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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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nach einem Ordner.
    „Hier sehen Sie mal. Ein sehr interessantes günstiges Objekt. Steht zum Verkauf und zwar sofort.“
    „Danke, aus persönlichen Gründen interessiere ich mich gerade für das Postler-Restaurant. Setzen Sie sich bitte mit Herrn Postler in Verbindung und finden Sie heraus, ob er verkaufen will und zu welchem Preis.“
    „Wollen Sie das Restaurant erhalten? Weiterführen oder etwas anderes damit machen? Dass wird Herrn Postler sicher sehr interessieren. Es ist natürlich ungewöhnlich, jemandem ein Kaufangebot zu unterbreiten, der nicht verkaufen will. Das hieße, dass wir ein Angebot machen müssten, das weit über dem üblichen Marktpreis liegt.“
    Paula Schmidt sah das Geschäft ihres Lebens und große Provisionszahlen flogen an ihrem inneren Auge vorbei. Dieser gut aussehende Mann vor ihr war zwar leger und sportlich angezogen, aber sein ganzes Auftreten und seine umwerfende Erscheinung drückten die Art von Selbstsicherheit aus, die oft den Menschen eigen ist, die in großem Wohlstand geboren werden.
    „Eine Summe über dem derzeitigen Marktwert wäre kein Problem, da ich wirklich persönlich sehr interessiert bin, dieses Haus zu erwerben. Sehen Sie, ich habe mich intensiv mit der Ahnenforschung meiner Familie befasst und habe dabei unseren Stammbaum bis zu diesem Haus zurückverfolgen können.“
    Damit offenbarte er der Maklerin die Strategie, die er sich ausgedacht hatte, um einen alten Mann von 78 Jahren zu verleiten, das Haus zu verkaufen.
    „Oh, sind Sie ein geborener Postler“
    „Nein, die Postlers sind im Besitz dieses Hauses erst seit 1852, davor gehörte es der Familie Wollmann und davor im Jahre 1720 wurde meine Ur-Ur-Oma Anna Kerner dort geboren.“
    Da staunte die Maklerin aber. Sie versprach, sofort mit Herrn Postler Kontakt aufzunehmen und Sondierungsgespräche zu führen. Dann fragte sie nach seiner Adresse. Er sagte, dass er im Steigenberger Hotel Quellenhof abgestiegen sei, gab ihr seine Handynummer, erhob sich und verabschiedete sich.
    Als er gegangen war, sackte sie erschlagen in ihrem Bürostuhl zusammen und schlug die Hände vors Gesicht. Was für ein potentielles Geschäft!
     
    Robert schlenderte anschließend in Begleitung von Gently noch einmal die Pontstrasse hinunter, über den Fußgängerbereich, vorbei an den Studentenkneipen,  bis zu den Universitätsinstituten der RWTH, dann zurück zum Marktplatz und anschließend über den Büchel zum Dom, am Katschhof entlang, durch die Krämerstraße, über den Hühnermarkt wieder zurück zum Marktplatz. Viele der Häuser am Katschhof oder an der Krämerstraße lagen ebenfalls nahe am Portal. Damit hätte er im Ernstfall genügend Alternativen, falls er das Haus in der Pontstrasse nicht kaufen konnte. Obwohl, es schade wäre. Denn es war einige Jahrhunderte lang das Domizil der allthanischen Observer gewesen. Der ursprüngliche Gang hatte dort vor Jahrhunderten gemündet. Deswegen wollte er dieses Haus zurück für die Foundation. Ein historisches, denkmalgeschütztes Gebäude, mit einem ganz besonderen Reiz. Es war ein grober, fahrlässiger Fehler von Senator Marcello gewesen, die Besitzverhältnisse nicht für die kommenden Jahrhunderte zu regeln.
     
    Währenddessen klemmte sich Paula Schmidt ans Telefon, bis sie Alfred Postler endlich an der Strippe hatte. Sie sagte ihm, dass sie einen Kaufinteressenten für sein Restaurant habe.
    „Aber ich will ja gar nicht verkaufen“, sagte Alfred Postler.
    „Aber Herr Postler, denken Sie doch einmal nach. Hier habe ich einen Kaufinteressenten, der aus persönlichen Gründen bereit ist, ein Angebot weit über dem derzeitigen Marktwert zu machen.“
    „Was will er denn mit dem Haus machen?“
    „Also aus persönlichen Gründen ist er an dem Haus interessiert.“
    „Wie persönlich, nicht geschäftlich?“
    „Seine Vorfahren stammen aus diesem Haus. Stellen Sie sich das einmal vor, Herr Postler. Eine Ur-Ur-Ur-Ur-Großmutter des Herrn Stadler war eine geborene Anna Kerner, und die hat noch vor ihnen in ihrem Haus gewohnt.“
    „Ach wass?“ Alfred Postler war beeindruckt. „Wann war das denn?“
    Leider hatte sich Paula Schmidt die Zahlen nicht aufgeschrieben.
    „Der Herr Johannes Stadler kann Ihnen das persönlich sagen, denn er hätte gerne einen Termin bei Ihnen.“
    „Aber gerne, aber gerne. Schicken Sie ihn nur zu mir.“
    „Wann passt es Ihnen denn?“
    „Immer, immer. Ich bin ja meistens von 12Uhr bis 22Uhr hier im Lokal. Da soll er mal vorbeikommen. Ich

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