Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
imstande sind, falsche Bilder zu projizieren und denen, die sie manipulieren möchten, Worte in den Mund zu legen. Wir wissen auch, dass sie schon in der Vergangenheit mehrmals unsere Yammosks verwirrten.«
    Shimrra sprach weiter, bevor Drathul etwas einwenden konnte. »Präfekt Nom Anor ist für seinen Einfallsreichtum zu bewundern. Aber tatsächlich ist das Schiff, das unsere Villips uns zeigen, kein Geistestrick. Um die Frage des Hohen Priesters Jakan zu beantworten: Die Götter haben den lebenden Planeten die Schaffung dieser Monstrositäten gelehrt. Aber die Jeedai sind nicht verantwortlich.« Er hielt einen Augenblick inne, dann sagte er: »Es sind die Ketzer, die diese letzte Prüfung über uns brachten. Die Götter wünschen nicht, uns diese Galaxis zu schenken, solange noch Ketzer und Beschämte frei unter uns wandeln. Sie werden nicht erlauben, dass wir das Giftschiff ins Ziel bringen, ehe wir Yuuzhan’tar ins Gleichgewicht brachten.«
    Onimi kam zur Mitte der Halle geschlurft. »Großer«, begann er. »Unsere Himmel wurden gebrochen, unser Land verdorben; diese ketzerischen Schwätzer können wir später …«
    »Es genügt jetzt mit deinen dreisten Reden, Beschämter!«, schnitt Shimrra ihm das Wort ab. »Nur durch mein Wohlwollen wurde dir ein Leben erspart, wie es andere deiner Art führen. Zweifelst auch du an mir? Hast auch du Angst vor der Niederlage und willst plötzlich an die Seite der Ketzer eilen?«
    Onimi fiel vor dem Thron nieder. »Ich bleibe Ihr untertänigster Diener, Herr.«
    Shimrra ignorierte ihn. »Die Ketzer müssen ausgelöscht werden!« Er wandte sich dem Kommandanten der Schlächter zu. »Die halbe Zitadellengarnison an Kriegern wird dem Kommando von Präfekt Nom Anor unterstellt. Er wird sie gegen die Ketzer und gegen die Beschämten führen. Keiner von ihnen wird am Leben bleiben!«
    »Ihr Wille wird geschehen, großer Herr«, sagte der Kommandant. Gemeinsam drehten die Schlächter sich um und entboten Nom Anor einen Gruß.
    Drathul blickte in immer größer werdendem Erstaunen von Nom Anor zu Shimrra. »Aber was wird aus Yuuzhan’tar, Herr? Unsere Dovin Basale sind überwältigt. Der Feind hat ein Sieb aus unserem Himmel …«
    »Ich werde mit denen, die unsere Erde schänden, schon fertig werden.« Shimrras Blick fiel auf Jakan, Qelah Kwaad und Drathul. »Ihr geht zum Schacht des Welthirns. Ich werde mit ihm kommunizieren und es auf eure Ankunft vorbereiten.«
    »Was dann?«, wollte Jakan wissen.
    »Immer mit der Ruhe, Priester.«
    Mit einer Bewegung seiner Fingerspitzen entließ Shimrra alle, einschließlich Onimi. Als die Elite die Halle verließ, zog Drathul Nom Anor beiseite.
    »Wir wissen, dass Kommandant Elch’m Val ein sekotanisches Schiff nach Yuuzhan’tar gebracht hat«, zischte er. »Sie hatten die Gelegenheit, Shimrras Farce ein Ende zu machen. In wessen Dienst stehen Sie jetzt, wenn Sie die Wahrheit verbergen, wo doch unsere Zukunft in der Schwebe hängt?«
    »Ich diene mir selbst«, sagte Nom Anor gleichmütig.
    Drathul stieß ihn zurück. »Wie immer. Ich würde Sie jetzt töten, wenn Ihre neue Legion von Leibwächtern nicht wäre. Aber Sie werden sterben, bevor dieser Tag vorüber ist, Nom Anor. Wenn nicht durch meine Hand, dann durch andere.«
    Nom Anor warf einen Blick zu Jakan, dann zu Qelah Kwaad und schließlich zu Onimi, der ihn aus nächster Nähe beobachtete. »Stellen Sie sich hinten an, Hochpräfekt«, sagte er schließlich. »Es fehlt mir nicht an Feinden.«
     
    Ein menschlicher Soldat schlug mit der behandschuhten Hand gegen die runde Sichtluke von Jags auf dem Kopf stehenden Klauenjäger. »Eine Minute noch, Junge«, rief er.
    Plötzlich öffnete sich die Zugangsluke über − oder unter − Jags Kopf, und mehrere Händepaare griffen in das Cockpit, um ihn aus dem Absturznetzring, der ihn am Sitz festhielt, zu nehmen.
    »Und herunter«, sagte derselbe Mann, der an die Sichtluke geschlagen hatte.
    Jag gestattete sich, in die erhobenen Hände seiner Retter zu sinken und sich weiter von ihnen stützen zu lassen, während man ihn auf die Beine stellte. Die Welt drehte sich um ihn, und das Blut, das sich in seinem Kopf gesammelt hatte, floss wieder dorthin, wohin es gehörte. Jemand nahm Jags Helm ab und steckte die Mundöffnung einer Feldflasche an seine Lippen.
    Als der lange Augenblick des Schwindels schließlich verging, sah er, dass der Klauenjäger − ohne drei seiner weiten krallenförmigen Solarpaneele − mit dem Kopf nach unten in einem

Weitere Kostenlose Bücher