Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
sozialen Komponente.
Mattes war aber nicht in seinem Zimmer da er bei Laurus saß. Auch dort dauerte es etwas länger, bis Laurus zur Tür kam, schnell öffnete, „Kommt rein, Mädels“, sagte und schon wieder im Sessel vor dem Computerspiel hockte.
„Was macht ihr?“ fragte Ashy.
“Luftkämpfe“, entgegnete Laurus.
Überall das gleiche , dachte Helen. Auch hier sitzen die Jungens vor den Ballerspielen . Irgendwie war sie enttäuscht.
„Kommt ihr mit zum Beachvolleyball?“ fragte Ashy.
„Gute Idee“, sagte Mattes, blieb aber sitzen und spielte weiter.
„Klar“, sagte Laurus. „Geht schon mal vor, wir kommen nach. Dauert nur noch 10 Minuten. Macht euch schon mal warm.“
Beide Jungmänner sahen recht angespannt aus und hatten etwas glasige Augen.
„Seid wann hängt ihr schon vor diesen Spielen ?“ wollte Helen wissen.
„Führ dich nicht auf wie meine Mutter“, knurrte Laurus.
„Gleich haben wir den Maldaner fertiggemacht, hab ich dich du Hurensohn“, brüllte Mattes.
Laserblitze zischten über die beiden Bildschirme, Explosionen ertönten und irgendetwas zersplitterte in einer Kaskade.
„Jawohl, du hast ihn“, brüllte Laurus, fuhr sich mit den Händen durch die blonden Haare, wühlte darin herum, so dass diese unordentlich hoch standen und sprang auf.
„OK Mädels, dann hören wir mal auf.“
Da meldete sich der Computer und fragte: „Möchtet ihr die neuesten Nachrichten sehen, bevor ich mich ausschalte?“
Das fragte der Computer natürlich nur, wenn etwas Nennenswertes passiert war. Sollte es sich aber einmal um etwas wirklich Wichtiges handeln, das wusste Helen, dann würde er erst gar nicht fragen.
“Die Region Horcatt in Horsa ist vor einer Stunde von den Maldanern angegriffen worden“, begann der Computer. Dann wechselte er auf den Nachrichtenkanal, wo Bilder des Angriffs der Maldaner auf die die Städte und Dörfer der Region Horcatt gezeigt wurden. Der Angriff erfolgte mit Kampffliegern. Aber auch mit Flugechsen, auf denen die zu Malda gehörenden Malpire und Vampire saßen. Die großen gepanzerten Flugechsen, kreisten über den niedrigen Häusern der Horsaner, feuerspeiendes Unheil verbreitend. In anderen Gebieten schwebten die Kampfflieger über den brennenden Häuserdächern. Da die Horsaner vornehmlich in Holzhäusern wohnten, entzündeten diese sich sehr schnell und die halbe Region schien in einem gigantischen Flammenmeer zu versinken. „Die Zentauren haben uns um Hilfe gebeten“, fuhr der Nachrichtensprecher fort. „Die ersten an der Grenze in Bunkern gelagerten Kampfgleiter sind unterwegs und werden die Hauptstadt Horcatt in 30 Minuten erreichen. „Wir sind zuversichtlich, die Maldaner in kürzester Zeit aus Horsa vertreiben zu können. Es werden derzeit noch keine freiwilligen Kampfpiloten benötigt. Freiwillige für die Bedienung der Robot-Fighter können aber schon jetzt ihre Bewerbung einreichen.“
Das verursachte bei Laurus und Mattes ein begeistertes Aufheulen.
„Ja“ brüllte Mattes und sprang Laurus in die Arme, der ihn auffing und herumschleuderte, bis er erschöpft unter dem Gewicht seines Freundes zusammenbrach und sich auf ein Sofa fallen ließ.
„Das war’s dann wohl mit dem Beachvolleyball“, stellte Ashy fest.
„Ach, wir finden schon noch andere Mitspieler“, winkte Samantha ab. „Lasst uns einfach zum Platz gehen. Da ist bestimmt jemand.“
So trottete Helen gedankenabwesend und zögerlich hinter den beiden her und wartete irgendwie darauf, dass sich ihr Sencom bei ihr meldete. Auf dem Platz spielte gerade eine Frauentruppe und am Rand sahen 3 Mädchen und ein Junge zu.
„Die Maldaner haben die Horsaner überfallen.“
„Nicht schon wieder“, empörte sich der einzige Mann in der Gruppe. „Langsam wird es langweilig. Diese blöden hirnlosen Maledaner haben nicht die geringste Ahnung davon, wie unterlegen sie uns sind. Sonst würden sie es nicht immer wieder wagen, die Horsas anzugreifen.“
Zustimmendes Gemurmel erklang.
„Die Zentauren tun mir leid“, seufzte Ashy. „Jetzt haben sie gerade einmal 40 Jahre Frieden gehabt, ihre Häuser neu aufgebaut und schon wieder werden sie von ihren feindlichen Nachbarn überfallen. Warum tun die Maldaner das nur?“
Helen fiel dazu nichts ein. Ihr Gehirn war in diesem Moment wie leer. Was wusste sie über den Konflikt zwischen den Zentauren und den Maldanern? Er war sehr kriegerisch. Was noch? Die armen Zentauren hätten keine Chance, ohne die Hilfe der Allthaner. Es
Weitere Kostenlose Bücher