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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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amüsiert zischende Saba.
    Aber wie so oft, wenn sie versuchte, geistreich zu sein, lachte niemand. Sie warfen ihr nur seltsame Blicke zu.

7
     
    Das Erste, was Tahiri auffiel, als sie über die Schwelle der Sentinel trat, war die Anspannung. Es war wie ein überwältigender Geruch, der von allem ringsumher ausging: der Luft, den Wänden, dem Boden, den Beleuchtungskörpern − und natürlich von den Leuten selbst. Sie verzog das Gesicht in einer körperlichen Reaktion auf etwas, das sie in der Macht wahrnahm. Was diese Anspannung bewirkte, hätte sie nicht sagen können. Sie wusste nur, dass sie da war.
    Als Nächstes registrierte sie den zackigen Salut, den man Prinzessin Leia und Han erwies, als sie durch die Luftschleuse kamen. Die Wachen in ihren dunkelgrünen Anzügen nahmen geradezu mit einem Sprung Haltung an.
    Sie glaubte jedoch nicht, dass das mit Disziplin im Stil von Palpatine zu tun hatte; Bakura war ein friedlicher Planet, auf dem es seit dem Sturz des letzten imperialen Gouverneurs während der Krise mit den Ssi-ruuk keine diktatorischen Tendenzen mehr gegeben hatte. Vermutlich reagierten die Wachen nur auf die gleiche Spannung in der Luft, die Tahiri gespürt hatte. Etwas hier machte alle nervös.
    Ein kleiner Mann mit sehr aufrechter Haltung, schütter werdendem rötlichem Haar und einem Schnurrbart trat durch die Reihen der bakuranischen Wachen.
    »Grell Panib«, stellte er sich vor und verbeugte sich höflich erst vor Leia, dann vor Han. Der Rest der Gruppe − Tahiri selbst, Jaina, C-3PO, Leias Noghri-Leibwächter und eine kleine Ehrengarde von der Pride of Selonia − wurde mit einem knappen Nicken begrüßt. »Willkommen auf Bakura.«
    »Es ist lange her«, sagte Han trocken.
    »Sie haben unter Pter Thanas gedient, nicht wahr?« Prinzessin Leia entging nichts.
    Eine Spur von Traurigkeit spielte über General Panibs Züge. »Ihr Gedächtnis ist hervorragend, Prinzessin. Wir sind uns damals nicht oft begegnet.«
    »Es war eine Reise, die man nicht so schnell vergisst.« Sie lächelte wie über einen privaten Scherz, dann stellte sie den Rest der Gruppe vor.
    »Ich danke Ihnen allen, dass Sie …«, begann Panib, aber er hielt inne, weil es hinter den Wachen laut wurde. Es klang, als drängte sich jemand nach vorn. »Ich habe Sie doch gebeten zu warten, bis ich Sie rufe!«
    Nicht jemand, dachte Tahiri, deren Herz plötzlich laut zu schlagen begann, als sie durch das Durcheinander von Personen ein reptilisches Geschöpf sah, das auf sie zugesprungen kam. Etwas!
    Sie zog sofort ihr Lichtschwert, als die Erinnerung an ihre Träume aufstieg und ihre Angst noch verstärkte. Tahiri Tahiri Tahiri … Die gottähnliche Eidechsengestalt aus ihren Träumen rief nach ihr.
    Sie blinzelte ein- zweimal, um einen klaren Kopf zu bekommen, während ihr Lichtschwert vor ihr surrte.
    »Eine Falle!«, rief Jaina. Auch sie zog ihr Lichtschwert. Gleichzeitig hoben die Sturmtruppler die Blaster, und die Noghri-Wachen traten vor, um die Prinzessin zu schützen.
    »Nein!« Panib stellte sich rasch zwischen das reptilische Geschöpf und ihre Waffen. »Seine Absichten sind nicht feindselig!«
    Das Geschöpf drängte sich zwischen den Wachen hindurch, wobei seine Klauen mit einem durchdringenden Geräusch über den Boden rutschten.
    Es war ein Reptil mit einem Schnabel und einem langen, muskulösen Schwanz. Seine Schuppen hatten ein mattes Braun, und unter vorstehenden Wülsten blitzten goldene Augen alarmierend. Es trug einen Harnisch aus lederartigem Material, an dem zahllose Gegenstände angeschnallt waren, die ebenso gut Werkzeuge wie Rangabzeichen sein konnten.
    »Das da ist Lwothin«, sagte General Panib, eindeutig erschrocken über die Reaktion der Besucher. »Ich versichere Ihnen, dass …«
    Ein plötzlicher Ausbruch durchdringender Töne von dem Geschöpf unterbrach ihn.
    Als es vorbei war, tat Han so, als müsse er sein Ohr säubern. »Hat jemand das verstanden?«
    »Ich, Sir«, antwortete C-3PO, dem entgangen war, dass es sich um eine rhetorische Frage gehandelt hatte. »Er sagt, er sei der Anführer der Befreiungsbewegung der P’w’eck, und heißt uns willkommen. Er bezeichnet uns als ›Verbündete der Freien‹.«
    Tahiri spürte die Unsicherheit der Personen in ihrer Nähe, als das Geschöpf weiter laute flötende Töne von sich gab.
    »›Ich will niemandem etwas tun‹«, übersetzte 3PO.
    »Na, da fühle ich mich doch gleich viel besser«, sagte Han in einem Tonfall, der das Gegenteil nahelegte.
    »Ich

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