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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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wollte sie mehr als je in das Cockpit ihres X-Flüglers zurückkehren, und sei es nur, um ihren Vorteil nicht zu verlieren. Aber Zwillingssonne Eins befand sich zusammen mit dem Millennium Falken, Tesar Sebatynes Kanonenboot und den anderen Sternjägern in stationärem Orbit. Damit blieben nur der sekotanische Shuttle, der für sie verboten war, und die zahllosen Luftschiffe des Planeten, die eher für Segler als für Kampffliegerpiloten gebaut waren.
    Sie dachte über ihre Möglichkeiten nach, als Jacen aus einem dichten Morastdickicht kam. »Ich habe dich überall gesucht«, sagte sie. »Wo warst du − hast du geübt, dich wirklich klein zu machen oder so?«
    Jacen tauchte aus seiner Trance oder seinen Gedanken − oder Tagträumen − auf und starrte sie an. »Die Macht ist stark hier. Die üblichen Methoden funktionieren nicht.«
    »Das kannst du laut sagen«, murmelte sie.
    Jacen sah sie einen Augenblick an. »Bist du zornig über etwas?«
    Sie presste die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, ich bin einfach enttäuscht.«
    Jacen warf einen Blick zu Kyp und den anderen und verstand es sofort. »Weil keiner der Saatpartner sich mit dir verbunden hat?«
    »Wieso sonst?«, fragte sie. »Ich meine, ich bin eine ebenso gute Pilotin wie Kyp, Saba oder Corran, und sie haben sich sofort mit Saatpartnern verbunden. Bei Mon Calamari habe ich meinen X-Flügler mit nur einem Triebwerk in den Zweikampf geflogen!«
    »Deine Fähigkeiten als Pilotin haben wenig mit dem Bindungsprozess zu tun«, sagte Jacen. »Oder mit deinem Mut.«
    Sie zwang sich zu einem Lächeln. »Na wunderbar. Dann nehme ich an, dass ich einfach nicht genügend auf die Macht abgestimmt bin.«
    »Du weißt, dass es nicht daran liegt.« Jacen legte eine Hand auf ihre Schulter. »Es könnte sein, dass Sekot eine andere Aufgabe für dich hat.«
    Sie verdrehte die Augen. »Du hast leicht reden. Du hast nicht einmal versucht, dich mit den Saatpartnern zu verbinden.«
    Der Gedanke schien ihn zu amüsieren. »Ich bin auch kein Pilot.«
    »Und ich bin nur das offizielle Schwert der Jedi, was immer das bedeutet.« Sie schwieg einen Augenblick, dann sagte sie: »Jacen, stellen die Yuuzhan Vong eine Gefahr für die Macht dar?«
    Er schüttelte den Kopf. »Sie stellen eine Gefahr für die Jedi dar, denn sie wollen uns ihre Religion, ihre Götter und das Universum, wie sie es betrachten, aufzwingen. Aber ganz gleich, wie es ausgeht, die Individuen werden ihren Weg zur Macht wiederfinden. Es ist keine Flamme, die die Yuuzhan Vong auslöschen können; nicht mehr, als es die Sith konnten.«
    »Und du wirst immer noch kämpfen, um dafür zu sorgen, dass das nicht geschieht.«
    »Auf meine eigene Weise. Ich habe seit Centerpoint etwas über mich gelernt.«
    »Von Vergere, meinst du.«
    »Von Vergere, von Sekot, von euch allen. Ich fange an zu glauben, dass die Macht − zumindest wie wir sie sehen − nur eine Facette eines Edelsteins ist und ihre Summe vielleicht größer als ihre Einzelteile.«
    Jaina warf wieder einen Blick zu Kyp und den anderen. »Zumindest wird Zonama Sekot mit uns kämpfen.«
    »Das wird Sekots Entscheidung sein.«
    Sie wandte sich ihm zu. »Basierend worauf? Darauf, welchen Interessen die Jedi dienen?«
    »Wir dienen der Macht«, sagte Jacen. »Niemand anderem.«
    »Ist das Rechtfertigung genug, die Yuuzhan Vong aus dem Weg zu schaffen?«
    »Nein«, erklärte er, und offenbar entschlossener, als er vorgehabt hatte. »Sie stehen nicht außerhalb der Macht. Laut Sekot hat man sie der Macht entkleidet .«
    »Das habe ich gehört«, sagte Jaina. »Aber was glaubst du, dass die Macht für die Yuuzhan Vong will?«
    Jacen lächelte leicht. »Wenn ich das wüsste, wüssten wir die Antwort auf den Krieg.«

32
    »Seht euch nur an − ihr duckt euch wie eine Herde von Yansacs!«, tobte der Höchste Oberlord von seinem stachelbestückten Thron in der Halle der Versammlung. »Am Vorabend des Krieges lasst ihr euch von einer Illusion verängstigen − einem Stück himmlischer Schikane!«
    Noch während er sich zusammen mit dem Rest der Elite wand, musste Nom Anor Shimrra zugestehen, dass er seine Sache gut machte. Trotz der Erdbeben, die Yuuzhan’tar weiter erschütterten, und der gefährlichen Andeutungen, die drohten, sein göttliches Recht zur Herrschaft zu unterminieren, weigerte sich der Höchste Oberlord, sich einschüchtern zu lassen − wenn er auch nicht ganz unbeeindruckt war. Mit seinen ruckenden langen Armen und bebenden Beinen

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