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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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getaufter Christ, bin jetzt aber eher Moralethiker. Was haben wir nicht alles gelernt in den Korallenstädten, nur leider war Religion nicht dabei. Helen, wie war dein Leben auf der Erde, eher Unglück und Leid, also Strafe durch Wiedergeburt oder besser?“
    Helen seufzte.
    „Archibald, wenn man als Sohn reicher Eltern zur Welt kommt, hat man zumindest keine materiellen Sorgen. Dennoch ist Reichtum nicht immer der Garant für Glück und Zufriedenheit. Auch reiche Leute können gierig sein.“
    Nun mischte sich Sascha ein, der bisher nur interessiert zugehört hatte.
    „Davon habe ich viele kennengelernt. Und ich gehörte auch zu denen, die gierig waren, immer mehr wollten, nie genug hatten und deshalb unzufrieden waren. Mit dieser Zeit habe ich abgeschlossen. Ich bin jetzt ein anderer Mensch und hoffentlich ein besserer.“
     
    „Das sind wir doch alle“, sagte Helen. „Wir sind andere Menschen mit dem Ballast der Erinnerungen an unsere Vergangenheit. Was mich betrifft, war ich zwar privilegiert, denn meine Großmutter hatte viel Geld, also war meine Mutter auch nicht arm, denn sie bekam monatliche Zuwendungen von meiner Oma. Aber als sich mein Vater von uns trennte, traf mich das sehr und ich war sehr, sehr unglücklich und auch verzweifelt, weil ich mich fragte, ob ich Schuld daran hätte, dass mein Vater mich nicht genug liebte, um bei uns zu bleiben. Dann war das Leben mit meiner Mutter kein Zuckerschlecken. Ich 9 Jahre alt. Sie nahm regelmäßig Drogen, und es gelang ihr meiner Oma gegenüber, die schon bestehende Abhängigkeit herunterzuspielen. Sie nahm ja nur gelegentlich etwas, angeblich nie zu Hause, natürlich nie vor meinen Augen, sondern nur bei Freunden. Also, wenn meine Oma gewusst hätte, wie es um sie stand, hätte sie Maßnahmen ergriffen. Ich aber sagte nichts. Ich hatte Angst sie zu verlieren, so wie ich meinen Vater verloren hatte. Der Verlust meines Vaters hatte mich schwer getroffen, so dass ich nicht auch noch meine Mutter verlieren wollte. Mein Vater probierte ebenfalls Drogen, kam aber durch eine Therapie ganz davon ab. Er verließ meine Mutter, als er eine andere Frau kennengelernt hatte, die es genauso wie er schaffte, von dem Zeug loszukommen und zog mit seiner neuen Freundin nach Kanada, wo deren Eltern ein Sägewerk und große Wälder besaßen. Er fing in den Wäldern seines Schwiegervaters als einfacher Holzfäller an und leitet heute das Unternehmen. Ein Jahr später wurde er erneut Vater. Um mich kümmerte er sich gar nicht mehr. Das hat mich damals schwer getroffen und ich war gewiss, obwohl im Wohlstand lebend, nicht glücklich. Trotz meiner wunderbaren Großmutter, die sich liebevoll um mich kümmerte, die aber viel zu spät begriff, wie schlimm es um ihre Tochter, meine Mutter, stand. Da war ich 12 Jahre alt. Meine Omi wohnte ab und zu bei uns. Dann büchste Mama immer aus, wenn sie ihre Drogen nehmen wollte. Manchmal stritten sie sich auch. Manchmal hörte ich Oma sagen: -Wenn du so weiter machst, nehme ich dir Helen weg. - Die Sommerferien verbrachte ich mit Omi im Landhaus an der See oder wir verreisten gemeinsam. Mutter entwischte ständig. Und wenn sie weg war, waren Omi und ich immer in heftiger Sorge und Unruhe.“
    Die Erinnerung und das Sprechen über diese schweren Zeiten hatte Helen innerlich erregt. "Ich geht jetzt laufen, " beschloss sie.
    Aki: "Pass auf dich auf."
    "Hier passiert mir nichts. Ich will mich bewegen.“ Dann ging sie los. Erst in Richtung des Wassers. Helen lief. Schnell. Ihre Füße ratterten über den feuchten Sand, dann durch die seichten Wellen. Das Wasser platschte hoch. Sie lief am Ufer entlang, machte vor den Austernfelsen eine Kurve, rannte auf die Dünen zu, lief am Dünenkamm entlang. Sie watete durch den maximal ein Meter tiefen Lauf des Flusses, dessen Wasser hinter den Austernfelsen ins Meer floss. Sie musste an Senator Michael und Paul denken. Besonders an Paul, der genau wusste, was er wollte. Dann wieder an Michael, dessen Aufgabe dieser Strand war und deshalb alle paar Tage seinen Routinegang von dem einen Ende der Landzunge bis zum anderen Ende der Landzunge machte? Dabei aber die meisten Fragen immer ausweichend beantwortete und wie ein bekloppter Psychoanalytiker meistens mit einer Gegenfrage retournierte.
    Sie kam an dem zweiten Obsthain vorbei. Hier leuchteten Orangenbäume, üppige Limettensträucher, Apfelbäume, Kiwis und Bananen. Sie lief ins Landesinnere, in Richtung eines Wäldchens mit einem idyllischen See, den sie

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