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Das Erbe der Lens

Das Erbe der Lens

Titel: Das Erbe der Lens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Kinnison, seine Frau und seine fünf Kinder.
    »QX?« begann Kinnison. »Wir werden mit Nadrecks Bericht beginnen, da er sich in unserer heißen Atmosphäre nicht allzu wohlfühlt. Er kann sich dann sofort wieder auf die Reise machen und über seine Lens mit uns in Verbindung bleiben.«
    »Ich habe mich eingehend mit Lyrane IX beschäftigt«, sagte Nadreck, und die anderen wußten, wie diese Feststellung zu verstehen war. Sie alle kannten die Geduld und Sorgfalt, mit der er seine Arbeiten erledigte. »Dabei habe ich festgestellt, daß es dort kein Leben gibt, an dem wir interessiert sein könnten. Auch ließ sich kein Hinweis darauf finden, daß der Planet jemals bewohnt gewesen ist, weder von Eingeborenen noch kurzfristig von Besuchern.«
    »Wenn sich Nadreck so entschieden ausdrückt, können wir uns darauf verlassen«, sagte Kinnison, als sich der Palainianer zurückgezogen hatte. »Ich werde gleich weitermachen. Ihr alle wißt, daß ich mich mir Kalonia beschäftigt habe. Dabei konnte ich nur eine wesentliche Tatsache feststellen, die eine Spur zu den wichtigen Boskoniern sein könnte – die Tatsache, daß der boskonische Lens-Träger Melasnikow seine Lens auf Lyrane IX erhalten hat, und daß Spuren eines geistigen Eingriffs bei ihm nicht festzustellen waren. Vielleicht helfen uns die übrigen Berichte weiter.«
    Auch die anderen Lens-Träger hatten Spuren festgestellt, die auf Lyrane IX hinwiesen, doch Worsel und Tregonsee, die sich ebenfalls mit dem Planeten beschäftigt hatten, schlossen sich Nadrecks Ansicht an, daß es dort nichts Interessantes zu finden gäbe.
    »Kit, was ist mit dir und den Mädchen?« fragte Kinnison.
    »Wir sind der Meinung, daß Lyrane IX von hochentwickelten Wesen besucht wurde, die spurlos wieder verschwunden sind. Wir glauben auch, daß die boskonischen Lens-Träger und alle anderen Wesen, die mit den Boskoniern in Berührung kamen, nicht durch einen plumpen geistigen Eingriff, sondern auf unendlich feinere Weise beeinflußt wurden – möglicherweise auf der Ebene des Unterbewußtseins. Unsere Auffassung basiert auf unseren Feststellungen und Schlußfolgerungen. Wenn wir recht haben, müßten wir Lyrane IX als tote Spur ansehen, um die wir uns nicht länger zu kümmern brauchten. Im übrigen glauben wir, daß die boskonischen Lens-Träger keine große Gefahr darstellen.«
    Kinnison war zuerst skeptisch, aber nachdem Kit und seine Schwestern ihre Vermutungen näher erläutert hatten, gab er ihnen recht.
    »Was können wir tun, Tregonsee?«
    »Die beiden interessantesten Anhaltspunkte, die wir haben, sind meiner Meinung nach die oder das unbekannte Wesen mit der außerordentlich hohen Gedankenfrequenz und das Phänomen des ›Höllenschlundes‹. Hinsichtlich des ersten Problems sind Camillas Feststellungen auf den ersten Blick nicht mit den Daten vereinbar, die dir in deiner Eigenschaft als Koordinator von verschiedenen Seiten zugeflossen sind. Wir sollten uns daher zunächst eingehend mit dieser offenen Frage befassen – in der Hoffnung, daß wir zu einem klaren Ergebnis kommen. Jedenfalls hat Camilla eine Theorie. Vielleicht kannst du uns das Problem noch einmal darlegen, Cam.«
    »Ich möchte mit einer Frage beginnen«, sagte das Mädchen. »Stellt euch eine Sonne vor, die derart variabel ist, daß sie in regelmäßigen Abständen praktisch das ganze Sonnenspektrum durchläuft. Sie hat einen Planeten, dessen Oberflächentemperatur entsprechend von zweihundert Grad über dem Gefrierpunkt bis zu hundertzwanzig Grad unter Null schwankt. Im Frühling ist die Planetenoberfläche fast völlig überflutet, und es toben entsetzliche Stürme, die sich bis in den Sommer und Herbst hinziehen. Ist uns etwas von einem solchen Planeten bekannt, der zudem eine intelligente Lebensform trägt, die sich dieser radikalen Veränderung körperlich anpassen kann?«
    Es folgte ein kurzes Schweigen, das schließlich von Nadreck gebrochen wurde.
    »Ich kenne zwei Welten dieser Art. In der Nähe meiner Heimat gibt es eine sehr variable Sonne, die zwei Planeten hat. Auf beiden Planeten gibt es Lebensformen, die ziemlich intelligent sind und sich den wechselnden Umweltbedingungen anpassen.«
    »Vielen Dank, Nadreck. Durch deinen Hinweis gewinnt meine Theorie vielleicht an Glaubwürdigkeit – eine Theorie die die Verbindung herstellen soll zwischen den verschiedenartigen Impulsen, die wir alle in den letzten Monaten dann und wann aufgefangen haben. Zum Beispiel Kat. Wenn ich mich recht erinnere, hat die

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