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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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überrascht − sie hatte angenommen, sie würden ihren Kommandanten bis zum letzten Krieger verteidigen.
    Eine feindliche Fregatte, umgeben von Feinden, sprang zu früh in den Hyperraum und wurde von der Schwerkraft von Obroaheld wieder in den Echtraum zurückgezogen. Die die Massenträgheit dämpfenden Dovin Basale versagten bei diesem Schock, und alle Personen an Bord wurden mit beinahe sechs Zehnteln der Lichtgeschwindigkeit gegen das nächste Schott geschleudert. Das Ergebnis war superheißes Plasma, das den feindlichen Rumpf zerriss, als es nach außen brach. Eine weitere Fregatte wurde von Kreuzern der Neuen Republik abgeschossen. Von den größeren Schiffen gelang nur einer Fregatte die Flucht in den Hyperraum, mit so vielen Korallenskippern, wie sie hatte auflesen können.
    Beim nächsten Anflug zerstörten die hapanischen Schiffe das Flaggschiff vollkommen. Die Sternjäger begannen, die gestrandeten Korallenskipper zu jagen.
    Den überlebenden Großkampfschiffen der Verbündeten blieb nur noch, nach Obroa-skai zu fliegen, den Yammosk des Planeten mit einem gut platzierten Schuss zu töten und dann alle Yuuzhan-Vong-Kasernen oder andere feindliche Einrichtungen zu beschießen, bis sie verglühten, wobei sie sorgsam darauf achteten, nicht die Überreste der Bibliothek zu beschädigen.
    Jaina sah fasziniert zu, wie das Endspiel ablief. Es hat funktioniert. Ihr Plan. Es hat tatsächlich funktioniert.
    Sie hatte gerade Shimrra, den Höchsten Oberlord der Yuuzhan Vong, getötet. Selbst wenn damit nicht der Krieg gewonnen war, hatte sie zumindest einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet.
    Ein Wookiee-Heulen erklang über das Kom.
    »Ja!«, schloss sich Tesar an. »Herzlichen Glückwunsch!«
    Jubel und Glückwünsche kamen nun von allen Seiten über das Kom. Jainas Staffel, die Kameraden, die sie in diese gefährliche Situation geführt hatte, jubelten ihr zu. Jaina fand sich von ungewohnter Freude erfüllt.
    »Danke«, sagte sie verlegen. »Ich danke euch allen.«
    Mehr Glückwünsche erreichten sie durch die Macht. Und dann hörte sie vom Flaggschiff: »Bitte warten Sie. Der General möchte mit Ihnen sprechen.«
    Keyan Farlander klang ein wenig verwirrt.
    »Ich habe gerade eine Nachricht vom Geheimdienst erhalten, die mich anweist, nicht anzugreifen oder den Angriff sofort abzubrechen«, sagte er.
    Jaina lachte. In dieser berauschenden Siegesstimmung konnte sie es nur erheiternd finden, dass der Geheimdienst der Neuen Republik noch später dran war als üblich.
    »Sie haben wohl nicht erwähnt, warum?«, erwiderte Jaina.
    »Nun«, sagte Farlander, »es gibt offenbar ein Problem. Es sieht so aus, als hätte sich der Höchste Oberlord Shimrra doch nicht auf dem Flaggschiff befunden.«

5
    »Kann mir jemand sagen, was hier los ist?« General Keyan Farlander stand auf der Brücke der Mon Adapyne, zusammen mit einem seiner Captains, einem stachelköpfigen Elomin namens Kartha. Mit grimmiger Miene wandte er sich kurz Jaina zu und sagte: »Nur eine Minute, Jaina, das hier ist wichtig.«
    Jaina konnte sich kaum etwas Wichtigeres vorstellen als die Frage, ob der Höchste Oberlord Shimrra nun ein Brocken verkohlten Weltraumschutts war oder nicht, aber sie verkniff sich eine Antwort und ging über die Brücke auf die wartende Madurrin zu. Die Anx-Jedi war mehr als vier Meter groß und hatte einen kräftigen Schwanz, der ihren massiven Körper und den spitzen Kopf ausbalancierte. Sie hatte sich freiwillig für den Krieg gegen die Yuuzhan Vong gemeldet, aber sie konnte sich nicht ins Cockpit eines Sternjägers zwängen; die Brücke der Mon Adapyne war viel geeigneter für sie.
    »Was ist passiert?«, fragte Jaina. »Was ist los?«
    »Ich weiß nicht mehr als du.« Madurrin schickte durch die Macht einen Trost zu Jaina. »Es ist schon in Ordnung. Wir haben uns hervorragend geschlagen. Wir haben gesiegt. Wir sind in die Offensive gegangen und haben gesiegt − zum ersten Mal.«
    Jaina holte tief Luft und versuchte, ihre Empörung zu dämpfen. »Danke. Aber was ist mit Shimrra?«
    »Du hast heute viele Leben gerettet«, erinnerte Madurrin sie. »Du hast uns alle gerettet, als du erkanntest, dass die Yuuzhan Vong einen zweiten Yammosk benutzten.« Sie wies mit einer Bewegung des lang gezogenen, spitzen Kopfes zu dem Elomin-Offizier, der mit Farlander sprach. »Oder nimm Kartha hier. Er war Captain der Pulsar .«
    »Was?« Die Pulsar war eins der corellianischen Kanonenboote. War es dasjenige, das vollkommen außer Kontrolle

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