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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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gewesen, als er erfuhr, dass die Vorbereitungszeit drei Monate betragen würde.
    Was würde innerhalb dieser drei Monate geschehen, das Ackbars Pläne ändern konnte? Hatte Scaur einen anderen Plan, um den Krieg zu gewinnen? Oder − und nun wurde Luke abermals kalt − wusste Scaur, dass der Feind Ackbars Plan wirkungslos machen würde, vielleicht, indem er vor Ablauf der Drei-Monats-Periode eine Großoffensive begann?
    Luke nahm sich vor, Dif Scaur sehr genau im Auge zu behalten. Und vielleicht sollte Mara das ganz im Geheimen ebenfalls tun.
    Zwei Stunden nach Ende der Besprechung erhielten alle militärischen Einheiten der Neuen Republik die Nachricht ACKBAR IST WIEDER DA.
    Auf einigen größeren Schiffen dauerte der Jubel beinahe eine Stunde.

20
    »Ich heiße alle Anwesenden zu diesem ersten Treffen des …« Luke zögerte, dann sah er Cal Omas an. »Was ist das hier? Wir können uns kaum als Jedi-Rat bezeichnen, da die Hälfte von uns keine Jedi sind.«
    Cal zögerte ebenfalls. »Nennen wir dieses Gremium im Augenblick einfach den Hohen Rat«, sagte er schließlich.
    Es war nicht gerade ein viel versprechender Anfang. Der Hotelraum, den man dem Rat zur Verfügung gestellt hatte, hatte eine seltsame Form und roch, wie die meisten Räume, die von der hastig gebildeten Regierung requiriert worden waren, nach frischer Farbe. Der ovale Tisch aus schimmerndem Perlmutt war zu groß für den Raum, und die Ratsmitglieder drängten sich an beiden Enden.
    An der dicken Taille des Tischs saß Luke Cal Omas gegenüber. Es wäre nicht angebracht gewesen, alle Jedi auf einer Seite und die Nicht-Jedi gegenüber zu platzieren − dadurch hätte man von Anfang an einer Spaltung des Rats in zwei Gruppen Vorschub geleistet − also hatte er Jedi abwechselnd mit anderen rings um den Tisch platziert.
    Rechts von Luke saß der Wookiee-Senator Triebakk, groß und haarig und vor Lebhaftigkeit schnaufend. Rechts von Triebakk hatte sich die Jedi-Heilerin Cilghal niedergelassen, die mit ihren vorstehenden Mon-Calamari-Augen den gesamten Raum überblicken konnte. Am Ende des Tischs befand sich Geheimdienstdirektor Dif Scaur, der sich wegen seiner hageren Gestalt weniger an dem Platzmangel zu stören schien als die meisten.
    Rechts von Scaur saß Kenth Hamner, ein menschlicher Jedi und Offizier im Ruhestand, der sich sehr gerade hielt und seinen gut geschnittenen Zivilanzug wie eine Uniform trug. Rechts von ihm sah Luke Ta’laam Ranth, den Gotal-Senator, dessen Unterstützung Cal die Mehrheit im Senat verschafft und der als Belohnung für seine Loyalität einen Platz im Rat verlangt hatte.
    Rechts von Ta’laam saß Cal, und rechts von Cal Kyp Durron. Im Augenblick schien sich Kyp nicht besonders wohl zu fühlen: Er und seine Staffel waren sehr kurzfristig nach Mon Calamari beordert worden, und sobald er eingetroffen war, hatte man ihm mitgeteilt, dass er ein Mitglied des Rates war, und ihn zur ersten Sitzung gebracht. Er befand sich weniger als drei Stunden auf dem Planeten, und man sah ihm seine Desorientierung an.
    Neben Kyp saß Releqy A’Kla, die goldhaarige Staatsministerin, Tochter des verstorbenen Caamasi-Senators Elegos A’Kla, der von den Yuuzhan Vong auf Dubrillion als Opfer, dargebracht worden war. Releqy hatte durch die Caamasi-Memnii einen Großteil der Erinnerungen ihres Vaters absorbiert und verfügte nun über Wissen, Haltung und politische Fähigkeiten einer erheblich älteren Person, als ihr biologisches Alter vermuten ließe.
    Rechts von Releqy, wo es am Ende des Tischs ziemlich eng wurde, betrachtete Saba Sebatyne die anderen mit klugen, aufmerksamen Reptilienaugen. Sie war daran gewöhnt, die Yuuzhan Vong zusammen mit Barabel-Rudeln zu jagen, und Luke hoffte, sie würde auch den Jedi-Rat bald als eine Art Rudel betrachten.
    Rechts von Saba saß Sien Sovv, der Oberbefehlshaber, und zwischen Sovv und Luke hatte die Jedi-Meisterin Tresina Lobi Platz genommen.
    Außerdem war C-3PO anwesend, den Luke von Leia ausgeliehen hatte, damit er als Sekretär, Protokollant und wenn notwendig als Übersetzer diente. Der Droide stand in einer Ecke, wo er nicht im Weg war, und folgte der Besprechung mit seinen leuchtenden goldenen Augen.
    Luke warf einen Blick auf sein Datenpad und die Notizen, die er sich vor der Sitzung gemacht hatte. »Ich möchte gerne mit der Frage beginnen, ob die Angehörigen des Rats etwas zur Tagesordnung hinzufügen wollen.«
    Cal Omas räusperte sich. »Dies ist ein bedeutsamer Anlass, Meister Luke.

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