Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant
verfolgt. Als Mara sich den beiden Sternzerstörern näherte, die Saba gespürt hatte, nutzte sie das Solo-Schleuder-Manöver und ließ sich geschickt um einen der größeren Monde des Gasriesen reißen. Die Korallenskipper folgten und fraßen mit ihren Dovin Basalen an den Schilden der Jadeschatten. Plasmafeuer prasselte gegen die Heckschilde, bis Mara, als ihr Schiff sich dem Kurs der imperialen Flotte angepasst hatte und beide Sternzerstörer wieder zu sehen waren, sie durch Stotterfeuer ablenkte und dann mithilfe der Macht unbemerkt zwei Schattenbomben absetzte. Die Korallenskipper wurden zu Energiewolken zerfetzt. Sobald das Nachspiel der Explosion vorbei war, wurde die Jadeschatten langsamer und näherte sich den imperialen Schiffen.
»Hier spricht Mara Jade Skywalker, Captain des Transporters Jadeschatten von der Galaktischen Allianz. Ich grüße den imperialen Sternzerstörer Schimäre. Hören Sie mich, Schimäre ?«
Es knisterte, bevor die Antwort erklang. »Sie sind weit von zu Hause entfernt, Captain Skywalker.«
»Ich dachte, wir kommen mal vorbei und sehen, wie es Ihnen so geht«, erwiderte sie sardonisch. »Offenbar nicht besonders gut.«
»Sie hätten sich einen besseren Zeitpunkt aussuchen können.« Der Mann am Kom klang müde. »Ich nehme nicht an, dass Sie eine Flotte mitgebracht haben.«
»Leider nicht, Schimäre, aber Sie könnten Schlimmeres tun, als das Feuer auf diesen Kreuzer dort im Hintergrund zu konzentrieren. Dort befindet sich der Yammosk. Wenn Sie ihn erledigen, wendet sich Ihr Glück vielleicht.«
»Ein Yammosk? … Wie können Sie das wissen?«
»Fragen können Sie später stellen, wenn Sie wissen, dass ich recht hatte.«
»Verstanden, Captain Skywalker. Gebe die Information sofort weiter.«
»Bevor Sie das tun, muss ich mit Großadmiral Pellaeon sprechen.«
»Schalte zur Brücke um, Captain Skywalker.«
Die Leitung war einen Augenblick tot, und Sekunden später verließ eine Staffel von TIE-Jägern die Schimäre und nahm Kurs auf den Kreuzer mit dem Yammosk. Die Yuuzhan Vong hatten in ihrem Angriff einen Moment nachgelassen, aber es war offensichtlich, dass es vor dem Eintreffen der Jadeschatten hier hoch hergegangen war. Beide Sternzerstörer zeigten Narben von Waffenfeuer; an der Unterseite der Schimäre gab es schwarze Risse, und der Rumpf war an vielen Stellen aufgerissen. Saba konnte spüren, wie die Besatzung um ihr Leben kämpfte, und sie nahm auch die schwächer werdenden Spuren jener wahr, die dabei versagten. Sie wusste nicht genau, wie viele Verwundete und Sterbende es gab, nur dass es viele waren.
»Ich hoffe, Ihnen fällt etwas Besseres ein als Ich habe es Ihnen ja gesagt, Skywalker, denn daran habe ich kein Interesse«, verkündete der Großadmiral barsch. »Ich habe keine Zeit, um …«
»Ich bin nicht gerade für meine Neigung zur Schadenfreude bekannt, Gilad«, sagte Luke, der sich an Mara vorbeigebeugt hatte, um ins Kom zu sprechen. »Nicht mehr als Sie für Ihre Neigung zum Aufgeben.«
» Beide Skywalkers? Womit haben wir diese Ehre verdient?«
»Nennen Sie es Schicksal oder Glück. Wie auch immer, Ihre Leute müssen einiges einstecken. Können Sie uns sagen, was schiefgelaufen ist? Bei der Größe Ihrer Flotte hätte ich angenommen, dass Sie sich gut halten könnten.«
»Sie haben uns überrascht«, sagte der Großadmiral gereizt. »Am Anfang konnten wir uns auch halten. Dann zogen die Vong sich zurück. Wir dachten, wir hätten sie in die Flucht geschlagen, aber sie gingen nur aus dem Weg.«
Mara nickte verständnisvoll. »Grutchins?«
»Tausende von ihnen«, sagte der Admiral »Nachdem sie ein Loch in unsere Verteidigung gerissen hatten, kehrten die Yuuzhan Vong zurück. Seitdem versuchen wir zu retten, was wir retten können.«
Saba zischte, als diese scheußlichen insektoiden Geschöpfe erwähnt wurden. Schwärme von Grutchins hatten während des Kriegs gegen die Yuuzhan Vong zu viele Verteidigungen durchbrochen.
»Admiral«, sagte Meister Skywalker, »das Angebot, sich mit uns zusammenzutun, steht immer noch.«
»Ihre Schwester war vor einer Weile hier und hat versucht, uns diese Idee zu verkaufen. Ich dachte, die Muftis hätten deutlich gemacht, dass wir Ihre Hilfe nicht brauchen.«
»Und wo sind die Muftis jetzt, Gilad?«
Saba bemerkte Pellaeons Zögern. Er mochte seinen Stolz haben, aber er war auch klug genug zuzugeben, wann er Hilfe brauchte, ganz gleich, wie weh es tat.
»Also gut, Skywalker«, sagte der Großadmiral. »Wir
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