Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
die Yuuzhan Vong zu besiegen. Und solange nicht etwas anderes meine Anwesenheit dringend erfordert, habe ich vor, meine Arbeit bei dieser Organisation fortzusetzen.«
Cilghal schien beruhigt. Luke wandte sich an Cal: »Waren das für heute genug Ansprachen für Sie?«
»Ich fand es sehr informativ.« Cal sah sich am Tisch um »Irgendwie hatte ich erwartet, dass Jedi über mehr Sicherheit verfügen und weniger diskutieren.«
»Darauf hoffe ich jedes Mal«, sagte Luke. »Aber es ist selten so.«
Andere Angehörige des Rats berichteten nun über den Great River oder andere Projekte. Dif Scaur gab einen Abriss dessen, was er über derzeitige Yuuzhan-Vong-Ziele wusste, und Triebakk sprach über den Senat, der über seinen eigenen Mut, Cal zum Staatschef zu wählen, erstaunt wirkte, sich aber ansonsten ruhig verhielt.
»War das alles?«, fragte Luke.
Tresina Lobi meldete sich zu Wort. »Ich möchte auch gern über die Jedi-Schüler sprechen, die gerade mit einem Flüchtlingskonvoi hier auf Mon Calamari eingetroffen sind«, sagte sie. »Sie haben keinen Meister und derzeit keine Pflichten. Was sollen wir mit ihnen machen? Schicken wir sie in …« Sie brach ab, denn sie hätte beinahe ein Geheimnis verraten. »Schicken wir sie zu den anderen Schülern in die verborgene Akademie?«
»Um wen handelt es sich denn?«, fragte Cilghal.
»Zekk und Tahiri Veila.«
»Sie waren zusammen mit meinem Sohn Tesar bei Myrkr«, warf Saba ein.
Und alle haben Anakin sterben sehen, dachte Luke.
»Im Augenblick kümmert sich Alema Rar um sie«, sagte Tresina. »Aber Alema denkt, dass sie noch nicht bereit ist, einen Schüler aufzunehmen, von zweien nicht zu reden, also hat sie mich gebeten, den Rat zu fragen.«
Alema hat recht, dachte Luke. Sie hatte ihre Schwester − ebenfalls eine Jedi − auf schreckliche Weise an ein Voxyn verloren und war selbst vor dem Stoßtruppunternehmen bei Myrkr schon verwundbar gewesen, wahrscheinlich zu verwundbar, um sich um Schüler zu kümmern, die selbst Probleme hatten.
»Dann sind sie alle Krieger«, warf Kenth Hamner ein. »Wir werden sie brauchen.« Er wandte sich Luke zu. »Vielleicht sollten wir sie zu Jedi-Rittern befördern? Dann können sie selbst entscheiden, wo sie am nützlichsten sein werden.«
Luke zögerte, dann sagte er: »Tahiri ist sehr jung, nicht einmal sechzehn. Und sie war … eine gute Freundin … meines Neffen Anakin. Ich weiß nicht, ob sie schon über seinen Tod hinweggekommen ist.« Er schüttelte den Kopf. »Sie zum Ritter zu machen und wieder in den Kampf gegen die Yuuzhan Vong zu schicken, könnte sie schnurstracks zur Dunklen Seite führen.«
»Schickt sie nach Kashyyyk«, schlug Saba vor. »Schickt sie zu Tesar und zum Geflecht. Und Alema Rar ebenfalls. Das Macht-Geflecht wird sie vor der Dunklen Seite schützen.« Sie sah die anderen am Tisch aus ihren gelben Augen an. »So, wie das Kampfgeflecht der Barabels diese hier davor geschützt hat, als Tesars Brutgefährten Krasov und Bela starben.«
Sabas Sicherheit war überzeugend. Luke nickte. »Also gut.«
»Es gibt noch andere Schüler, die mit Anakin bei Myrkr waren«, erinnerte Kenth ihn. »Jaina, Jacen und Lowbacca und selbstverständlich Cilghals Schülerin Tekli. Sollten wir sie nicht ebenfalls befördern?«
Luke war verlegen, weil er nicht selbst daran gedacht hatte. »Selbstverständlich.«
»Und vergesst Tenel Ka nicht«, fügte Kyp hinzu. Cals Augen blitzten. »Sie werden die ersten Jedi-Ritter des neuen Ordens sein«, sagte er. »Sollte es nicht so etwas wie eine Feier geben, wenn Sie sie zum Ritter machen? Eine Zeremonie oder …«
»Die Jedi hatten nie viel für Zeremonien übrig«, sagte Kyp. »Jedi handeln. Sie führen kein Theater auf.«
Luke lachte. »Sind Sie wirklich so versessen darauf, Ansprachen zu halten, Cal? In der Vergangenheit hat es bei solchen Anlässen nie eine Zeremonie gegeben.«
Cal errötete ein wenig, aber er sagte: »Warum nicht jetzt? Diese jungen Leute sind Helden, und das sollten die Bürger erfahren. Bringen Sie sie alle her, und ich stecke ihnen Medaillen an und rede, bis ihre Ohren blau anlaufen.«
»Jaina, Tesar und Lowbacca sind auf Kashyyyk«, erinnerte ihn Tresina.
»Sie sind beim Militär, oder?«, fragte Cal. »In Jainas Staffel? Holen Sie die Staffel nach Mon Calamari.«
»Sir.« Sien Sovv hüstelte taktvoll. »Admiral Kre’fey wird nicht glücklich sein, drei Jedi zu verlieren, wenn er uns doch gerade gebeten hat, mehr zu schicken.«
»Dann sagen Sie
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