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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Ssi-ruuk-General, den Cundertol nur als E’thinaa kannte. Er sprach Ssi-ruuvi, was Cundertol nun beherrschte, da die Hersteller seines Körpers es ihm einprogrammiert hatten.
    »Ich bin gekommen, so schnell ich konnte.« Cundertol vollzog die knappste Verbeugung, die er sich leisten konnte, ohne den General ernsthaft zu beleidigen. In der kahlen Kabine gab es keine Wachen, aber er bezweifelte nicht, dass man sie beobachtete. »Es gab … Komplikationen.«
    E’thinaas dicker schwarzer Brauenwulst hob sich missbilligend. »Der Keeramak?«
    »Tot«, erwiderte Cundertol sofort und ohne Emotion. »Ich habe seine Leiche zum Beweis an Bord des Shuttles.« Er erwähnte nicht, dass der Shuttle die Leiche ursprünglich nach Lwhekk hatte bringen sollen, als versöhnliche Geste, oder dass er gezwungen gewesen war, sich als blinder Passagier auf dem Schiff zu verstecken, um es umleiten − und überleben − zu können.
    Der General nickte anerkennend und züngelte, um die Luft zu schmecken. »Solange dieses Ziel erreicht wurde, ist alles andere unwichtig.«
    »Ich muss zugeben, dass ich nicht verstehe, wieso Sie dies mehr als alles andere wünschten«, sagte Cundertol. »Ihr Volk verehrte den Keeramak als eine Art Gott. Ihn zu töten wird doch sicher zu Chaos und Bürgerkrieg führen − vielleicht mehr, als Ihr Imperium verkraften kann. Sie haben so viel Zeit darauf verwendet, alles wieder aufzubauen. Warum es jetzt zerstören?«
    Der massive Schwanz des Generals schlug einmal fest auf den Boden, als forderte er Schweigen. »Niemand erwartet, dass Sie etwas verstehen, Mensch. Sie stinken nach Lügen.«
    Cundertol nickte und wandte den Blick angesichts des Starrens des Generals ab. Er hatte zu viele Geschichten über die geistigen Kräfte der Ssi-ruuk gehört, um etwas zu riskieren. Sein Droidenkörper war vielleicht körperlich stark, aber er konnte ihn nicht vor den vielen Fallen schützen, die seinem Geist drohten.
    Aber …
    Noch einmal dachte er über den letzten Satz des Generals nach. Wie konnte E’thinaa den Geruch von Täuschung wahrgenommen haben, wenn das Gewebe der äußeren Schichten seines Körpers doch dazu vorgesehen war, den Geruch eines nicht beunruhigten Menschen abzusondern, ganz gleich, was er selbst dachte oder empfand oder was sich hinter der Fassade verbarg? Der General bluffte offenbar, sagte er sich geringschätzig.
    Es war allerdings nicht leicht, sein Misstrauen wieder abzuschütteln. Immerhin waren die Ssi-ruuk nicht gerade dafür bekannt, dass sie blufften. Für gewöhnlich gingen sie bei der Manipulation derer, die sie für »geringere« Spezies hielten, direkter vor.
    Und nun, da er darüber nachdachte, nahm der hoch entwickelte Geruchssinn seines neuen Körpers etwas Seltsames an diesem Ssi-ruu wahr …
    Plötzlich wurde er sehr nervös und wollte so schnell wie möglich verschwinden. Etwas stimmte hier nicht, und das verursachte ihm gewaltiges Unbehagen.
    »Ich habe meine Seite des Handels eingehalten«, sagte er, froh, auch nach dem Transfer sein Sabacc-Gesicht beibehalten zu haben. »Was ist mit Ihnen?«
    »Sie haben Ihren neuen Körper. Was wollen Sie noch?«
    »Sie wissen, was ich will. Sie sagten, Sie würden mir die Hälfte des Geldes zurückgeben, das ich für diesen Körper bezahlt habe, wenn ich Ihnen Bakura ausliefere. Das habe ich getan, also würde ich jetzt gerne erhalten, was Sie mir versprochen haben.«
    Der General begann, mit klickenden Schritten auf und ab zu gehen, und sein Schwanz fegte gefährlich hin und her. »Wenn ich es recht verstehe, ist Xwhee kein Teil des Imperiums geworden.«
    »Es wurde geweiht …«
    »Und die P’w’eck-Verräter haben es sich selbst genommen, oder?«
    »Ja, und Sie können nun darum kämpfen. Sie können Ihre Leute schicken, ohne um ihre Seelen …«
    Der General schnitt ihm mit einer hackenden Bewegung des mächtigen Arms das Wort ab. »Sie haben Ihre Seite des Handels nicht einhalten können, und dennoch erwarten Sie, dass ich meine einhalte«, brüllte er so dicht an Cundertols Gesicht, dass er ihn mit Speichel besprühte. Cundertol wich zurück, und der General richtete sich auf. »Ich bin enttäuscht, aber ich kann nicht behaupten, dass es mich überrascht. Ihre Spezies ist nicht für ihre Ehre bekannt.«
    Cundertol spürte, dass ihm die Kontrolle über die Situation schnell entglitt. »Hören Sie, wir haben beide unsere Arbeit getan, und manchmal ist es nicht möglich, alle Erwartungen zu erfüllen. Ich habe Ihnen die Hälfte des Wegs

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