Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
Vom Netzwerk:
waren, wurden die Geschöpfe noch schneller, und ihr Heulen erklang mit jedem Sprung lauter. Luke hatte die Wirkung gesehen, die dieses Geheul auf niedrigere Lebensformen hatte, als er beobachtete, wie die Krizlaws sich ernährten. Die intensiven Vibrationen des Heulens lähmten Nervenzentren, desorientierten die Sinne und verkrampften die Muskeln. Und nachdem sie ihre Beute auf diese Weise gelähmt hatten, verschlangen die Krizlaws sie in einem Stück. Dr. Hegerty hatte berichtet, die Krizlaws glaubten, ein immer noch schlagendes Herz sei unabdingbar für die gute Verdaulichkeit eines Beutetiers.
    Diesen Jedi hier werdet ihr nicht verdauen, dachte Luke entschlossen. Weder in einem Stück noch anders!
    Er sandte seine Sinne tief unter die Oberfläche des Hügels. Der Boden mochte festgestampft sein, aber er war nicht gebunden wie Ferrobeton. Es gab Risse unter der Oberfläche, unzählige Druckpunkte, die vielleicht mit einem festen Stoß …
    Dort. Er gab Jacen ein Zeichen und verband sich im Geist mit seinem Neffen, wobei sie die Machtgeflecht-Technik einsetzten, die sie in den letzten Monaten verfeinert hatten. Gemeinsam schoben sie an den Druckpunkten, die er unter der Oberfläche gefunden hatte. Erde brach aus dem Hang unter ihnen, als wäre dort eine vergrabene Maschine plötzlich zum Leben erwacht. Dieser Schauer verbarg die tiefer gehenden Verschiebungen, wo der Boden zu rutschen begann, schneller wurde, mehr Erde mit sich riss und sich bald zu einer Lawine entwickelte, die die Krizlaws schnell unter sich begrub und bis zum Fuß des Hügels hinabriss.
    Stalgis zog die Brauen hoch. »Beeindruckend«, sagte er anerkennend und offensichtlich erleichtert. Er schwang das Blastergewehr über die Schulter und begann, in etwas gemächlicherem Tempo weiterzuklettern.
    »Wir sind noch nicht in Sicherheit«, sagte Jacen.
    Luke stimmte ihm in Gedanken zu. Er trieb sich weiter vorwärts und aktivierte dabei sein Kom. »Wir sind unterwegs«, berichtete er. »Irgendwelche Anzeichen von Unruhe?«
    Der Pilot des imperialen Shuttles verschwendete keine Worte. »Alles klar. Wir sind startbereit.«
    Über ihnen konnte er das Aufheulen von Triebwerken hören. Erleichtert, den Planeten bald hinter sich lassen zu können, nahm sich Luke einen Augenblick Zeit, um darüber nachzudenken, was schiefgegangen war. Anfangs hatte alles so gut ausgesehen. Munlali Mafir war ein Planet, den Hegerty aufgelistet hatte, weil die Bevölkerung Geschichten von einem wandernden Planeten erzählte, der einmal in ihrem System erschienen, kurz geblieben und dann wieder verschwunden war. Das musste nicht unbedingt Zonama Sekot gewesen sein, aber alle waren der Ansicht, dass man dieser Spur folgen sollte.
    Als sie eintrafen, wurde jedoch bald klar, dass sich etwas verändert hatte. Laut Hegertys Aufzeichnungen waren die Ureinwohner von Munlali Mafir, die Jostraner, träge Hundertfüßler, kaum länger als ein Menschenarm. Was sie jedoch fanden, war eine Kolonie von Krizlaws, die man zuvor als wilde Herdentiere mit nicht mehr Intelligenz als Nerfs betrachtet hatte; von den Jostranern keine Spur. Etwas hatte offenbar die Intelligenz der Krizlaws zu voller Entfaltung gebracht und gleichzeitig die Jostraner ausgelöscht. Entweder das, oder die imperialen Forschungsaufzeichnungen waren schlichtweg falsch. Die Sprache, die die Krizlaws benutzten, war tatsächlich die gleiche, die in Hegertys Akten den Jostranern zugeschrieben wurde.
    Die Krizlaws waren keine raumfahrende Spezies, also hatte die Ankunft des imperialen Shuttles ein begeistertes Willkommen ausgelöst. Luke, Jacen, Hegerty und eine kleine Ehrengarde von Sturmtruppen waren zu einem zeremoniellen Bankett eingeladen worden, bei dem die Besucher die grausigen Ernährungsgewohnheiten der Bewohner des Planeten beobachten konnten. Sie brauchten den örtlichen Häuptling, der sich von den anderen nur durch einen bunten Gürtel um seine glatte Mitte unterschied, nicht lange zu bitten, die Geschichte der »Stern-Welt« zu erzählen, die vor vierzig Jahren am Himmel erschienen war. Da sie über keine Teleskope oder ähnliche optische Geräte verfügten, waren die Beobachtungen der Krizlaws ein wenig ungenau, aber sie konnten zumindest berichten, dass die Stern-Welt am Himmel von Munlali Mafir als blaugrünes Licht erschienen war. Sie hatte sich beinahe drei Planetenmonate hier aufgehalten und war dann ebenso unerwartet, wie sie erschienen war, wieder verschwunden.
    Während der Zeit, in der die Stern-Welt am

Weitere Kostenlose Bücher