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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Flur entlang. »Wer hat sie also erschossen?«
    Han zuckte die Achseln. »Vielleicht haben sie sich gegenseitig umgebracht.«
    »Das ist gleich«, sagte Leia. »Wir sind draußen, und das ist das Wichtigste. Wir können uns später Gedanken über das Wie und Warum machen. Verschwinden wir einfach von diesem Planeten, bevor die Fia uns gefangen nehmen.«
    Alle setzten sich in Bewegung, bis auf Thrum, der im Zimmer zurückgeblieben war. Leia ging zu ihm und packte ihn am Arm.
    »Sie kommen mit«, sagte sie und führte den bebenden Fia mit fester Hand in den Flur zu den anderen.
    »Aber …«, begann er und schlurfte auf seinen großen, platten Füßen vorwärts. Er verbiss sich die Proteste jedoch schnell, als ihm klar wurde, dass niemand ihm mehr zuhörte.
    Han führte sie durch den Diplomatenbereich, dicht gefolgt von Thrum. Leia und die Noghri-Leibwächter folgten dem Primas, während Tahiri die Nachhut bildete. Ihr war ein wenig schwindlig, aber sie konnte spüren, wie ihr altes Ich schnell zurückkehrte.
    Die Stimme aus dem Interkom über ihnen wies die Bewohner weiterhin an, ruhig zu bleiben. Die Störung sei nur kurzfristig, versicherte die Stimme, und werde bald behoben werden. Das Heulen von Sirenen widersprach dem allerdings, und Tahiri konnte spüren, wie sich überall um sie her gewaltige Hysterie und Schrecken aufbauten.
    »Ich glaube nicht, dass es eine Falle war«, flüsterte sie Leia zu. »Sie sind ebenso überrascht wie wir.«
    »So sehe ich das ebenfalls«, erwiderte Leia. »Die Fia wussten nicht im Voraus, dass wir kommen, und seit wir eingetroffen sind, haben keine Schiffe und keine Kommunikation das System verlassen. Aber das bedeutet nicht, dass sie keinen Vorteil aus unserer Anwesenheit ziehen könnten. Ich bin sicher, dass das Leben einer Jedi für die Yuuzhan Vong immer noch von gewissem Wert ist.«
    Tahiri nickte. Also war sie der Grund, weshalb Han und Leia in ihrer luxuriösen Suite eingeschlossen worden waren. Die Fia würden die Rollen, die Anakins Eltern bei der Befreiung der Galaxis vom Imperium gespielt hatten, sicher betonen, aber soweit sie wussten, interessierten sich die Yuuzhan Vong nur für Jedi. Wenn sie nicht hier gewesen wäre, hätten sie vermutlich ungehindert abreisen können.
    Wie zu erwarten, fanden sie am Ausgang des Diplomatenquartiers ein paar Wachen. Han wies seine kleine Truppe an, hinter einer Ecke zu warten, und richtete den Blaster auf Thrum.
    »Also gut, Plattfuß«, sagte er und drückte den Lauf der Waffe in den Rücken des Fia. »Sie werden uns an denen da vorbei und zum Landefeld bringen. Verstanden? Wir sind Ihre Gäste, und die da sind nur Wachen, also bin ich sicher, dass es den Regeln entspricht.«
    »J-ja selbstverständlich«, sagte Thrum, als er nach vorn geschoben wurde.
    Tahiri schickte einen Befehl durch die Macht, um dem nervösen Fia die Selbstsicherheit zu geben, die er brauchte, um diese einfache Aufgabe zu erledigen. Sie sah zu, wie der Stellvertretende Primas plötzlich selbstbewusster zu werden schien, sich aufrichtete, seine Kleidung zurechtzupfte und sie und die anderen zum Ausgang führte.
    Han steckte den Blaster ein, als sie Thrum folgten, und Tahiri verbarg den Griff ihres Lichtschwerts in einer Falte ihres Gewands.
    »Ich bringe die Gefangenen zum Verhör!«, verkündete Thrum laut. Zu laut, dachte Tahiri und erkannte, dass sie es mit ihrem Machtbefehl vielleicht übertrieben hatte.
    »Verhör?«, fragte einer der Wachen zweifelnd. Er schien von Thrums Arroganz ein wenig verblüfft zu sein. »Wohin?«
    »Sektion C«, sagte Thrum knapp.
    »Wie lange?«, fragte der andere Mann.
    »Zwei Stunden.«
    »Und werden Sie sie auch bei ihrer Rückkehr begleiten?«
    »Das ist egal « , erwiderte Thrum gereizt. »Es ist unwichtig. All das ist unwichtig. Was zählt, ist nur, dass ich autorisiert bin. Ich bin hier zuständig, und ich werde mich nicht von Ihnen auf diese Weise ausfragen lassen!«
    Die Wachen, verblüfft von Thrums ungewöhnlichem Ausbruch, winkten sie ohne weitere Fragen durch.
    »Ich muss sagen, das hat sich ausgesprochen gut angefühlt«, sagte Thrum, als sie weiter den Flur entlanggingen.
    Er schien ehrlich erfreut über seine Vorstellung zu sein, aber Tahiri sah ihm an, dass es ihn viel gekostet hatte. Seine Haut war feucht, und seine Hände zitterten.
    »Ich bin stolz auf Sie«, sagte Han und tätschelte Thrums Schulter. »Aber Sie haben es noch nicht geschafft.«
    Der Stellvertretende Primas warf Han einen Blick zu und erkannte

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