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Das Erbe der Lens

Das Erbe der Lens

Titel: Das Erbe der Lens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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variable Sterne aufgeführt und gaben Raumkoordinaten, Katalognummern und alle verfügbaren Daten über die vorhandenen Planeten an. Die irdischen Astronomen führten nur drei Sterne auf, hatten aber die Namen der Sonnen und Planeten ermittelt.
    »Das wird ja interessant«, sagte Kinnison und beugte sich über die Unterlagen. »Welche Sonne haben die Erdleute nicht aufgeführt? Da ist zunächst Artonon, die keine Planeten hat. Dann Dunlie mit den Planeten Ahab und Dunster, und schließlich Rontieff mit einem Planeten, der ziemlich unbekannt zu sein scheint und der einen seltsamen Namen hat. Es klingt fast, als hätte man einfach ein paar Buchstaben zusammengestellt – Ploor ...«
    PLOOR!
    Die fünf mußten sich gewaltsam zusammennehmen, um sich nicht anmerken zu lassen, daß sie sehr wohl wußten, was dieser Name bedeutete. Nach einem kurzen Gedankenwechsel übernahm Kit geschickt die Leitung der Diskussion.
    »Ich bin der Meinung, daß wir uns zuerst um Ploor kümmern sollten«, sagte er schnell. »Es liegt dem wahrscheinlichen Ausgangspunkt des von mir aufgefangenen Impulses am nächsten. Auch scheinen seine Variabilitätsperiode und seine Entfernung unseren bisherigen Beobachtungen und Vermutungen zu entsprechen.«
    Niemand widersprach.
    »QX!« sagte Kinnison dann. »Wir werden uns eingehend mit dem Planeten beschäftigen – und zwar mit der
Dauntless
, der
Z9M9Z
und der Vereinten Flotte!«
    »Nicht so schnell, Paps«, wandte Kit ein. »Wenn die Plooraner in der boskonischen Organisation tatsächlich auf der höchsten Stufe stehen, ist unsere Ausrüstung vielleicht nicht ausreichend.«
    »Was sagst du dazu, Tregonsee?«
    »Ich bin für einen Flotteneinsatz«, erwiderte der Rigellianer. »Daneben würde ich das unabhängige Vorgehen aller Lens-Träger Zweiter Ordnung vorschlagen und wäre dafür, den Kindern die Leitung des Projekts zu übertragen.«
    »Aber wir sind doch noch längst nicht ...«
    »In Ordnung!« fällte Kinnison seine Entscheidung. Er wußte, was er tat. »Noch andere Einwendungen? Offensichtlich nicht. Ich werde mich sofort mit Cliff Maitland in Verbindung setzen und die Sache ins Rollen bringen.«
    Doch es sollte anders kommen, denn im gleichen Augenblick schaltete sich Mentor von Arisia in das Gespräch ein.
    »Kinder – ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit. Mein Eindringen läßt sich leider nicht vermeiden, weil sich eine Situation ergeben hat, die ein sofortiges Handeln erfordert. Boskone hat endlich den Angriff eingeleitet, dessen Vorbereitungen bereits seit zwanzig Jahren laufen. Dabei wird Arisia das erste Angriffsziel sein. Kinnison, Tregonsee, Worsel und Nadreck werden die Galaktische Patrouille sofort zu einer Verteidigungsformation zusammenziehen. Ich werde zunächst mit den jüngeren Kinnisons sprechen.
    Wie Sie wissen«, wandte sich Mentor dann an die Erben der Lens, »vertrauen die Eddorier in erster Linie auf die Wirksamkeit ihrer physischen Waffen. Obwohl sie über außerordentliche geistige Fähigkeiten verfügen, verwenden sie diese Fähigkeiten vordringlich für die Konstruktion immer wirksamerer mechanischer Vernichtungsgeräte. Ein voll ausgebildeter Geist wäre auf materielle Hilfsmittel nicht mehr angewiesen, weil er alle Materie auf direktem Wege beherrschen könnte. Obwohl wir auf dem Weg zu diesem Ziel bereits ein gutes Stück zurückgelegt haben, ist die Zivilisation noch für einige Zeit auf physische Hilfsmittel angewiesen. Aus diesem Grunde gibt es die Galaktische Patrouille und ihre Flotte.
    Den Eddoriern ist es vor kurzem gelungen, einen Generator zu konstruieren, der unsere stärksten Gedankenimpulse absorbieren kann, und jetzt hoffen sie natürlich, daß ihren Schiffen im Schutz der neuen Schirme die Vernichtung unseres Planeten gelingt. Vielleicht glauben sie, daß sie uns dadurch entscheidend schwächen können, wobei sie nicht zu wissen scheinen, daß wir ebenso wie sie immun sind gegen konventionelle Waffen jeder Art. Wie Ihnen bekannt ist, haben wir Arisier die Natur in der Entwicklung von Intelligenzen unterstützt, die uns weit überlegen sind. Obwohl sie noch keine Gelegenheit hatten, Ihre Fähigkeiten voll auszuschöpfen, werden Sie die Patrouille einsetzen müssen, um Arisia zu verteidigen und die boskonische Flotte zu vernichten. Daß wir dazu nicht in der Lage sind, ist eindeutig.«
    »Aber heißt das ... meinen Sie, daß bereits der Augenblick der großen Auseinandersetzung gekommen ist, von der Sie so oft gesprochen haben?«
    »O nein. Zwar wird es

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