Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung
»Guter Versuch.«
Jaina stellte sich besiegt, aber innerlich brach sie in ein boshaftes kleines Lächeln aus. Sie hatte Prann nur einen kleinen Schubs mit der Macht versetzt, um ihn wissen zu lassen, dass sie vorhanden war.
Denn inmitten ihres kleinen Gesprächs hatte sie einen Plan entwickelt. Sie war nicht sicher, ob er funktionieren würde, aber immerhin hatte sie jetzt eine bessere Chance als noch einen Augenblick zuvor.
»Pash?«, fragte Wedge.
»Geben Sie mir General Cracken!«
Er hatte gerade gesehen, wie die Memory of Ithor mehrmals schwer getroffen wurde, und die Sensoren sagten, dass sich ihr Kern in kritischem Zustand befand.
»Hier, Wedge«, erklang die müde Stimme des Generals einen Augenblick später. »Tut mir leid, aber wir werden dir nicht mehr viel helfen können.«
»Seht einfach zu, dass ihr rauskommt«, sagte Wedge.
»Wir evakuieren bereits«, bestätigte Pash. »Wir werden unser Glück in Fluchtkapseln versuchen müssen − hier haben wir keins mehr. Ich habe die Memory auf eins der Abfangschiffe ausgerichtet, aber sie wird es wohl nicht schaffen.«
»Pass einfach gut auf dich auf, Pash. Wir sind noch nicht fertig hier.«
»Viel Glück, Wedge. Cracken Ende.«
Kurz darauf blitzte die Memory ein letztes Mal auf und war dann nur noch Schrott. Wedge hoffte, dass Pash es nach draußen geschafft hatte, aber ihm blieb nicht die Zeit, lange darüber nachzudenken. Die Mothma hinkte selbst, und es würde nicht lange dauern, bis er das Schicksal seines alten Freundes teilte. Wenn sich nicht schnell etwas änderte, waren sie alle besiegt.
Der Millennium Falke und seine Eskorte hatten zwanzig Skips an sich kleben, bevor sie wieder auf Schussweite herankamen. Die TIEs blieben hinter ihnen und zogen das Feuer auf sich in dem Versuch, es vom Falken fernzuhalten, aber viele Schüsse kamen durch und machten dies zu einem schrecklich rauen Flug.
»Captain Solo«, stöhnte C-3PO vom Kopilotensitz, »ich fürchte, unsere hinteren Schilde lassen nach.«
»Versuch, die Energie umzuleiten«, sagte Han und wünschte sich, Leia säße neben ihm, trotz allem, was er vorher gesagt hatte.
»Kann sie nicht mehr fernhalten«, sagte Devis. »Hab die Schilde verloren.«
»Danke für Ihre Hilfe«, erwiderte Han. »Ich komme jetzt schon zurecht. Verschwinden Sie von hier.« Er schoss die letzte Aufschlagrakete ab, die eine weitere Kerbe in das Abfangschiff riss, und richtete die Vierfachlaser auf das Loch. Yorikkorallen brodelten und verdampften. Er ging noch tiefer, hoffte, nicht von einem Schwarzen Loch erwischt zu werden, und schoss weiter.
Eine gewaltige Explosion erschütterte das Schiff. »Was war das?«, fragte er.
»Mein Flügelmann«, erwiderte Devis. Seine Stimme hatte etwas Rasselndes an sich. »Er wurde direkt getroffen.«
»Sie sind immer noch da hinten?«, fauchte Han. »Raus mit Ihnen! Sorgen Sie dafür, dass Pellaeon endlich kommt.«
»Ein bisschen spät dafür, fürchte ich«, sagte Devis. »Aber vielleicht kann ich immer noch helfen. Es war eine große Ehre, mit Ihnen zu fliegen, Captain Solo. Sagen Sie … sagen Sie Admiral Pellaeon, ich habe getan, was ich für das Beste hielt.«
»Devis, was …«
Aber dann raste der TIE auch schon steuerbord an ihm vorbei. Er drehte sich, als hätte er einen Stabilisator verloren, aber irgendwie gelang es dem Jungen immer noch, das Schiff auszurichten. Es krachte gegen den Abfangjäger wie ein Meteor, riss einen Brocken Yorikkorallen von beinahe der Größe des Falken heraus und schuf ein glühendes Loch.
Atmosphäre fegte in den Raum, zusammen mit ein paar Gestalten, die nur Yuuzhan Vong sein konnten.
Han zog den Falken hoch, wobei ein paar Skips in die Explosion gerieten.
»3PO?«, fragte er.
»Tut mir leid, Sir«, sagte der Droide. »Das Abfangschiff funktioniert immer noch.«
Was bedeutet, dass alles umsonst war, Junge, dachte Han. Er erkannte, dass er nicht einmal wusste, wie Devis ausgesehen hatte.
»Han, was ist los?«, erklang Leias Stimme.
»Nichts«, sagte er. »Wir haben die TIEs verloren, und der Abfangkreuzer arbeitet immer noch. Wenn wir noch einen Anflug wagen, werden sie uns mit Sicherheit abschießen.«
»Und wenn nicht …«
»Ja, ich weiß«, sagte Han. »Selbst wenn Pellaeon kommt, wird es zu wenig sein und zu spät. Also unternehmen wir noch einen Anflug, oder?«
»Ja.«
Er drehte das Schiff in eine wilde Rolle, die den Abfangkreuzer wieder in Sicht brachte. »Ich liebe dich, Schatz«, sagte er.
»Ich liebe
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