Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung
Zeit hatte, sich verraten zu fühlen, sah sie, dass er ebenfalls zu Boden ging. Weniger als einen Herzschlag später schwirrte ein Schwarm von Knallkäfern dort vorbei, wo sie gerade eben noch gestanden hatte.
Sie verstand plötzlich, dass sie und Corran länger mit Sekots Schmerzen beschäftigt gewesen waren, als sie gedacht hatte. Die Krieger hatten das Schiff bereits verlassen und sich rings um die Lichtung versteckt. Corran und sie waren vollkommen umzingelt.
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»Also gut, Leute«, sagte Han, als die Warnung für das baldige Verlassen des Hyperraums erklang. »Seid auf alles vorbereitet. Wenn Wedge noch hier ist, liegt es wahrscheinlich daran, dass die Vong Abfangschiffe haben, die ihn davon abhalten zu fliehen, was vermutlich auch bedeutet, dass wir früher herausgezogen werden. Schon wieder.«
»Ich hoffe, er ist nicht mehr dort«, sagte C-3PO. »Ich kann ungeplante Rücksprünge wirklich nicht ausstehen. Sie bewirken eine unangenehme Resonanz in meinen Stromkreisen.«
»Na wunderbar«, sagte Han. »Ein hypochondrischer Droide ist wirklich alles, was mir jetzt noch fehlt.«
»Sir, es ist so gut wie unmöglich für einen Droiden, hypochondrisch zu sein.«
»Wenn du das sagst, Goldrute. Also los.«
Han zog die Hebel zurück, und der Falke kam so mühelos aus dem Hyperraum wie eh und je − tatsächlich ging es sogar glatter als sonst. »Heh, was für eine Überraschung«, sagte er. »Wir sind normal rausgekommen Ich nehme an, das bedeutet …«
»… dass wir zu weit vom Abfangschiff entfernt sind«, beendete Leia den Satz für ihn. »So gerade eben.«
Leia hatte recht. Seine Instrumente zeigten das Schwerkraftprofil nicht nur von einem Abfangschiff mit Dovin Basalen, sondern von zweien. Der Falke war knapp außerhalb des Felds des nächsten dieser Schiffe erschienen.
»Oje!«, sagte C-3PO. »Es sieht aus, als wäre General Antilles tatsächlich noch hier. Und es geht ihm nicht besonders gut!«
»Ja«, stimmte Han ihm zu. »Das kannst du laut sagen.« Er warf dem Droiden einen Blick zu. »Aber lass es lieber!«
Es wimmelte im System nur so von Yuuzhan-Vong-Schiffen. Ihnen am nächsten befand sich eines der Abfangschiffe, das im Raum hing wie ein Schwert mit zwei Klingen ohne Griff. Dahinter gab es eine stationäre Masse von Skips und ein paar Kreuzern, die offenbar das Abfangschiff vor einem Angriff schützten. Weiter im System fand die Hauptschlacht statt, und zehn Großkampfschiffe der Yuuzhan Vong − zwei von ihnen riesig − kämpften gegen das, was von Wedges Gruppe noch übrig war.
Und das war nicht viel − Han zählte vier Schiffe der Allianz von Fregattengröße oder mehr. Sie drängten sich zusammen und versuchten zu vermeiden, dass man sie einkreiste, aber − wie C-3PO bereits gesagt hatte − das schien nicht besonders gut zu glücken.
Hinter all dem befand sich ein weiteres Abfangschiff. Ähnlich wie das nahe dem Falken hielt es Abstand und bewegte sich nur, um die Flotte der Allianz von einem Hyperraumsprung abzuhalten.
»Autsch«, sagte Han. »Er braucht Verstärkung, und zwar sofort.«
»Es ist eine Katastrophe«, murmelte Leia. Dann richtete sie sich auf und bekam diesen Jedi-Blick.
»Was ist?«
»Jaina.«
Er wartete, dass sie weitersprach; sein Herz war mitten im Schlag erstarrt.
»Sie lebt«, sagte Leia, »und ich glaube nicht, dass sie verletzt ist. Aber etwas ist nicht in Ordnung.«
»Wenn sie sich da unten befindet, kann man das wohl sagen«, sagte Han und schluckte.
»Es muss doch etwas geben, was wir tun können!«, klagte C-3PO.
»Das gibt es«, sagte Leia.
»Ja«, sagte Han mit einem Blick auf das Abfangschiff. »Es gibt etwas.«
»Was immer … Sir, Sie haben doch nicht etwa vor, das Abfangschiff anzugreifen? Wir haben das letzte Mal kaum überlebt!«
»Sie haben noch nicht bemerkt, dass wir hier sind«, sagte Han. »Es gibt nicht mal Schiffe auf dieser Seite. Wir haben ein sauberes Schussfeld. Mit ein wenig Überraschung auf unserer Seite und einem kleinen Trick − warum nicht?«
»Aber unsere Waffen genügen nicht, um ein Schiff dieser Größe abzuschießen«, erklärte der Droide.
Leia beugte sich zu Han und küsste ihn auf die Wange. »Das hat ihn auch zuvor nie abgehalten.«
Han spürte, wie der Kloß in seiner Kehle dicker wurde, aber er zwang sich zu einem Lächeln. »Das da ist nur mehr von dem, was wir schon gewöhnt sind, 3PO. Mach dir keine Gedanken.«
Er öffnete einen Kanal zu den TIEs.
»Captain Devis, kann ich mich darauf verlassen,
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