Er sah alle am Tisch nacheinander an. »Es wäre schrecklich gewesen«, sagte er.

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