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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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erklang eine neue, tiefe, gutturale Stimme über Kom. Jacen nahm in dieser Stimme nichts als übertriebenen Diensteifer wahr. »Bitte antworten Sie.«
    »Hier spricht die Jadeschatten « , antwortete Mara. »Was ist denn jetzt?«
    »Geben Sie den Grund Ihres Aufenthalts an und bereiten Sie sich darauf vor, dass unsere Leute an Bord kommen.«
    »Was? Wir sind in friedlicher Absicht hier.«
    »Das werden wir ja sehen«, fuhr die Stimme fort. »Tun Sie sofort, was man von Ihnen verlangt, oder wir setzen Ihre Triebwerke außer Kraft.«
    »Das können Sie gerne mal versuchen«, fauchte Mara. »Mit wem spreche ich, und welcher Idiot steht hinter Ihnen?«
    »Ich bin Commander Keten und handle im Auftrag von Mufti Flennic von Yaga Minor. Sie sind unberechtigt in imperialen Raum eingedrungen, und man wird Sie beschießen, wenn Sie sich nicht an die Regeln halten.«
    Das war dem Verhalten, das Jacen von Imperialen erwartete, schon ähnlicher. Er ging durch das Cockpit zu Luke und Mara, die sich darüber unterhielten, wie sie auf die Forderungen des Commanders reagieren sollten. Durch die große Transparistahlkuppel konnte Jacen einen bewaffneten imperialen Transporter sehen, der, begleitet von einem Dutzend TIE-Jägern, Kurs auf sie genommen hatte.
    »Was willst du machen?«, fragte Luke.
    Mara wirkte unsicher. »Ich weiß es nicht. Ich brauche Zeit, um nachzudenken.«
    »Zeit, die wir nicht haben, Liebste«, erwiderte Luke.
    »Ich sehe nicht, wieso es ein Problem geben sollte«, warf Jacen ein. »Warum lassen wir sie nicht einfach an Bord kommen? Wir haben nichts zu verbergen.«
    Luke nickte. »Er hat Recht, Mara. Und es wird unser Wohlwollen demonstrieren.«
    Jacen fühlte sich ermutigt durch die Unterstützung seines Onkels. Mara schien jedoch nicht so überzeugt zu sein.
    »Ich kenne Typen wie Flennic«, sagte sie. »Was immer wir tun, er hat etwas gegen uns. Wenn er uns erst in den Klauen hat, werden wir den Rest unseres Lebens in einer Fabrik in einer Werft schwitzen.«
    »Was nicht sonderlich lange dauern müsste, wenn die Yuuzhan Vong ebenfalls kommen«, erwiderte Luke trocken.
    »Bitte antworten Sie umgehend«, sagte der Commander barsch. »Oder wir sehen uns gezwungen zu handeln.«
    Ein Lächeln umspielte Maras Lippen. Sie hatte offenbar eine Idee. »Da wir genügend Jedi an Bord haben, brauchten wir Keten nur hierherzuholen, und das Problem wird verschwinden.«
    Ins Kom sagte sie dann: »Wir verstehen Sie, Commander. Wir haben nur begrenzten Raum für Passagiere, aber wir werden Sie gerne an Bord willkommen heißen. Wenn Sie erst selbst sehen, dass …«
    Keten unterbrach sie mit einem leisen Lachen. »Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich selbst an Bord kommen würde? Ich würde meinen Kopf lieber in einen Antriebsschacht stecken, als mich Ihren Jedi-Tricks auszusetzen. Nein, wir schicken ausschließlich Sicherheitsdroiden vom Typ Mark 5.«
    Mara fluchte leise. »So viel also dazu.«
    »Du kannst ihm sein Misstrauen nicht übel nehmen«, sagte Jacen »Immerhin hattest du wirklich vor, diese Jedi-Tricks anzuwenden.«
    Sein Onkel seufzte. »Nun, wir können ihm den Zugang jetzt wohl kaum mehr verweigern«, erklärte er. »Nicht, nachdem wir schon zugestimmt hatten.«
    Der Kommunikator piepste. Ein weiteres Schiff hatte sich genähert.
    »Hier spricht Captain Yage von der Widowmaker « , erklang eine Frauenstimme. »Commander Keten, Sie können die Angelegenheit mir überlassen. Ich werde selbst an Bord dieses Schiffes gehen, da Sie sich offenbar nicht dazu durchringen können.«
    »Aber Captain …«, begann Keten.
    Yage schnitt ihm scharf das Wort ab. »Darf ich Sie daran erinnern, Commander, dass ich im Augenblick den höheren Rang innehabe?«, sagte sie. »Ich befehle Ihnen, sich zurückzuhalten, und erwarte, dass Sie ohne Diskussionen gehorchen.«
    Es gab eine längere Pause, bis Keten sich schließlich wieder meldete: »Ich unterwerfe mich Ihrer Autorität, Captain, aber ich möchte offiziell festhalten, dass ich es unter Protest tue.«
    »Zur Kenntnis genommen, Commander«, sagte Yage. »Yage Ende.«
    Der bewaffnete Transporter und sein Kontingent von Jägern entfernten sich, und die Jadeschatten fand sich dem zweiten Schiff gegenüber.
    »Erbitte Erlaubnis zum Andocken, Jadeschatten « , sagte Captain Yage über Kom.
    »Pellaeon hat diese Captain Yage erwähnt«, erinnerte Luke Mara.
    »Das ist nicht unbedingt eine Empfehlung«, erwiderte Mara, »aber es muss wohl reichen.« Dann sprach sie ins Kom:

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