Das Erbe der Jedi-Ritter 19 - Verreint durch die Macht
Auf diesen engen Straßen gab es unzählige Sternjäger und Begleitschiffe. Schließlich übergaben sie die Steuerung des Frachters einem der Traktorstrahlen der Ralroost, der sie sanft in die gewaltige Andockbucht des Kreuzers führte. Eine gewaltige Menge hatte sich versammelt, um den Falken zu begrüßen, und Jubel und Applaus erfüllten die gereinigte Luft, als Han, Leia und die ehemaligen Gefangenen über die Rampe kamen.
Jaina kam angerannt, um ihre Eltern zu umarmen.
Han war erstaunt. »Wir wären schneller gekommen, aber wir mussten drei Tage in Sublicht-Geschwindigkeit verbringen, um Reparaturen an den Reparaturen vorzunehmen.«
»Ich weiß, dass ihr in Caluula wart«, sagte sie und ließ ihn immer noch nicht los. »Ich hätte gleich auf die Macht hören und dorthin fliegen sollen.«
»Ich bin froh, dass du es nicht getan hast«, sagte Leia und nahm sich einen Augenblick Zeit, um ihre Tochter anzusehen. »Gibt es Neuigkeiten von der Station?«
»Gestern kam ein Kurier aus Caluula«, sagte Jaina. »Die Station und der Planet sind den Yuuzhan Vong zum Opfer gefallen. Hunderte wurden gefangen genommen und nach Coruscant geschickt.«
»Das Opfer«, sagte Han.
Jaina nickte grimmig und begann, ihre Eltern vom Falken wegzuführen.
Han musste an Pash Cracken und den Rest denken, die auf Caluula zurückgeblieben waren − gerettet, nur um erneut gefangen genommen zu werden. Er erinnerte sich daran, was häufig zu Beginn des Krieges geschehen war, wenn zahllose Flüchtlinge von Piraten und der Friedensbrigade gefangen genommen wurden.
»Gibt es Neuigkeiten aus Coruscant?«, fragte er.
Jaina nickte. »Gute und schlechte − aber das sollt ihr selbst hören. Admiral Kre’fey möchte euch persönlich auf den neuesten Stand bringen.«
»Gib uns zumindest einen Hinweis«, sagte Leia.
Jaina senkte die Stimme. »Die Yuuzhan Vong haben eine Armada versammelt. Wir erwarten, dass sie hier zuschlagen.«
Han schnaubte. »Das erklärt die Schiffe.«
»Hoffen wir nur, dass das nicht die guten Nachrichten waren«, sagte Leia.
Jaina sprach ununterbrochen, während sie zum Kommandodeck der Ralroost und mit einem Skimmer zu einer Konferenzkabine mittschiffs gelangten. Han und Leia waren enttäuscht zu erfahren, dass die Jedi immer noch nichts von Luke, Mara, Jacen und den anderen gehört hatten. Es passte nicht zu ihnen, so lange keinen Kontakt aufzunehmen.
Der weiß bepelzte Bothan-Admiral Traest Kre’fey erhob sich aus dem Sessel am Kopf des langen Konferenztisches, als Leia, Jaina und Han in die Kabine geführt wurden. Mit violetten Augen strahlte er Han und Leia an, und er lächelte breit. »Wir haben uns schon alle gefragt, ob Sie vielleicht unangekündigten Urlaub genommen haben.«
»Nun ja, wir haben unsere eigene Vorstellung davon, was einen Urlaub ausmacht«, witzelte Han.
Leia gelang es, zu lächeln, aber nur gerade so.
Mit alle hatte Kre’fey das Dutzend hochrangiger Offiziere gemeint, die am Tisch saßen. Der Oberkommandierende der Verteidigungsstreitkräfte, Sien Sovv, Großadmiral Gilad Pellaeon, die Generäle Wedge Antilles, Garm Bel Iblis, Keyan Farlander, Carlist Rieekan und Airen Cracken; Commodore Brand, Königinmutter und Jedi-Ritter Tenel Ka und der untersetzte Generalmajor Eldo Davip, den man aufgrund seiner tapferen Taten an Bord des Sternzerstörers Lusankya in der Schlacht um Borleias befördert hatte.
Han und Leia mussten keinem von ihnen vorgestellt werden, aber es gab andere, die sie eher nach der Spezies als nach dem Namen erkannten.
Han bedachte alle mit einem Grinsen, Leia schüttelte die Hände von Gilad Pellaeon und Keyan Farlander, küsste Wedge und Tenel Ka auf beide Wangen, und dann ging sie zu Airen Cracken, mit dem sie schon kurz vom Falken aus gesprochen hatte.
»Pash gehörte zu den Offizieren, die auf der Caluula-Orbitalstation gefangen genommen und nach Coruscant gebracht wurden«, sagte Cracken. »Aber ich hoffe das Beste. Niemand kennt Coruscant besser als mein Sohn, und wenn überhaupt jemand fliehen kann, dann er.«
Han, Leia und Jaina nahmen Platz.
»Nur, um Sie auf den neuesten Stand zu bringen«, sagte Kre’fey. »Die Opferungszeremonie hat begonnen wie angeordnet. Aber unsere Agenten berichten, dass es, noch bevor irgendwer geopfert werden konnte, einen Aufstand von mehreren Hundert Ketzern gab. Es gelang den Ketzern nicht nur, die Zeremonie zu stören, sondern auch, mehr als dreihundert Allianz-Gefangene zu entführen.«
»Nur um die Sache für Shimrra
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