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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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da sie im Hotel waren und sich Gently in dem anderen Zimmer aufhielt, flammte das große 3D Bild auf. Dann suchte er die Stelle, wo vor 500 Jahren der damalige Observer in einem Haus an der Pontstrasse gewohnt hatte. Damals hatte der künstlich verlängerte Gang des Raumportals bis in den Keller dieses Hauses geführt, in dessen meterdicke Kellermauern die Geheimtür integriert war. Ob die komplizierten Mechanismen der Geheimtür wohl noch intakt waren? Oder waren sie vielleicht durch die verschiedenen Erdbeben der Neuzeit im Aachener Raum beschädigt worden? Das konnte er von hier aus jetzt nicht prüfen. Eigentlich sah er darin kein Problem. Seine Überlegungen richteten sich nun gezielt darauf, dass das Haus wieder in den Besitz der Foundation kommen musste.
    Er fragte sein Sencom nach dem letzten Observer in Aachen.
    „Das war unter Senator Gandos. Als 1640 das Portal instabil wurde, verschloss er den Gang und verlegte seinen Wohnsitz nach Venedig, wo es damals ein gutes Portal gab, das aber inzwischen auch nicht mehr arbeitet.
    „Und davor?“
    „Von 1630 bis 1640 war Senator Gandos in Aachen und bewohnte das Haus in der Pontstraße, reiste aber viel hin und her und verbrachte auch Zeit in seinen Häusern in Rom, Paris und London. Häuser, die heute noch der Foundation gehören. Während seiner Abwesenheit wachte ein Vertrauter über das Haus, der auch Hausverwalter blieb¸ als Senator Gandos zurück nach Foresterra ging. Sein Nachfolger als Observer wurde Senator Marcello.“
    „Warum wurde dieses Haus aufgegeben.“
    „Gandos hielt sich schon nicht mehr sehr viel in Aachen auf, da Aachens einstige große politische oder kulturelle Bedeutung verschwunden war. Als auch noch das Portal instabil wurde, überließ er das Haus damals einem guten Freund aus Köln. Der wiederum überließ alles dem Hausverwalter, da er nicht nach Aachen ziehen wollte. Und der Nachfolger von Senator Gandos, Senator Marcello, der sich nur in Venedig und Florenz aufhielt, hat dieses Haus dann völlig vergessen. Das Portal war instabil, dann völlig ausgefallen, dazu kam, dass   Aachen politisch unbedeutend geworden war. Die Löwenrepublik Venedig war vom 8. Jahrhundert bis 1797 eine See- und Wirtschaftsmacht, deren Zentrum im Nordwesten der Adria lag. Venedigs Vorherrschaft kulminierte in einem Kolonialreich, das von Oberitalien bis Kreta und zeitweise bis zur Krim und nach Zypern reichte und von Venedig aus gelenkt wurde. Darüber hinaus unterhielt Venedig Kaufmannskolonien in Flandern und dem Maghreb, in Alexandria und Akkon, in Konstantinopel und Trapezunt, sowie in zahlreichen Städten an der Adria. Venedig war damals interessanter als Aachen, da die Blütezeit der Stadt bis 1797 dauerte. Knapp 100 Jahre später bemerkten wir, dass es auch in Boston ein stabiles Portal gab.“
    „Wie konnte es geschehen, dass wir das Portal unter dem Haus vergessen haben? Das Haus hätte immer in unserem Besitz bleiben müssen. Dieses Versäumnis von Senator Marcello bringt uns jetzt allergrößte Unannehmlichkeiten.“ Robert war verärgert.
    „Es war Senator Marcellos Fehler“, stimmte ihm sein Sencom zu. „Es hätte nicht passieren dürfen. Und dem damaligen Ausschußvorsitzenden für Erdangelegenheiten war es ebenfalls nicht aufgefallen.“
    „Und hatte sein Sencom auch nichts bemerkt?“
    „Das Sencom hatte nicht die Befugnis, einem Senator das Denken abzunehmen. Das gilt heute immer noch.“
    „Du hast mir schon zweimal geholfen.“
    „Ich darf nur während des ersten Jahres eines Observers auf der Erde helfen, wenn der Senator in Gefahr schwebt. Wobei ich dieses Wort selber interpretieren kann. Nach dem ersten Jahr darf ich nicht mehr lenkend und führend eingreifen. Ich darf kein Großer Bruder sein, weder im positiven noch negativen Sinne.“
    „Sag mir bitte etwas über die jetzigen Besitzer des Hauses.“
    Robert erfuhr, dass das Restaurant seit 5 Generationen, also ab 1850 im Besitz der Familie Postler war. Seit über 80 Jahren existierte bereits das Restaurant im Erdgeschoss und der zweiten Etage des Hauses. Es wurde geleitet von dem 78 Jahre alten Alfred Postler, Witwer, zwei Kinder, die beide nicht mehr dort wohnten. Der ältere Sohn war Jurist und die jüngere Schwester studierte Medienwissenschaften. Die Tatsache, dass beide Kinder nicht im Restaurantgewerbe tätig waren, sondern andere Berufe erlernt hatten, schien Robert günstig für ein Kaufangebot. Den üblichen Marktpreis wollte Robert durch einen Makler

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