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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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einmal einen Blick in die Runde. »Vielleicht sehen wir uns alle auf Csilla wieder.«
    »Sie sind nur deshalb hergekommen?«, fragte Captain Yage. »Um uns zu sagen, dass wir uns bei Ihren Vorgesetzten melden sollen?«
    »Nicht ganz«, antwortete Irolia. »Man hat mir befohlen, Ihnen die Diskette nur dann zu übergeben, wenn ich Sie für vertrauenswürdig halte.«
    »Und wenn nicht?«
    Die Chiss lächelte, aber sie antwortete nicht. Sie nickte nur noch einmal zum Abschied und befahl ihren Leibwächtern mit einer herrischen Geste, ihr zu folgen, als sie die Brücke verließ.
    »So eine aufgeblasene kleine …«
    Wieder bedeutete Luke Captain Yage mit einer Geste zu schweigen. »Sie tut nur, was man ihr aufgetragen hat, Arien. Das können wir ihr nicht übel nehmen.«
    »Dennoch, ich werde froh sein, wenn sie mein Schiff verlassen hat.« Sie wandte sich ab, um sich um das Ablegen des Chiss-Shuttles zu kümmern.
    »Ich verstehe vollkommen, was Sie meinen, Captain Yage.« Das Hologramm zeigte zunächst Statik, dann das Gesicht von Mara Jade Skywalker an den Kontrollen der Jadeschatten. »Ich mochte sie nicht mal auf meinem Schirm .«
    »Du hast alles gesehen und gehört, Mara?« Luke wandte sich dem Bild seiner Frau im Holofeld zu.
    »Laut und deutlich.«
    »Was mich aufbringt«, sagte Yage, »ist diese Idee, dass wir uns überhaupt ihnen gegenüber verantworten müssen. Das Imperium hat seit einer Ewigkeit mit den Chiss zusammengearbeitet, schon seit Thrawns Zeiten. Aber es gibt keinen Vertrag − wir schulden ihnen nichts. Schon der Gedanke, jede Bewegung bei ihnen melden zu müssen, geht mir gegen den Strich.«
    »Wir müssen respektieren, dass wir uns nun auf ihrem Territorium befinden, Arien«, versuchte Luke, sie zu beschwichtigen. »Und hier sind die Dinge nun einmal anders als bei uns.«
    »Immer vorausgesetzt, wir befinden uns bereits auf ihrem Territorium«, warf Mara ein. »Sollten wir uns diese Diskette nicht einmal ansehen?«
    Jacen nahm sie von Luke entgegen und steckte sie in ein Lesegerät. Wie Irolia versprochen hatte, enthielt sie Strecken und Sicherheitskodes, aber nichts weiter. Die Chiss waren sehr zurückhaltend, wenn es um Informationen ging. Sie hatten Glück, überhaupt so viel erhalten zu haben.
    »Irgendwelche Ideen?«, fragte Luke. »Ziehen wir einfach weiter, oder sollen wir uns ihren Wünschen beugen und uns bei ihnen melden?«
    »Das ist Ihre Entscheidung«, antwortete Yage.
    »Ja, bevor ich eine Entscheidung treffe, möchte ich gerne die Meinung von allen hören.«
    »Ich glaube nicht, dass es uns schaden wird, zu tun, was sie wollen«, meinte Mara. »Obwohl es auch mich ärgert.«
    »Ich sage, in den Schlund mit ihnen«, warf Yage ein. »Sie können uns nicht vorschreiben, was wir tun sollen.«
    Luke nickte schweigend. »Jacen?«
    »Wir brauchen Zugang zu ihren Informationen«, erwiderte sein Neffe. »Das würde vieles vereinfachen. Sorons Daten sind akkurat, decken aber nicht mehr als zehn Prozent der Unbekannten Regionen ab.«
    Die Xenobiologin hatte während des politischen Wortwechsels ein wenig gelangweilt gewirkt, lebte aber auf, als man sie nun ins Gespräch mit einbezog. »Die Chiss haben ihr Herrschaftsgebiet in diesem Bereich der Galaxis seit Jahrzehnten erweitert. Die Legende vom wandernden Planeten war Irolia offenbar nicht unbekannt, also muss sie bei ihrem Volk einigermaßen verbreitet sein. Ich glaube, Zugang zu den Forschungsdaten der Chiss wäre unbezahlbar.«
    »Aber könnte es tatsächlich entscheidend sein?« Luke faltete die Hände vor sich, wie er es so oft tat, wenn er über wichtige Angelegenheiten nachdachte.
    »Durchaus.« Hegerty nickte zu der Landkarte hin. »Schon diese kleine Datenmenge teilt uns etwas Interessantes mit. Sehen Sie sich den äußeren Rand ihres Territoriums an. Sehen Sie, dass er gegen das Eindringen der Yuuzhan Vong Bestand hatte? Entweder haben die Chiss ähnliche Stör- und Kampftechniken entwickelt wie Sie für Ihre eigenen Jäger oder der Feind hat seine Offensive zurückgezogen, um sich auf andere Bereiche zu konzentrieren. Ich könnte mir vorstellen, dass die Antwort auf diese Frage unsere Taktiker zu Hause interessieren wird.«
    Dieser Feststellung folgte allgemeines zustimmendes Gemurmel. Die Anführer der Galaktischen Allianz schienen sehr weit von den Unbekannten Regionen entfernt zu sein, aber Hegerty hatte recht, und Irolia ebenfalls. Lukes Mission war zumindest in dem Sinn militärischer Natur, dass jede Information von

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