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Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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zeigten, und am Ende bildeten sie ein Dach bunter Klingen, die gefährlich in der frischen Luft summten.
    »Es hat Jahre gebraucht, bis dieser Tag begann. Was wir von diesem Moment an tun, wird unsere Treue zur Macht in einer Weise prüfen, wie die Jedi seit mehr als einer Generation nicht mehr geprüft wurden. Bedenkt, dass wir keine Boten von Konflikten und Ungleichheit sind, sondern die Hüter von Frieden und Gerechtigkeit. Und vor allem wollen wir, was die Macht will, ganz gleich, wohin uns das bringt. Wenn einige von uns heute zum letzten Mal erscheinen, bedeutet das nicht, dass unsere Taten vergeblich waren oder nicht erinnert werden.«
    Han blickte zu jenen, die keine Lichtschwerter hatten − den wenigen außerhalb des Kreises: Jabitha, Harrar und Danni und fragte sich, wohin er wohl gehörte. Aber er fügte seine Stimme dem Rest hinzu, als sie wie ein Mann sagten: »Möge die Macht mit uns sein!«

35
    Das Zepter der Macht in der rechten Hand und gefolgt von acht Schlächtern marschierte Shimrra in die Versammlungshalle, so rasch, dass Onimi rennen musste, um ihn einzuholen. Von seinem Eintreffen unterrichtet, hatten alle in der gewölbten Kammer − darunter auch Nom Anor − bereits eine gehorsame Stellung eingenommen. Die Krieger ruhten auf einem Knie, die vier Seherinnen hatten die Hände in ehrfürchtigen, wenn auch vorsichtigen Verbeugungen gesenkt. Es roch intensiv nach Opferblut, Yorikkorallenstaub und Räucherwerk, und nun plötzlich auch nach Blumendüften, als die Füße des Höchsten Oberlords die Blütenblätter, die für ihn verstreut wurden, zerdrückten.
    Shimrra ging direkt zu seinem stachelbestückten Thron, blieb aber nur einen Augenblick sitzen, bevor er wieder aufstand und anfing, auf und ab zu gehen. Ein verwirrter Onimi folgte dem aus abgezogener Haut bestehenden Gewand des Höchsten Oberlords.
    »Weshalb wurde ich aus meiner Meditation mit den Göttern gerissen?«, wollte Shimrra von der Allgemeinheit wissen. »Stellt meine Rolle bei ihrem letzten Feldzug weniger dar als Ihre, Höchster Kommandant Laait?« Er warf einen mürrischen Blick auf die Seherinnen. »Oder eure?«
    Laait blieb in kniender Stellung. »Allerhöchster, der Kriegsmeister bat mich, eine Audienz mit Euch zu suchen, sobald Ihr es erlaubtet.«
    »Ist die Aktivität des Kriegsmeisters Nas Choka dergestalt, dass er nicht einmal mehr die Zeit findet, mit solchen wie Ihnen zu kommunizieren?«
    »Schrecklicher, der Kriegsmeister ist alles andere als faul«, sagte Laait mit einer Spur von Gereiztheit. »Seine Kräfte sind bei Muscave in Kämpfe verwickelt und überwältigen die unseres Feindes. Daher war er fähig, eine Einsatztruppe nach Zonama Sekot zu schicken, die das kranke Schiff, das unsere Geheimwaffe darstellt, begleitet.«
    Shimrra gab ein ermüdetes Geräusch von sich. »Und das muss ich aus Ihrem Mund hören, Höchster Kommandant? Habe ich nicht gerade gesagt, dass Ihr dringendes Ersuchen mich während eines Gesprächs mit den Göttern störte?«
    Laait bewegte die Fäuste zu den Schultern im Salut. »Ich bitte um Verzeihung, Großer Herr. Dann wisst Ihr zweifellos bereits, dass Zonama Sekot offenbar unverteidigt ist, wenn man von einer Handvoll feindlicher Jäger absieht.«
    »Zweifellos.«
    »Und dass die Kommandanten der Einsatztruppe Korallenskipper gegen diese Jäger ausgeschickt haben.«
    »Was soll das?«, sagte Shimrra hitzig. »Wollen Sie mich hier mit Ihren sinnlosen Anmerkungen beleidigen?«
    Wieder hob Laait die Fäuste. »Selbstverständlich haben die Götter Ihnen auch mitgeteilt, Herr, dass die Korallenskipper auf den Widerstand lebender Schiffe stießen.«
    Shimrra blieb abrupt stehen und starrte den Höchsten Kommandanten an.
    »Schrecklicher«, sagte Onimi, als wolle er eine Antwort provozieren.
    »Lebende Schiffe?«, sagte Shimrra schließlich.
    Laait nickte. »Schiffe, die nicht nur unseren Korallenskippern an Größe und Geschwindigkeit ebenbürtig sind, sondern die von Schwerkraftanomalien gesteuert werden und auf unsere Plasmawaffen mit ihren reagieren.«
    Shimrra zeigte auf den Villip-Chor der Halle. »Ich würde gern ein Bild dieser lebendigen Schiffe sehen!«
    Der Höchste Kommandant Laait stand auf und nickte der Herrin der Villips zu. Bald erschien ein geisterhaftes Bild, das ein Schiff mit glatter Haut, Plasmawerfern und Dovin-Basal-Platzierungen zeigte.
    Shimrra legte den riesigen Kopf schief und betrachtete das schimmernde Bild.
    »Der Domänenkommandant hat Kriegsmeister Nas Choka

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