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Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 18 - Die letzte Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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endlich Erfolg.«
    »Sieht so aus«, sagte Corran. »Solange das hier nicht jemandes Heim ist.«
    Sie standen vor einem lang gezogenen, zerklüfteten Kamm, an dem es diverse deutliche Felssimse gab. Corran versuchte, seine Enttäuschung zu verbergen − ihre Suche hatte sie kaum einen Kilometer von dem Schiff weggebracht, und auf dem Marsch hatten sie keinerlei Anzeichen von Zivilisation bemerkt. Es war natürlich schwierig, sich wirklich umzusehen, wenn man sich weigerte, den Partner bei der Suche aus den Augen zu lassen. Er traute Harrar einfach nicht. Er traute auch den anderen Yuuzhan Vong nicht, aber der Priester war wirklich ein Fall für sich. Eine Priesterin der Göttin der List hatte beinahe Erfolg bei ihrem Versuch gehabt, einen großen Teil der Jedi auszulöschen.
    Er starrte den Hang hinauf, sich deutlich des Mannes neben sich bewusst, und seine Kampfreflexe sagten ihm, er sollte auf der Stelle sein Lichtschwert ziehen.
    »Sieht Ihre Heimat so aus?«, fragte Harrar.
    »Meine Heimat?«
    »Ihr Ursprungsplanet.«
    »Oh. Nicht wirklich. Ich meine, er hat Wälder und Felder, aber er ist überwiegend ziemlich zivilisiert.« Er runzelte die Stirn.
    »Ist er von Städten bedeckt?«, fragte Harrar.
    »Falls Sie an Coruscant denken, wenn Sie das sagen, dann lautet die Antwort Nein.«
    Harrar verzog das Gesicht auf seltsame Weise. »Für uns«, sagte er, »stellte der Planet, den Sie Coruscant nannten, die ultimative Abscheulichkeit dar. Ein Planet, der vollkommen von Maschinen bedeckt war. Weil er für alles stand, was wir verabscheuten, haben wir ihn als Hauptplaneten gewählt, um ihn unserer verlorenen Heimat anzugleichen.«
    »Ja, dessen bin ich mir bewusst«, sagte Corran kühl. »Wenn Sie etwas Bestimmtes sagen wollten, sollten Sie es jetzt tun.«
    Harrars Blick wurde ein wenig schärfer. »Ich suche nach etwas, das ich sagen will, denke ich«, sagte er. »Ich hatte wenig Gelegenheit, mit Ungläubigen zu sprechen, wenn sie nicht geopfert oder gefoltert wurden.«
    »Mit solchen Äußerungen gewinnen Sie bei mir keine Punkte, Harrar«, erklärte Corran. Er ließ die Hand auf das Lichtschwert zuwandern.
    Harrar legte den Kopf schief, und ein finsteres Lächeln zuckte über seine vernarbten Züge. »Sie sollten nicht glauben, dass ich Sie fürchte, Jeedai. Ich bezweifle nicht, dass Sie, der Mann, der Shedao Shai tötete, mich im Zweikampf besiegen könnten. Aber Sie würden sich an den Kampf erinnern.«
    »Ist es das, was Sie wollen?«, fragte Corran. »Gegen mich kämpfen?«
    »Selbstverständlich nicht.«
    »Na gut. Dann werden wir das nicht tun.«
    Sie hatten inzwischen die Felsen erreicht. Der Bereich sah gut aus − trocken, geschützt und ohne verborgene Winkel.
    »Aber ich möchte Sie gerne etwas fragen«, sagte der Priester und ließ sich im Schneidersitz auf einem Stein nieder.
    »Also fragen Sie«, sagte Corran.
    »Ich habe Shedao Shai erwähnt. Als Sie sich mit ihm duellierten, haben Sie Ihr Leben für den Planeten Ithor aufs Spiel gesetzt, nicht wahr? War dies alles, was auf dem Spiel stand?«
    »Ja«, sagte Corran. »Die Yuuzhan Vong hatten vor, den Planeten zu vergiften. Shedao Shai behauptete, wenn ich das Duell gewinnen würde, würde das nicht passieren. Wenn er gesiegt hätte, hätte er die Gebeine seines Ahnen zurückerhalten.«
    »Und dennoch verfügte Ithor, nach allem, was ich sehen konnte, über keinerlei strategischen Wert und lieferte keine wertvollen Minerale für Ihre Maschinen. Warum haben Sie es also getan?«
    Corran verzog das Gesicht und fragte sich, worauf Harrar wohl hinauswollte. »Drei Gründe«, sagte er. »Erstens konnte ich nicht daneben stehen und zulassen, dass Ithor zerstört wurde, wenn ich etwas dagegen tun konnte. Und offenbar war das der Fall − Shai führte eine Vendetta gegen mich. Ich war der Einzige, der ihn zu einem Duell mit diesen Bedingungen verleiten konnte. Der zweite Grund war, dass ich so etwas wie eine Vendetta gegen ihn führte − er brachte meinen Freund Elegos um, als dieser versuchte, Frieden mit Ihrem Volk zu schließen.«
    »Das zumindest kann ich verstehen«, sagte Harrar. »Rache ist wünschenswert.«
    »Nicht für einen Jedi«, erwiderte Corran. »Es war dumm und gefährlich von mir, mit solchen Gefühlen im Herzen gegen Shai zu kämpfen. Wenn ich vor allem um der Rache willen gekämpft hätte und nicht für Ithor, wäre das falsch gewesen.«
    »Ich habe gehört, dass Jeedai starke Gefühle vermeiden. Ich habe das nie verstanden. Vielleicht

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