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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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über sie, riss Gallertbrocken von Dannis Overall und half Saba dann, sich von dem Zeug zu befreien. Die Barabel fühlte sich immer noch ein wenig betäubt, und ihre Hände waren steif und ungeschickt, als das Blut langsam wieder normal zu fließen begann. Sie brauchte mehrere Minuten, bis sie die Szene rings um sich her vollkommen verstand.
    Sie befand sich auf einem Flugdeck. Mehr als fünfzig Klumpen aus festem Gallert füllten den engen Raum beinahe vollständig. Aus den Klumpen ragten Arme und Beine und hier und da der Kopf einer bewusstlosen Person hervor. Schneidelaser arbeiteten an mehreren Klumpen und befreiten die Gefangenen, sodass sie behandelt werden konnten. Saba konnte sie durch die Macht spüren: Sie würden alle ärztliche Hilfe wegen der Drogen brauchen, die man ihnen durch die Gnulliths verabreicht hatte, aber es sah sehr danach aus, als würde die Mehrzahl überleben.
    Sie lachte laut, als Jacen und Danni ihr auf die Beine halfen. Danni umarmte die Barabel erleichtert und dankbar, während Jacen ihr mit Schlägen auf die Schulterplatten gratulierte. Eine gewaltige Zufriedenheit erfüllte Saba − so intensiv, dass sie einen Augenblick fürchtete, ihre Knie würden nachgeben.
    »Erster Sprung programmiert«, verkündeten die Droidengehirne über das Dröhnen der Turbolaser.
    »Bringt uns hier raus«, sagte Jacen und wandte sich von Saba und Danni ab, um in sein TIE-Cockpit zurückzukehren und die Flucht der Knochenbrecher zu überwachen. Saba sah ihm mit laut klopfendem Herzen hinterher. Sie konnte spüren, wie stolz Jacen auf sie war. Das war es, was Jedi-Sein für ihn bedeutete: Leben zu retten, Freiheit zu schützen, dem Bösen Widerstand zu leisten. Saba war froh, dass sie ihm − und sich selbst − in diesem schrecklichen Krieg etwas geben konnte, worauf er stolz war.
    Wie könnte man ihrer besser gedenken?
    Saba öffnete den Mund weit und atmete die süßeste Luft ein, die sie je geschmeckt hatte.

46
     
    »Hier spricht Captain Syrtik von der Galantos-Garde«, verkündete der Anführer der sich nähernden Y-Flügler.
    Diese ungelenken kleinen Schiffe mit ihren stumpfen Nasen, die mehrere Jahrzehnte älter waren als Jag Fel, folgten einem streng kontrollierten Kurs aus dem Schwerkraftbereich des Planeten heraus. Ihre Ionentriebwerke waren antiquiert, aber immer noch stark genug, um die Pride of Selonia auf ihrem Weg zur Zwillingssonnen-Staffel zu überholen. Die Turbolaserbatterien folgten den vorbeifliegenden Y-Flüglern, bereit, auf jedes Anzeichen von Feindseligkeit zu reagieren.
    »Was haben Sie hier vor, Captain Syrtik?«, fragte Captain Mayn.
    »Wir sind gekommen, um Ihnen zu helfen.« Der Anführer der sich nähernden Jäger klang finster entschlossen. »Sagen Sie uns einfach, wer hier das Kommando hat, und wir werden tun, was wir können.«
    »Berater Jobath hat endlich Vernunft angenommen, wie?«, fragte Mayn.
    Syrtik zögerte kurz, bevor er antwortete: »Tatsächlich handeln wir ohne seinen Befehl, Captain«
    Nun war es an Mayn zu zögern. »Also gut«, sagte sie schließlich. Sie konnte nicht verbergen, wie überrascht sie war. »Warten Sie auf Anweisungen von der Zwillingssonnen-Staffel. Wir kommen nach, sobald wir können.«
    »Captain Syrtik, hier Zwillingssonnen-Führer«, sagte Jag eine Sekunde später über Kom. »Schalten Sie für Ihre Anweisungen auf Kanal neunundzwanzig.«
    Jag überwachte den Kampf mithilfe der Schirme. Die beiden Sklavenschiffe hatten sich einander genähert, um kein so großes Ziel zu bieten, während die Korallenskipper erneut in Formation gegangen waren, um sie zu verteidigen. Das kanonenbootähnliche Schiff hielt sich immer noch zurück, geschützt von drei entschlossenen Skips.
    Jag wechselte auf den neuen Kanal. »Unsere Priorität hier oben bestand darin, die Sklavenschiffe zu zerstören«, sagte er. »Aber diese Situation hat sich geändert. Die Narbenköpfe haben sich wieder formiert, also werden wir uns zunächst um das andere größere Schiff kümmern müssen. Wer immer für sie denkt, befindet sich dort.«
    »Ein Yammosk?«, fragte Jaina.
    »Das nehme ich an«, sagte Jag. Und dann fügte er für die Fia hinzu. »Wir haben Sender auf der Selonia, mit denen wir den Yammosk stören können. Bevor sie eintrifft, müssen wir allerdings allein zurechtkommen.«
    Er hielt inne und betrachtete stirnrunzelnd den Schirm. Er hatte bemerkt, dass der Falke verschwunden war, aber was das bedeutete, hatte er zunächst nicht begriffen. Der verbeulte Frachter

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