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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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»Sie haben es für uns alle verdorben!«
    »Ach ja?«, fragte Han und schaute zu den P’w’eck hin, die die Waffen einsammelten und sie unter den Bakuranern verteilten. Paddelstrahler waren für Menschen nicht leicht zu bedienen, aber eine schwerfällige Waffe war immer noch besser als gar keine. »Ich sehe hier sonst niemanden, der sich beschwert.«
    Der Anführer der Befreiungsbewegung der P’w’eck erhob die Stimme und sagte etwas Eindringliches.
    »Lwothin bittet Sie, sich sofort mit unseren Jägern in Verbindung zu setzen«, übersetzte C-3PO. »Er sagt, die Störung der Kommunikation wurde unterbrochen, damit Sie mit ihnen sprechen können.«
    »Was soll ich ihnen denn sagen?«, fragte Leia.
    Lwothin sang erneut. »Oje«, sagte C-3PO. »Er will, dass Sie ihnen befehlen, jeglichen Widerstand aufzugeben − sie sollen sich gefangen nehmen lassen!«
    Leia wollte etwas einwenden, aber ihr Mann war schneller. »Keiner von uns wird einen solchen Befehl geben!«
    Lwothin erklärte seinen Plan so gut, wie das in der begrenzten Zeit möglich war. Als er fertig war, sah Jaina, wie Leia auf die Leiche des Keeramak hinabschaute, ihr Blick misstrauisch und voller Zweifel.
    »Wie kann ich sicher sein, dass Sie mich nicht bitten, diese Jäger in eine Falle zu schicken?«
    »Das können Sie nicht«, sang der P’w’eck zur Antwort. »Aber wenn Sie nichts sagen, sind diese Piloten auf jeden Fall so gut wie tot. Mein Plan ist ihre einzige Hoffnung.« Die Augen des P’w’eck leuchteten hinter seinen immer wieder zuckenden Dreifachlidern. »Die Zeit für Lügen und Fallen ist vorüber. Wir stehen als Verbündete vor Ihnen und als Gleiche. Wir werden Sie nicht verraten.«
    Jeder Instinkt in Jainas Körper schrie ihrer Mutter zu, ihm zu glauben. Zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, zum Herzen der Verschwörungen um Bakura vorgedrungen zu sein. Leia kam offenbar zu dem gleichen Schluss. Mit einem Nicken aktivierte sie ihr Kom und rief die Pride of Selonia.
    Das Gespräch war kurz und sachlich. Als Nächstes konnte Jaina über Kom Captain Mayns allgemeine Botschaft an die Jäger der Galaktischen Allianz mithören.
    »Hier spricht Captain Mayn. Ich spreche auf einer offenen Frequenz zu Ihnen.«
    Als sie mit ihrer Erklärung fertig war, erklang Jags Stimme:
    »Wenn wir jetzt aufhören, uns zu wehren, sind sie ohnehin so gut wie tot.«
    Beim Klang seiner Stimme entspannte sich plötzlich etwas in Jaina. Als Lwothin die Kämpfe im Orbit um Bakura beschrieben hatte, hatte sie sich gefragt, ob Jag unter den Opfern war. Oder noch schlimmer, unter den Gefangenen, die technisiert werden sollten.
    »Wir haben die Zusage der Ssi-ruuk«, fuhr Mayn fort, »dass wir alle gerecht behandelt werden, sobald der Planet unter der Herrschaft ihres Imperiums steht.«
    »So, wie sie die P’w’eck behandelt haben, meinen Sie? Als Zuchtvieh für Droidenjäger?«
    »Alles ist besser als der Tod.«
    Ein schrilles Ächzen war über den offenen Kanal zu hören, als stünde ein Jäger unter einer Belastung, für die er nicht entworfen war. Jaina wartete auf Jags Antwort, aber es kam keine. Sie konnte seine Unsicherheit und Verzweiflung spüren, als stünde er direkt neben ihr. Seine Sorge um sie brannte wie ein kleiner, aber heller Stern.
    Captain Mayn spürte das offenbar auch.
    »Sie müssen mir vertrauen, Jag«, sagte sie. »Die Ssi-ruuk haben Jaina.«
    Die Lüge traf Jaina schwer, aber sie wusste genau, dass Mayn die richtigen Worte gefunden hatte. Wenn irgendetwas Jag veranlassen konnte, seinen am tiefsten verwurzelten Instinkten zu trotzen, dann das Wissen, dass Jaina in Gefahr war. Seine Sorge um sie ging tief − tiefer, als er je laut zugegeben hätte.
    Er antwortete nicht, aber sie wusste, dass er kapituliert hatte.
    »Ich nehme an, Sie wissen, was Sie tun, Prinzessin«, erklang Captain Mayns Stimme nun auf einem privaten Kanal.
    Leia schaltete ihr Kom auf den gleichen Kanal. »Ja, Todra.« Sie schaute Lwothin an, und in ihrem Blick stand eine Morddrohung. »Vertrauen Sie mir.«

51
     
    Die Zeit schien stillzustehen. Jag, gefangen im Netz der Ssi-ruuk-Schilde und Traktorstrahlen, vibrierte vor Spannung. Er hatte keine Ahnung, was am Boden oder anderswo im Orbit geschah. Die Kommunikationsstörung hatte kurz nach dem Ende von Mayns Durchsage wieder begonnen. Er fühlte sich isoliert und machtlos wie alle anderen Piloten, die in ihren Jägern ringsumher gefangen waren und darauf warteten, dass die Feinde kamen und sie holten …
    Dann geschah

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