Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
war absolut notwendig, den Zentauren zu helfen. Sie waren friedliche Wesen, mit sich und der Natur in Einklang. Ganz anders als die Maldaner.
Abwesend lauschte sie den Gesprächsfetzen der Gruppe, die nur bruchstückhaft in ihr Gehirn drangen. Warum diese innere Unruhe?.
Ashy zog an ihrem Arm. „Helen .“
„Was?“
„Da ist ein Lufttaxi.“
Lautlos war ein kleiner silbergrauer Gleiter neben dem Sandplatz erschienen. Die Tür glitt auf. Gleichzeitig meldete sich Helens Sencom.
„Senatorin Helen. Der Gleiter wartet. Er wird Sie zum Remote-Centrum bringen.“
Warum das denn? Sie wollte Medizin studieren. Was hatte sie mit den kriegerischen Maldanern zu tun?
Ashy und Samantha stürzten sich auf sie und umarmten sie.
„Ach Helen, bitte pass auf dich auf und komm bald wieder. Bleib nicht so lange weg.“
Kurt, der einzige Mann in der Gruppe sagte. „Wie aufregend, du musst uns hinterher alles erzählen. Gib es den verdammten Maledanern.“
Verwirrt winkte Helen der Gruppe zu, als der Gleiter lautlos abhob und höher in die Luft stieg, um dann das Tempo zu beschleunigen.
„Ich will Ärztin werden, ich bin keine Kämpferin“, dachte Helen. „Was wollen die von mir?“
Seltsam, es gab bei all den vielen Fakten in ihrem Gehirn immer noch so viel, was sie nicht wusste.
Das Remote-Centrum lag in einem Außenbezirk, keine 10 Meilen von Allthania entfernt. Der Luftraum war recht belebt. Der kleine Gleiter senkte sich auf die bereits recht volle Parkfläche ab, und schwebte wieder in die Luft, nachdem Helen ausgestiegen war. Noch kleinere Flitzer schwirrten heran, senken sich ab, nahmen Passagiere auf und brachten sie direkt in das Remote-Centrum.
Die meisten wussten genau wohin sie mussten. Helen aber war irritiert und verunsichert und hatte ein Gefühl der Unwirklichkeit. Sie sah sich nach bekannten Gesichtern um, als sie im Eingangsbereich stand, am Anfang eines langen Flures, von dem viele Gänge abgingen. Da legte sich eine Hand leicht auf ihre Schulter und eine freundliche Stimme sagte.
„Komm mit mir.“
Es war eine bekannte Stimme und als sie nach rechts blickte, sah sie in Senatorin Donatas Augen und war überrascht, hatte sie doch Donata auf der Erde vermutet.
„Sie hier?“
War es nicht erst vor ein paar Stunden gewesen, dass Ashy gesagt hatte. „Meine Oma, die Senatorin Donata ist derzeit auf der Erde … In ihrer Eigenschaft als Mitglied des Ausschusses für die Erde ist sie oft dort. Erzähl uns etwas von der Erde.“
Helen war also überrascht Senatorin Donata auch hier in einer federführenden Position zu sehen, denn es ging eine bestimmte Aura von Donata aus, die zu sagen schien: Hier bin ich der Chef. Aber gleich schalt sich Helen für ihre Irritiertheit und dafür, dass sie sich ihre Überraschtheit hatte ansehen lassen.
Türen öffneten sich von selbst, glitten beiseite und schlossen sich automatisch hinter ihnen.
„Hier sind wir im Herzstück des Remote-Centers“, verkündete Senatorin Donata. „Ich bin Sektionschefin und leite den Einsatz des Remote-Centers. Meine Damen und Herren, liebe Senatorinnen und Senatoren. Eine unangenehme Pflicht hat mich veranlasst sie herbeizurufen. Der feige Angriff der Maldaner auf unsere Freunde, die Zentauren…“
Helen schätze die Anwesenden auf etwa 200 Personen, zur Hälfte männlich, aber genauso viele weibliche Anwesende.
Im Remote Center
Senatorin Donata fuhr fort:
„Wieder einmal sind wir gezwungen, den Zentauren, die von den Maldanern überfallen worden sind, zu helfen. Helfen wir ihnen nicht, so sind sie dem Untergang geweiht. Einige von euch könnten zögern. Dürfen wir in die Weltgeschicke eingreifen, dürfen wir den Lauf der Ereignisse beeinflussen?
Nun, hier gibt es einen einstimmigen Beschluss des Senats zu diesem Einsatz, der vor über 1000 Jahren gefasst wurde und seitdem nie zur Diskussion stand. Das heißt, es hat seit 1000 Jahren nie eine einzige Petition gegeben, diesen Beschluss neu zu überdenken. Zur aktuellen Lagebeschreibung: Jedes Mal wenn den Maldanern ihre Viehherden nicht ausreichen, fallen sie in Horsa ein und entführen oder töten die Horsa wie Schlachtvieh. Stellt euch eine riesige schwarze Wolke vor, wie ein Heuschreckenschwarm, hunderte Meilen lang, breit und hoch, der sich auf die Städte der Horsa niedersenkt. Für die Horsas, die nicht rechtzeitig in die Wälder fliehen können, bedeutet es den sicheren Tod oder qualvolle Lähmung aller Organe durch die maldanischen
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