Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant
werden später darüber sprechen, falls es ein Später geben sollte. Ich höre, dass Sie uns ein paar Tipps bezüglich wünschenswerter Ziele gegeben haben, die das Gleichgewicht hier verändern könnten. Wenn das funktioniert, werden wir uns mit dem Rest der Flotte bei Yaga Minor treffen. Die zivilen Flüchtlinge sind auf dem Weg nach Muunilinst, aber wir befürchten, dass die Vong uns folgen werden. Falls Sie vor uns eintreffen sollten, suchen Sie nach Captain Arien Yage auf der Fregatte Widowmaker. Sie hat zuvor auf der Schimäre gedient; wenn sie Bastion überlebt hat, wird sie Sie anhören.«
»Verstanden.« Mara und Luke wechselten Blicke. »Viel Glück.«
Der Großadmiral schaltete das Kom ab. Einen Augenblick sagte niemand auf der Jadeschatten ein Wort. Es war Jacen, der schließlich das Offensichtliche aussprach.
»Es musste passieren«, sagte er. »Wir wussten, dass es unvermeidlich war, selbst wenn sie es nicht zugeben wollten.«
»Das macht das Zusehen nicht einfacher.« In Lukes Stimme lag ein leichter Tadel. In seinen Augen stand der Schmerz über die Tode, die alle spürten.
»Ich wünschte, wir könnten etwas tun«, murmelte Tekli.
»Solange wir keine Flotte aus dem Nichts heraufbeschwören können, solltest du keine Energie auf solche Wünsche verschwenden«, stellte Mara mit einem kurzen Blick zu ihr fest. »Sie hatten ihre Chance, sich mit uns zusammenzutun, und sie haben sie nicht ergriffen. Ich wette, die Yuuzhan Vong haben sie in Ruhe gelassen, weil sie wussten, dass die Imperialen sich uns niemals anschließen würden − jedenfalls nicht, solange sie nicht provoziert würden. Als ihre Spione ihnen mitteilten, dass sie nach Ithor gerade begonnen hatten, in der Verteidigung wieder nachlässiger zu werden, haben die Vong mit allem zugeschlagen, was sie entbehren konnten. Ich hätte an ihrer Stelle das Gleiche getan. Das Imperium mit allem treffen, was sie in Bewegung setzen konnten, und dieses Ärgernis loswerden.«
»Wenn das Imperium überlebt, könnte es allerdings mehr werden als nur ein Ärgernis für die Vong«, sagte Luke. Er lehnte sich zurück, um seiner Frau besseren Zugang zu den Kontrollen zu geben. »Wie heißt dieser andere Zerstörer? Erkennst du das Schiff?«
»Es ist ziemlich angeschlagen, aber ich glaube, es ist die Superior .«
»Die Yuuzhan Vong werden nicht zulassen, dass sie sich noch lange hier aufhalten.«
»Du kannst ebenso gut spekulieren wie ich, wie lange sie sich halten werden, Luke. Wenn sie den Yammosk erledigen können, wird Pellaeon wahrscheinlich mit diesem Haufen zurechtkommen, aber sobald Verstärkung eintrifft, werden er und seine Schiffe als Metallregen auf den Mond dort drüben niedergehen.«
»Und wir mit ihm, wenn wir hierbleiben.« Man sah Meister Skywalker an, dass die Entscheidung, zu der er gezwungen war, ihn unglücklich machte. Einerseits, nahm Saba an, wollte er bleiben und die imperialen Kräfte unterstützen, die sich von Bastion zurückzogen. Andererseits musste er an die Mission denken: an die Jagd nach Zonama Sekot. Zu sterben würde das Problem nicht lösen.
Ihre Klauen juckten bei dem Gedanken, vor einem Kampf davonzurennen und einen weiteren Planeten der nicht existierenden Gnade der Yuuzhan Vong zu überlassen. Aber so schrecklich es sein mochte, es war tatsächlich sinnvoller, Bastion zugunsten der Mission den Rücken zu kehren.
»Wir sehen uns bei Yaga Minor«, sagte Meister Luke und seufzte. Dann wandte er sich an seine Frau. »Kannst du uns sicher aus dem Schwerkraftbereich des Riesen schaffen?«
Mara antwortete ohne zu zögern: »Selbstverständlich. Ich fliege selbst mit geschlossenen Augen noch besser als die Narbenköpfe.«
»Dann tu das«, sagte ihr Mann.
»Schnallt euch lieber an. Das hier wird nicht der vergnügte kleine Ausflug, den man uns versprochen hat.«
Saba überließ es ihnen, die Jadeschatten zu steuern, und schnallte sich auf ihrem Sitz im Passagierbereich an. Danni Quee, die während der gesamten Begegnung schweigend und bleich dagesessen hatte, blieb rechts von Saba, neben Jacen Solo und Tekli. Diese Sitzordnung war vertraut. Sie hatten einen großen Teil ihrer Reise in Bereitschaft verbracht, was immer Mara nun auch über einen »Ausflug« sagen mochte. Jedes Mal, wenn sie aus dem Hyperraum gekommen waren − und selbst während längerer Sprünge, denn die Abfangschiffe der Yuuzhan Vong stellten eine stets präsente Gefahr dar −, waren sie angeschnallt gewesen, nur für den Fall.
Nun war es
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