Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
Vom Netzwerk:
die Drohung in seinem Tonfall.
    »W-wie meinen Sie das?«, fragte er, und seine Nervosität trat wieder in den Vordergrund.
    »Ich meine, dass Sie lieber hoffen sollten, dass niemand den Falken angerührt hat«, sagte Han. »Denn in diesem Fall werde ich Ihre langen Arme nehmen und sie in einer Schleife um ihren Kopf binden.«
    Thrum schauderte merklich, als er sich mit einem flehentlichen Blick an Leia wandte, die einfach nur die Augen verdrehte und über den Mangel an diplomatischem Geschick ihres Manns den Kopf schüttelte.

36
     
    Sie schafften es ungehindert beinahe bis zum Landefeld. Was immer rings um den Planeten vorging, schien die Sicherheitskräfte an der Oberfläche derart abzulenken, dass ihnen die Abwesenheit ihrer Gefangenen nicht auffiel, bis ihnen die Flucht schon beinahe gelungen war.
    Schritte machten Tahiri darauf aufmerksam, dass man ihnen folgte. Als Thrum aufgeregt auf den Ausgang zum Landefeld deutete, bog hinter ihnen ein Trupp fianischer Sicherheitsleute um die Ecke. Sie begannen sofort, auf die Flüchtlinge zu schießen. Tahiri zündete das Lichtschwert und schlug die Geschosse ohne große Anstrengung zu den Wachen zurück. Drei fielen sofort, und der Vierte zog sich schnell um eine Ecke zurück. Es genügte, dass alle in Tahiris Gruppe sicher den Ausgang passieren konnten.
    Draußen war der Himmel unwahrscheinlich blau. Der Boden unter Tahiris Füßen bebte, als sie auf den schwer beanspruchten Ferrobeton hinauseilte − das erste Mal seit ihrer Ankunft auf diesem unsicheren Planeten, dass sie so etwas gespürt hatte. Entweder waren ihre Sinne geschärfter als zuvor oder man kümmerte sich nicht gut genug um die Stabilisatoren der Stadt. Da dem Planeten nun eine Bombardierung aus dem All drohte, waren die üblichen Gefahren von Galantos für die Bewohner im Augenblick wohl nicht so wichtig.
    Die anderen gingen in Deckung, als eine weitere Salve Blasterfeuer von einem Gebäude auf der anderen Seite des Landefelds kam. Mit einem telekinetischen Stoß ließ Tahiri eine Wand vor der neuen Gefahr einstürzen, und dann war ihr Weg für einen Augenblick wieder frei.
    »Dort entlang!«, rief Han und führte sie aus der Deckung über das flache Feld.
    Tahiri bemerkte, dass sich nun auf dem zuvor leeren Feld inzwischen mehrere Raumfahrzeuge startbereit gemacht hatten. Bodenmannschaften sahen nervös zu, als die Gruppe zu den Schiffen rannte und von hinten weitere Schüsse fielen. Ein paar Energieblitze prallten von gepanzerten Rümpfen ab und ließen das Personal schnell in Deckung gehen.
    »Das ist wirklich zu viel«, beschwerte sich C-3PO.
    In der allgemeinen Verwirrung auf dem Landefeld wurde Tahiris Aufmerksamkeit von einem einzelnen Mann angezogen, der ihnen offenbar folgte. Eine schlanke, vage, nichtmenschliche Gestalt in einem dunkelblauen Overall, das Gesicht hinter einer Atemmaske verborgen, blieb hinter ihnen, als sie zwischen den Schiffen hindurcheilten. Der Fremde folgte ihnen mit leichten, schwungvollen Schritten und überwachte lässig ihr Weiterkommen Als sie den Falken schon beinahe erreicht hatten, löste sich Tahiri von der Gruppe, um diesen Verfolger abzufangen. Sie hatte keine Ahnung, ob er ihnen schaden wollte oder nicht, aber sie hatte nicht vor, ihm den Rücken zuzuwenden.
    »Tahiri!«, rief Leia. Han hatte die Rampe bereits gesenkt.
    Tahiri ignorierte die Rufe; ihr blieben nur etwa drei Minuten, bis der Falke startklar sein würde, also zählte jede Sekunde.
    Die geheimnisvolle Gestalt lief nicht davon, als die junge Frau näher kam. Ganz im Gegenteil. Der Mann winkte und bedeutete ihr, sich mit ihm hinter den Rumpf einer kleinen Jacht zu ducken. Das tat Tahiri, und in diesem Augenblick erkannte sie, was sie zu ihm geführt hatte.
    »Sie waren es«, murmelte sie atemlos, als ein Kribbeln des Erkennens sie durchlief: Sein Geruch war stark und vertraut. »Sie sind derjenige, der die Wachen getötet und uns rausgelassen hat.«
    Er nickte. »Und eine gute Tat verdient eine andere, denken Sie nicht auch?«
    Tahiri kniff die Augen zusammen und fragte sich, worauf er hinauswollte. »Sie brauchen unsere Hilfe?«
    »Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, von diesem Felsen herunterzukommen, seit die Fia ihren Handel mit den Brigadisten abschlossen.«
    »Wollen Sie mit uns kommen?«
    »Nicht ganz«, erwiderte er. Er tätschelte den Rumpf der Jacht, neben der sie standen. »Ich möchte, dass Sie Ihre Überredungskräfte nutzen, um die Luftschleuse dieses Dings für mich zu öffnen.

Weitere Kostenlose Bücher