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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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töten. Er legte die Hand an das gestohlene Lichtschwert …
    Und rannte in das dichte Gehölz hinter sich. Er musste nur genug Zeit gewinnen, bis Chokas Schiff gelandet war und Krieger ausgespuckt hatte.
    Corran Horn rannte ihm brüllend hinterher.
    Nom Anor wich hierhin und dahin aus, sprang über einen Riss am Boden, dann eilte er nach links, in der Hoffnung, wieder zur Lichtung zurückzugelangen. Der Boden bebte erneut, nicht genug, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen, aber beinahe. Er schaute über die Schulter zurück, sah, dass Horn ihn einholen würde, und verdoppelte sein Tempo.
    Gerade rechtzeitig, um noch die Kante eines Fußes zu sehen, der sich auf gleicher Ebene wie seine Augen befand. Hinter dem Fuß schien Tahiri hoch in der Luft zu schweben.
    Der Tritt traf ihn über der Nase, riss seinen Kopf nach hinten und warf ihn um. Er stürzte gegen einen Baumstamm, und die Luft wurde ihm aus der Lunge gedrückt. Er krallte nach der Jedi-Waffe, die er in die Schärpe gesteckt hatte, aber sie war weg.
    Sie befand sich bereits in Tahiris Händen, die Energieklinge war eingeschaltet.
    »Es gehört mir « , sagte sie.
    Der ältere Jedi hatte sie eingeholt. »Bring ihn nicht um«, sagte er.
    »Das werde ich nicht«, erwiderte Tahiri, aber Nom Anor hörte ihren Tonfall. Es war kein menschlicher Ton − obwohl sie Basic sprach, war jede Nuance ihrer Worte Yuuzhan Vong. Diese Worte kannten keine Gnade, aber viele Versprechungen.
    »Ich werde ihm allerdings die Füße abschneiden«, fuhr sie fort und kam näher. »Und dann seine Hände. Es sei denn, er sagt uns, wie wir aufhalten können, was er Sekot angetan hat.«
    »Tut, was ihr wollt«, sagte Nom Anor und zwang so viel Verachtung in seine Stimme, wie er konnte. »Es hat bereits begonnen. Ihr könnt es nicht mehr aufhalten.«
    »Wo ist Harrar?«, fragte Corran.
    »Tot«, erwiderte Nom Anor. »Ich habe ihn umgebracht.« Er sah zu, wie die Spitze von Tahiris Klinge sich zu seinem Fuß senkte, und dann zuckte er zusammen, als sie ihm am Knöchel eine leichte Verbrennung zufügte.
    »Nicht, Tahiri!«, befahl Corran.
    Sie kniff die Augen noch weiter zusammen, dann zog sie die Klinge zurück.
    »Ja, Meister«, sagte sie.
    »Stehen Sie auf, Anor.«
    Nom Anor begann, langsam auf die Beine zu kommen.
    »Das Schiff landet, Corran«, sagte Tahiri.
    »Aber er wird nicht an Bord gehen«, erwiderte Corran. »Sie haben einen Villip, nicht wahr, Nom Anor? Schicken Sie sie weg, oder ich werde Ihnen selbst den Kopf abschneiden. Und das, mein Freund, ist absolut kein Bluff.«
    »Sie werden mir nicht gehorchen«, sagte Nom Anor.
    »Das mag sein«, sagte Corran, »aber Sie werden es trotzdem versuchen.«
    Nom Anor starrte dem Mann in die Augen und wusste, dass er nicht log.
    Er griff nach dem Villip unter seinem Arm und dachte dabei hektisch nach.
    Dann versuchte Zonama Sekot, sie alle in den Raum zu werfen.
     
    Der Boden zwischen ihnen bäumte sich auf, und ein gequälter Schrei explodierte in der Macht und füllte Tahiris Kopf mit solch schrecklichen Schmerzen, dass es ihr kaum auffiel, als sie zu Boden geschleudert wurde. Verzweifelt versuchte sie, den Schmerz des Planeten auszublenden und wieder auf die Beine zu kommen, aber der Wille hinter dem Schmerz war zu stark. Sie fühlte sich, als bohrten sich unzählige Nadeln durch Herz, Lunge und Knochen. Sie hielt ihren Kopf mit beiden Händen und schrie mit Zonama Sekots Stimme. Sie konnte nur verschwommen wahrnehmen, aber sie bemerkte dennoch, dass Nom Anor durch die seltsam schiefen Bäume davonrannte Nein! Sekot, er ist es, der dir das antut!
    Sie war nicht sicher, ob Sekot sie irgendwie gehört hatte oder ob ihr der Schrei nur genug Kraft gab, um diesen Übelkeit erregenden Schmerz wegzuschieben, aber sie kam endlich hoch.
    Corran war gegen einen Baum gesackt.
    »Corran …«
    »Nur eine Sekunde«, sagte er. »Ich − also gut. Ich denke, ich habe es jetzt unter Kontrolle.«
    Die beiden Jedi stolperten durch die aufgerissene Landschaft. Das Schiff war gelandet, und Nom Anor rannte darauf zu. Tahiri lief, wie sie nie zuvor gelaufen war, und benutzte dabei die aufgewühlten Machtkräfte ringsumher. Corran war direkt vor ihr. Wenn sie den Exekutor erreichen konnten, bevor die Krieger aus dem Schiff ausstiegen, konnten sie Sekot vielleicht retten. Sie klammerte sich an diese Hoffnung, während der Atem an ihrer Lunge riss und ihr Herz ungleichmäßig stotterte.
    Plötzlich riss Corran sie um, und sie fiel zu Boden. Noch bevor sie

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