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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Aufmerksamkeit Danni. Sie trug einen der von Jedi im Feld häufig benutzten Standardoveralls und hatte die Arme verschränkt. Ihr blondes, lockiges Haar erreichte knapp ihre Schultern.
    »Es ist wahr«, gab er zu und machte einen Schritt auf sie zu. »Ich bin wirklich müde. Tatsächlich würde ich im Augenblick alles dafür geben, mich in meiner Koje zusammenzurollen und einen oder zwei Tage schlafen zu können.«
    »Du gibst es also tatsächlich zu«, sagte sie. »Ich bin beeindruckt, Jacen. Leider wirst du für so etwas keine Zeit haben. Sie brauchen dich auf der Brücke.«
    Er erschrak, ließ es sich aber nicht anmerken. »Stimmt etwas nicht?«
    »Nichts, das nicht noch zehn Minuten warten kann, bis du geduscht und dich umgezogen hast.«
    »Geht es um die Chiss?«, drängte er.
    »In zehn Minuten wirst du alle Antworten erhalten, die du brauchst. Aber wenn du Commander Irolia so begegnest, wird sie das wahrscheinlich als Kriegserklärung betrachten.«
    »Will sie uns nicht weiterfliegen lassen?«
    Danni wich seinen Fragen weiter aus. »… illegaler Einsatz biologischer Waffen oder so etwas …«
    »Gib mir wenigstens einen Hinweis!«
    »Übermäßig harte Bestrafung …«
    »Schon gut, schon gut!« Lächelnd und irgendwie belebt von diesem kurzen Austausch gingen sie den schmalen Flur der imperialen Fregatte entlang zu der Kabine, die man Jacen zugewiesen hatte. »Sag Onkel Luke, ich werde bald da sein.«
    »Dafür sind Koms da.« Sie setzte eine gespielt empörte Miene auf, aber dann lächelte sie, drehte sich um und ging zur Brücke.

6
     
    »Der Planet ist eine Legende«, sagte Commander Irolia. Ihre jugendlichen Züge waren zu einem sturen, selbstsicheren Ausdruck verzogen. »Ich kann nicht glauben, dass Sie nichts weiter vorhaben, als diesen Planeten zu finden.«
    »Ich versichere Ihnen, er ist viel mehr als eine Legende«, sagte Meister Skywalker. Saba bewunderte seine Selbstkontrolle. Sie wusste, dass er erschöpft und gereizt war, aber nach außen hin wirkte er vollkommen ruhig und geduldig. »Wir haben Beweise, dass er einmal existierte; die einzige Frage ist, ob es ihn immer noch gibt.«
    »Welche Beweise sind das?«
    »Zum ersten Mal hörten wir von Zonama Sekot von Vergere, einer Jedi aus …«
    »Vergere?« Irolia zog bei dem Namen die Brauen hoch. »Dieselbe Vergere, die die Alpha-Red-Initiative sabotierte?«
    Meister Skywalker wich der Wahrheit nicht aus. »Dieselbe Vergere, die einen Genozid von einem Ausmaß verhinderte, wie ihn diese Galaxis noch nie gesehen hat, ja.«
    Das leise Schnauben der Chiss hatte etwas Spöttisches an sich. »Und Sie erwarten, dass ich mich auf die Aussage dieser Person verlasse?«
    »Niemand zwingt Sie, irgendetwas zu akzeptieren«, warf Captain Yage ein, die sich deutlich über den Spott der Chiss-Kommandantin ärgerte. »Wir möchten einfach weiter unseren Angelegenheiten nachgehen. Das ist alles.«
    »Aber was genau sind Ihre Angelegenheiten? Das versuche ich herauszufinden.«
    Die Besprechung fand auf der Brücke der Widowmaker in unmittelbarer Nähe der Mannschaft statt. Irolia verhielt sich, als wären es ihr eigenes Schiff und ihre eigenen Leute. Saba wusste, wenn der Chiss oder dem kleinen Kontingent von Wachen, das sie begleitete, etwas zustieße, würde das schlimme Folgen für Meister Skywalker und seine Expedition haben. Und was noch wichtiger war: Irolia wusste, dass sie es wussten − und darin lag vermutlich der Grund für ihre Selbstsicherheit.
    Saba war keine Expertin in Sachen Ästhetik bei Humanoiden, aber sie nahm an, dass die junge Frau bei ihrem Volk als schön galt. Ihr Gesicht war schmal und kantig, ihre blaue Haut sah glatt und weich aus. In ihren großen roten Augen waren Charakter und Intelligenz zu lesen, und als sie zur Besprechung kam, war ihr offenbar nichts auf der Brücke entgangen. Saba bezweifelte nicht, dass die Frau sie ebenso schnell eingeschätzt hatte wie umgekehrt.
    »Wir bitten nur«, sagte Luke, »um die Freiheit, nach dem Planeten suchen zu dürfen.«
    Irolia ging drei Schritte nach links und dachte über seine Worte nach. »Das hier ist unser Territorium«, sagte sie. »Das ist Ihnen doch sicher klar.«
    »Wir erkennen Ihre Autorität über die angrenzenden Regionen an, ja, aber wir wussten nicht, dass die Vorgeschobene Verteidigungsflotte sich auch dieses System angeeignet hat.«
    »Wenn wir Ihnen sagten, dass das der Fall ist, würden Sie dann gehen?«
    »Wir sind eine friedliche Expedition«, erwiderte Luke. »Würden

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