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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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vor, ihm Gelegenheit zum Üben zu geben. Sie sandte einen Machtstoß aus, der einen gewöhnlichen Menschen umgeworfen hätte. Cundertol jedoch taumelte nur rückwärts. Das genügte allerdings, dass sie ihn fast einholen konnte, bevor er sich wieder gefasst hatte.
    Er hatte nicht vor, zu bleiben und zu kämpfen. Stattdessen verschwand er mit erschreckender Geschwindigkeit durch eine weitere Tür. Jaina folgte ihm, aber diesmal vorsichtiger. Was war dieser Mann? Woher erhielt er seine Kraft und Geschwindigkeit? Was immer hier los war, sie würde ihn offensichtlich nicht mit Tempo allein erreichen können. Sie musste etwas anderes versuchen.
    Seine Schritte erklangen in einem anderen Flur und waren dann plötzlich nicht mehr zu hören.
    Jaina zögerte an der Ecke und spähte misstrauisch in den Flur. Er schien leer zu sein, aber sie wusste, dass Cundertol irgendwo dort sein musste.
    »Sie müssen doch wissen, dass Sie damit nicht durchkommen werden, Cundertol«, rief sie und hoffte, anhand seiner Antwort zumindest seine Position einschätzen zu können.
    »Nein?«, erwiderte er. Seine Stimme wurde nicht nur durch die Entfernung gedämpft, sondern auch von etwas anderem. »Und ich nehme an, Sie wollen mich aufhalten, Mädchen?«
    »Das habe ich vor, ja.« Sie verzog das Gesicht. Sie konnte ihn nicht lokalisieren.
    »Ich fürchte, die besten Absichten zählen oft nicht«, sagte er und ließ sich plötzlich hinter ihr von oben herabfallen. »Nicht, wenn es ums Überleben geht.«
    Sie fuhr herum, um zuzuschlagen, aber er stieß sie beiseite, als wäre sie eine Lumpenpuppe. Sein Tempo und seine Kraft gingen weit über das hinaus, was ein normaler Mensch leisten konnte. Sie stemmte sich von der Wand weg, stürzte sich auf Cundertol und schlug nach seinem Kopf, wobei sie mit der anderen Hand das Lichtschwert aktivierte. Er duckte sich unter ihrem Schlag, bevor sie ihn treffen konnte, schlug von unten nach ihr und riss sie von den Beinen. Sie flog fünf Meter weit durch die Luft, und ihr Lichtschwert wäre ihr beinahe aus der Hand geglitten, als sie aufprallte − aber sie ließ es nicht los.
    Cundertol wollte keine Zeit mit Gerede verschwenden. Sein verzerrter Gesichtsausdruck sagte ihr, dass er sich nur auf eins konzentrierte: seine Flucht. Solange sie zwischen ihm und seinem Ziel stand, würde er alles daransetzen, sie zu eliminieren. Sie kam mit einem Überschlag nach hinten wieder auf die Beine, bevor er sie erreichen konnte, und scheuchte ihn mit der Spitze ihres Lichtschwerts zurück.
    Er machte eine Finte nach links und griff dann von rechts an, duckte sich unter der Klinge durch und schlug sie gegen die Brust, was sich anfühlte, als hätte sie eine Energiepike getroffen. Wieder fiel sie nach hinten und landete auf dem Hinterteil. Diesmal konnte sie das Schwert nicht festhalten, und die Waffe schlitterte über den Boden. Bevor sie sie mit der Macht zurückholen konnte, war Cundertol schon vor ihr, um ihr den Rest zu geben.
    »Sie wissen sich zu wehren«, sagte er und beugte sich drohend über sie.
    »Wir sind noch nicht fertig miteinander«, erwiderte sie und rief das Lichtschwert in ihre Hand.
    Es schoss mit lautem Rauschen durch die Luft. Cundertol hörte es kommen und wich zur Seite aus, aber nicht, bevor die zischende Klinge ihn berührte. Er fiel mit einem Brüllen nach hinten und umklammerte seinen verletzten Arm. Jaina nutzte die Gelegenheit, um wieder aufzustehen, wenn auch nicht ohne Schwierigkeiten. Ihre Beine waren schwach nach Cundertols Angriff, und die Welt schien heftig zu schwanken. Dennoch, sie schaffte es, stehen zu bleiben, und richtete ihre Gedanken wieder auf das Lichtschwert aus. Diesmal flog es direkt in ihre Hand.
    Cundertol jedoch war bereits geflohen. Sie konnte ihn am Ende des Flurs sehen, wie er − immer noch den Arm umklammernd − um eine Ecke rannte und verschwand. Sie wollte ihm weiter hinterherjagen, als sie rasche Schritte hinter sich hörte.
    »Jaina!« Ihre Mutter war neben ihr, legte ihr den Arm um die Schultern. »Ist alles in Ordnung?«
    Sie nickte. »Cundertol«, sagte sie und deutete vage in die Richtung, die er genommen hatte. »Er ist dort entlanggerannt.«
    »Mach dir keine Sorgen, Kleines. Wir erwischen ihn schon.« Nun erschien auch ihr Vater im Flur, gefolgt von einer Gruppe von Menschen und P’w’eck, die sich sofort an die Verfolgung des ehemaligen Premierministers machten.
    »Seid vorsichtig!«, rief sie ihnen hinterher, während ihre Mutter ihr sanft half, sich auf

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